Ich finde es schon wichtig, auf Missstände (uuh, mit drei sss :D) hinzuweisen.
Aber wie Chris schon angesprochen hat, der Artikel ist leider sehr einseitig, und die dort aufgezählten Aspekte betreffen prinzipiell auch alle anderen Schlachttiere. Teilweise gibt es da noch wesentlich schlimmere Bedingungen, als Beispiel sei nur die Massenkaninchenzucht genannt.
Das billigstes Fleisch egal zu welchen Zwecken nichts taugt, sollte sich generell langsam rumgesprochen haben.
Man sollte beim Fleischkauf immer darauf achten, woher es kommt. Die Aufzucht-, Transport- oder Schlachtbedingungen sind in jeder Massentierzucht katastrophal.
Auch Fisch ist nicht das Nonplusultra der alternativen Fleischquellen. Viele Fische sind stark schadstoffbelastet, und zu viele Arten von Überfischung bedroht.
Mein Hund hat übrigens auch einige Zeit Pferdefleisch bekommen. In meiner Nähe gibt es 2 Metzger, die selber schlachten, und zwar ausschließlich Tiere aus der Region. Hier konnte ich darauf vertrauen, dass das Fleisch eine gute Qualität hat, dass den Tieren ein langer Transportweg erspart wird, und die Schlachtung schonend und nicht im Akkord stattfindet.
Ich kann es verstehen, wenn man moralische Bedenken hat, Pferdefleisch zu füttern. Aber diese persönliche Einstellung kann man anderen nicht aufzwingen, auch wenn man versucht, sie mit mehr oder weniger stichhaltigen Argumenten einzukleiden.
Ein Schwein, ein Kaninchen und ein Fisch haben ebenso ein Recht auf eine artgerechte Haltung und die Vermeidung von unnötigem Leid, wie jedes andere Tier auch. Warum gerade Fleisch von Pferden in dieser Hinsicht besonders problematisch sein soll, erschließt sich mir nicht.
LG, Caro