Beiträge von sara

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    Gestern gab es ein gutes Beispiel. Ich bin mit meinem Bruder und den Hunden zu meiner Mutter gelaufen, ich hatte Pepper und bin vorne gelaufen, mein Bruder mit Lee hinten. Lee hat getobt wie eine dumme, weil es ihr nicht passt, wenn wir nicht nebeneinander laufen. Toben heißt bellen, jaulen, Leute anbellen, hochspringen, in die Leine springen usw. Und mein Bruder hat sie machen lassen. Ich seh das nicht ein, also Hunde getauscht. Ich hab Lee ins Sitz gebracht und sie fängt wieder an mit toben. Dann gab es ein "Schluß" und siehe da, es geht. Sobald sie anfangen wollte zu toben, sitzen lassen. Das mußte ich 2x machen und sie lief dann völlig normal neben mir.

    Was ist das nun? Härte? Strafe? Normale Korrektur? :nixweiss:

    Nö, Du hast das Fehlverhalten unterbrochen und Deinen Befehl durchgesetzt. Härte wäre es gewesen, wenn Du sie zB ins Sitz gepresst hättest, Strafe, wenn Du zB an der Leine geruckt hättest. Nach meiner Definition... ;)

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    Diese antiautoritäre Erziehung, wo klappt das denn bitte bzw. wer macht das? Alle hier verlangen einen gewissen Grundgehorsam vom Hund. Antiautoritär heißt doch aber, der Hund kann tun und lassen was er will :???:

    DAS frag ich mich auch, ob das wirklich jemand macht. Und es funktioniert...

    Aber viele missinterpretieren Erziehung ohne Strafe als Erziehung ohne Konsequenz.

    Schön zu hören, dass der Kleine die OP so gut überstanden hat.

    Die nächsten Tage werden nicht einfach, ihn ruhig zu halten, aber das schafft ihr schon!! Vielleicht ein neues Spiele-Buch holen oder ein bisschen clickern, sowas hab ich mit der Sara immer gemacht, wenn sie sich schonen musste.

    Ich wünsche euch viel Kraft und starke Nerven! :umarmen:

    Knuddel den Dicken mal von mir! Und wenn alles verheilt ist, dann gibt's ein paar Bilder vom fröhlich tollenden Rabauke, ja?? =)

    LG, Caro

    Was mich immer wieder wundert: wieso wird Erziehung mit postiver Bestätigung hier so oft mit "antiautoritärer" Erziehung gleichgesetzt?

    Nur, weil man darauf verzichtet, seinen Hund zu strafen, heißt das nicht, dass man nicht konsequent ist und seine Befehle durchsetzt.

    Mein Hund weiß ganz genau, wo seine Grenzen sind, die hält er auch ein - aber nicht, weil er Angst davor hat, bestraft zu werden, sondern weil er weiß, dass er für erwünschtes Verhalten belohnt wird. Diese Belohnung kann so vielfältig ausfallen: Leckerlie, Spiel, Freilauf... man muss nur kreativ sein, und erkennen, was seinem Hund besonders gefällt, wie man ihn motivieren kann!

    Das Allerwichtigste ist aber, dem Hund klar zu machen, WAS man von ihm will, und zwar so, dass er es versteht. Sprich: Befehle müssen erstmal eingeübt werden, bevor man ihre Befolgung einfordert.
    Ansonsten bringt auch die "Zuckerbrot und Peitsche"-Methode nichts.

    Schöne Grüße, Caro

    Ach so, Tine.. wir hatten uns schon gewundert, weil alle Hunde grad so wild gespielt haben, und der Sammy plötzlich an die Leine musste.

    Über die Methode, da lässt sich trefflich drüber streiten, wie in vielen vielen Threads schon geschehen... :D Jedem das seine! ;)

    LG, Caro

    Hallo!

    Schau mal, ein ähnliches Thema gab es erst letztens: https://www.dogforum.de/viewtopic.php?t=31099

    Ich kopiere mal meine Antwort von dort hier rein:

    Vielleicht hilft Dir das ja weiter.

    Schöne Grüße, Caro

    Ines, das hast Du wirklich schön geschrieben.

    Ich habe ja auch einen Hund aus dem Tierschutz, weiß also, von was Du sprichst.

    Am Anfang hatte die Sara furchtbare Angst, vor allem. Andererseits war sie total von Menschen unabhängig, völlig eigenständig, weil sie in ihrem Leben schon lernen musste, dass sie von Menschen nichts gutes zu erwarten hat.


    Es war viel Arbeit, sehr viel Arbeit, in den 6 Jahren, die sie nun bei mir ist.

    Aber: es hat sich gelohnt. Der Hund vertraut mir - und genauso wichtig: ich kann auch ihr vertrauen.


    Das, was man nach all dieser Arbeit zurück bekommt, wenn man sieht, was aus einem so verstörten Hund geworden ist, ist die Mühen mehr als wert.


    Ich würde mich trotz der vielen Schwierigkeiten jederzeit wieder für einen Hund aus dem Tierschutz, einen, der nicht das Glück hatte, behütet aufzuwachsen, entscheiden. Denn gerade diese Hunde haben eine zweite Chance verdient. Und wenn man diese nutzt, bekommt man mehr zurück, als man sich je erhoffen würde.


    Schöne Grüße, Caro

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    Wie läuft so ein Treffen ab?

    Hm, wir treffen uns, die Hunde spielen.... dann laufen wir ein Stück, die Hunde spielen.... ach ja, zwischendurch spielen die Hunde noch ein bisschen! :D

    Die Treffen sind immer sehr locker, da wird kein Gehorsam geübt oder so, sondern es geht einfach um den Spaß!

    Susanne, Du bist natürlich herzlich willkommen, gerade mit Deinem Podi! =) (Das Thema Kastra lassen wir dann vielleicht zu Hause, und besinnen uns auf die wichtigen Dinge des Lebens ;) )

    LG, Caro