Beiträge von sara

    Zitat

    Wenn du beim Barfen auf die Trockenmasse umrechnest, hast Du auch mehr als 40% Protein. Das Gemüse enthält noch viel mehr Wasser als Fleisch und trägt nicht viel wesentliches bei, es dient als Rohfaserquelle und Füllstoff. Der Unterschied liegt einfach im geringen Kohlenhydratgehalt beim (getreidefreien) Barfen und Orijen: dadurch gehen Protein und Fett automatisch nach oben.

    Eben. Aber der Unterschied besteht ja gerade darin, dass keiner seinen Hund mit 70 % Trockenfleisch ernähren würde.
    (Ein Wolf sich übrigens auch nicht. ;))

    Hm, also Hills jetzt als Vergleich heranzuziehen... naja. Über die Qualität dieses Futters muss man sich ja nicht unterhalten. Aber wieso rechnest Du bei Hills mit einer höheren als angegebenen Futtermenge?


    Hab mal mit ein paar Futtersorten nachgerechnet, die ich auch alle schon gefüttert habe:

    Mein Hund wiegt 16 kg, üblicherweise setzt man den durchschnittlichen Proteinbedarf ja bei 2,5 g pro kg Körpergewicht fest (bei kleineren Hunden mehr, bei größeren weniger), ihr Bedarf liegt also bei 40 g Protein.

    Bestes Futter Sensitive: 26 % Protein, 170 g Futter am Tag: 44,2 g Protein

    Mera Dog Sensitive: 22 % Protein, 220 g Futter am Tag: 48,4 g Protein

    CanisAlpha: 24 % Protein, 190 g Futter am Tag: 45,6 g Protein

    Orijen: 40 % Protein, 150 g am Tag: 60 g Protein


    Der tatsächliche Proteingehalt ist also doch um einiges höher im Orijen. Und ich habe Orijen ja schon gefüttert, weiß also, dass sie davon 150 g gefressen hat (und auch soviel gebraucht hat, sonst wär sie mir vom Fleisch gefallen).


    Auch beim Barfen kommt man übrigens auf einen Proteingehalt von etwa 25 %, genauso viel ist in Beutetieren enthalten.


    Da Trockenfleisch mehr Proteine enthält als Frischfleisch, muss das Fleisch/Gemüse-Verhältnis beim TroFu auch dementsprechend angepasst werden.
    Ich halte es für falsch, bei einer Trockenfutterernährung die gleichen Maßstäbe wie bei der Frischfütterung anzusetzen.

    Diese Fragen:

    Zitat


    Gut, es wird dargestellt, dass es Studien gibt, die das Gegenteil beweisen. Aber warum?

    Wieso ist pflanzliches Protein für die Nieren schlecht, tierisches gut? Wenn doch bei beiden Stickstoff bzw Harnstoff über die Nieren ausgeschieden werden muss. Und bei einer Überversorgung eben übermäßig viel.

    Auch wenn eine gesunde Niere damit zurecht kommt, so stellt sich mir doch die Frage, wieso ich den Organismus damit belasten soll - und eine dauerhafte Mehrarbeit für ein Organ stellt langfristig doch auch eine Belastung dar.

    Muss ich meinen Hund unbedingt überversorgen?

    Folgt aus einer einseitigen Protein-Überversorgung nicht auch eine Unterversorgung an KH, die ja auch wichtige Funktionen im Organismus haben?

    ;)

    Die Sache ist, dass ich am Anfang ja auch von Orijen begeistert war. Eben weil ich einfach nicht genauer drüber nachgedacht habe und auf die Werbung "70/30, barfähnlich" reingefallen bin.
    Bei mir hat sich das ja schnell erledigt, weil mein Hund das Orijen weder gern gefressen noch gut vertragen hat.

    Ich bin wirklich kein Futterspezialist, aber wenn sich sogar mir mit meinen rudimentären Kenntnissen aus dem Bio-Grundkurs und ein bisschen Internet-Recherche solche Fragen stellen, dann nehme ich persönlich das als Zeichen, dass die Orijen-Diskussion und die bisher genannten Argumente einfach zu oberflächlich und nicht ausreichend waren.

    Zumal um das Futter ein absoluter Hype gemacht wird, und ich es daher umso diskussionswürdiger halte. ;)

    Naja, was heißt "durchgenudelt"....

    Es wurden im Großen und Ganzen die Argumente des Herstellers bzw von Verkäufern wiedergegeben: tierisches Protein ist nicht schlecht, nur pflanzliches.
    Getreide führt zu Entzündungen und ist schlecht für die Gelenke.
    Aber es fehlen immernoch Begründungen für diese Aussage, und Studien, die dies untermauern.


    Es sind weiterhin viele Fragen offen (siehe die Beiträge oben), auf die keine Antwort gegeben wurde.
    Auf unsere Kritikpunkte wurde teilweise überhaupt nicht eingegangen.


    Die Diskussion bzgl Orijen und getreidefreiem Futter ist für mich zumindest bisher viel zu oberflächlich geführt worden.

    LG, Caro

    Schade, schade.

    Ich finde, das wäre wirklich eine Diskussion wert gewesen.


    Alle preisen das Orijen an, aber wenn es darum geht, mal ernsthaft drüber zu diskutieren, wird sich bei der kleinsten kritischen oder spitzen Äußerung zurückgezogen.
    Dabei wäre jetzt die Möglichkeit, zu zeigen, ob man wirklich versteht, was man die ganze Zeit predigt.

    Leute, wir sind hier doch in einem Diskussionsforum - da wird halt nicht jeder immer mit Samthandschuhen angefasst. Ein gewisses dickes Fell sollte man schon haben, und in DISKUSSIONEN nicht immer alles persönlich und vor allem nicht jeden Kommentar auf sich bezogen nehmen.
    Man macht es sich schon ziemlich einfach, zu behaupten man habe recht, aber man könne ja aufgrund des bösen Tons oder einiger unpässlicher Kommentare nicht richtig diskutieren und seine Auffassung begründen. Warum? Angst vor Kritik? Fehlendes Wissen? Solche Äußerungen sind äußerst kontraproduktiv, für die eigene Glaubwürdigkeit und letztlich das gesamte Forum.
    Das gilt übrigens nicht nur für diesen Thread.


    Meine Bedenken bzgl des hohen Proteinwertes wurden jedenfalls nicht widerlegt.
    Vielleicht sollten manche, die das Orijen füttern, und sich hier überhaupt nicht geäußert haben, sich mal etwas näher damit beschäftigen und nicht alles auf den ersten Blick glauben, was die Werbung sagt.

    Gleiches gilt bzgl der Verträglichkeit von Getreide.


    Schöne Grüße, Caro

    Hm, mit einseitig meine ich, dass in letzter Zeit oft zu "Trend"-Futtermittel geraten wird.
    Die sich halt gut lesen, kaltgepresst, mit schicken Kräutern und exotischen Früchten drin.

    Da wird dann gerne auch mal überlesen, dass diese zB auch "Truthahn" oder "Truthahnmehl" (= Nebenprodukte!) enthalten.

    Oder: Das Fleisch wird frisch gewogen, so dass es in der Liste der Inhaltsstoffe weiter vorne erscheint.


    Mit den Deklarationen ist das so eine Sache, da kann einfach dermaßen viel getrickst werden.

    Letztlich kommt es doch nur darauf an, welcher Firma wir vertrauen.


    LG, Caro

    Puh, das war jetzt aber reichlich unübersichtlich... ;)

    Gut, es wird dargestellt, dass es Studien gibt, die das Gegenteil beweisen. Aber warum?

    Wieso ist pflanzliches Protein für die Nieren schlecht, tierisches gut? Wenn doch bei beiden Stickstoff bzw Harnstoff über die Nieren ausgeschieden werden muss. Und bei einer Überversorgung eben übermäßig viel.

    Auch wenn eine gesunde Niere damit zurecht kommt, so stellt sich mir doch die Frage, wieso ich den Organismus damit belasten soll - und eine dauerhafte Mehrarbeit für ein Organ stellt langfristig doch auch eine Belastung dar.

    Muss ich meinen Hund unbedingt überversorgen?

    Folgt aus einer einseitigen Protein-Überversorgung nicht auch eine Unterversorgung an KH, die ja auch wichtige Funktionen im Organismus haben?


    Ich habe übrigens auch ein paar interessante Links gefunden:

    http://www.hundohneleine.de/ernaehrung/eiweiss_protein.html

    http://www.fressi-fressi.de/series/series_…nd_proteine.htm

    http://www.hundezeitung.de/top/top-55.html

    Letzterer befasst sich zwar eher mit Barf - interessant finde ich aber die Aussage über die Trennung in proteinreiche und proteinarme Mahlzeiten, so dass die Nieren nicht ständig gefordert werden.


    Schade, dass manche hier nicht weiterdiskutieren möchten. Ich finde das alles äußerst interessant.


    LG, Caro