Beiträge von sara

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    Ich nehme zB meine Hand, die vor den Hund gehalten wird, um ihm körperlich ein "stopp, nicht weitergehen" zu vermitteln. Versteht er, weil er es auch unter Hunden körperlich nahe gebracht bekäme - da würde dann aber keiner die Pfote nehmen, sondern den Körper oder die Mimik.


    Oder er versteht es, weil Hunde im Laufe der Domestikation die Fähigkeit erworben haben, typisch menschliche Signale zu verstehen (berühmtes Beispiel ist der Test mit dem Fingerzeig auf das vom Becher versteckte Leckerlie). :)


    Hunde können uns Menschen ganz gut lesen, über unsere Körpersprache, unsere Stimme, unseren Geruch.
    Wir können ihnen ein wenig entgegenkommen, indem wir ein paar Worte "Hündisch" lernen und plump nachahmen, zB leicht seitlich wegdrehen beim Heranrufen anstatt nach vorne beugen. Doch zu mehr als das reicht es schon aus anatomischen Gründen nicht. :D


    Und von diesen Übersetzungsschwierigkeiten mal ganz abgesehen: Verhalten, das Hunde untereinander zeigen, muss nicht adäquat für die Mensch-Hund-Beziehung sein, zumal diese auch und gerade für den Hund einen völlig anderen Charakter hat.

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    ......wenn sich die Grundkenntnisse auf ein kompliziertes Wirrwarr von "wissenschaftlich" formulierten Ernährungserkenntnissen der Großindustrie beschränken, dann setze ich doch lieber meinen noch vorhandenen gesunden Menschenverstand ein, der zum Glück noch in der Lage ist, meinen Hund auch ohne Konservenfutter zu ernähren.


    Die Grundkenntnisse sollten sich selbstverständlich weder auf Werbeaussagen der Futtermittelindustrie, noch auf hintergrundlose Phrasen irgendwelcher Barf-Fanatiker oder sonstige einseitige Quellen beschränken. =)


    Zu den Grundkenntnissen gehört meines Erachtens übrigens auch, welche Nahrungs-/Futtermittel für den Hund schädlich sein können. Insoweit gibt es nämlich durchaus Unterschiede zwischen Mensch und Hund - was für den Menschen gut ist, kann für den Hund völlig ungeeignet sein.



    Man muss auch bedenken, dass es "die ideale Ernährung" für "den Hund" nicht gibt. Hierbei sind immer individuelle Besonderheiten des Hundes und auch seines Halters zu beachten. Zum Glück gibt es heute viele Möglichkeiten, sein eigenes persönliches Ideal einer Fütterung umzusetzen. Und sollte diese aus welchen Gründen auch immer Fertigbestandteile beinhalten, muss sich keiner, der sich mit der Thematik sachlich und kritisch auseinandergesetzt, und aufgrund dieser Auseinandersetzung seine Wahl getroffen hat, ein schlechtes Gewissen machen (lassen).

    Barfen ist insofern etwas neues, als es mit der ursprünglichen Ernährung des Haushundes - Essensreste des Menschen - ähnlich wenig zu tun hat, wie TroFu, gerade was den bei den Barfern teilweise üblichen immens hohen Fleischanteil betrifft.
    Ich will Barfen nicht schlecht machen, bei uns gibt es für das Hunderl auch viel Frisches, allerdings wird beim "Trend Barf" über das Ziel einer möglichst "naturnahen" Ernährung oftmals hinausgeschossen.


    Bei der Fütterung mit TroFu muss man, wie bei jeder anderen Fütterungsmethode auch, einige Sachen beachten. Das ist hier zum einen die Zusammensetzung, die Inhaltsstoffe, zum anderen insbesondere, dass der Hund ausreichend Wasser zu sich nimmt.
    Das ist wahrlich kein Hexenwerk, und da die Fütterung mit TroFu einfacher nicht sein könnte (Sack auf, Futter in den Napf), so sollte man als interessierter Hundehalter wenigstens bereit sein, sich ein paar Grundkenntnisse über Bedürfnisse des Hundes auf der einen, Deklaration und Inhaltsstoffe des FeFu auf der anderen Seite, auseinanderzusetzen.


    Wenn diese Grundkenntnisse nicht vorliegen oder aus welchen Gründen auch immer ignoriert werden, ist jede Fütterungsmethode schädlich.


    LG, Caro

    Ich habe heute etwas sehr treffendes gelesen, dabei geht es an sich nicht um "rein positive Erziehung", aber um eine positive Grundeinstellung zum Hund:



    - P.R.A. Moxon, 1948


    Mag sich der ein oder andere mal durch den Kopf gehen lassen. ;)

    Ich kann es ja sehr gut verstehen, wenn man mit Extremformen des Veganismus, den realitätsfernen Weltverbesserern und sich zur ständigen Missionierung berufen Fühlenden ein Problem hat. Hab ich auch. ;)


    Allerdings finde ich, dass sich die Veganer hier in diesem Thread durch die Bank weg sehr besonnen geäußert und ihren Standpunkt nachvollziehbar dargelegt haben.
    Schade, dass manche das nicht erkennen können oder wollen. Einer sachlichen Diskussion wird so leider der Boden entzogen.

    Mit der Bärchenwurst ist es ähnlich wie mit den Schildern, die gerne vorm Imbiss oder Metzger stehen, ein grinsend glückliches Schwein mit Kochmütze, das am liebsten selber in die Pfanne springen würde. Ist doch irgendwie pervers, wenn man sich die tatsächlichen Haltungsbedingungen eines durchschnittlichen Schlachtschweins vor Augen führt.


    Die Menschen vergessen immer mehr, woher ihr Schnitzel eigentlich kommt, was es mal war, und wie es hergestellt wurde. Und solche Werbegags fördern diese Ignoranz noch mehr.
    Augen zu, Mund auf - eine viel zu verbreitete Einstellung. Dabei geht es nicht einmal nur um den Fleischkonsum.


    Man muss gewiss nicht zum Veganismus konvertieren, aber ich bin durchaus der Meinung, dass dem Menschen (und ich verallgemeinere bewusst!) ein wenig mehr Respekt vor seinen Mitgeschöpfen und seiner Umwelt gut zu Gesichte stände.
    Um diesen Respekt umzusetzen, zu leben, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Hier muss jeder für sich entscheiden, was zur eigenen Persönlichkeit und den individuellen Lebensumständen passt. "Perfekt" in dieser Hinsicht kann kein Mensch leben, wie sagte Erich Kästner so treffend: Entweder man lebt, oder man ist konsequent. Aber manchmal sind es eben schon die kleinen Schritte, die Großes bewegen.


    LG, Caro

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    Looos, weiter, bin krank zu Hause und mir wird sonst langweilig! :D


    Hmm, ja, merkt man irgendwie. =)


    Behalte Deine Bömmelchen doch bitte für Dich. Solltest Du ein Problem mit einer Bewertung haben, kläre das mit der entsprechenden Person. Zur öffentlichen Diskussion sind die kleinen grünen (oder roten ;)) Dinger nämlich nicht gedacht.


    Das Schwert kannst Du wieder einpacken, es sind nämlich gar keine Windmühlen in Sicht. :)