Beiträge von sara

    Einen Maulkorb, der Hecheln verhindert, würde ich auf keinen Fall verwenden.
    Auf der anderen Seite muss der Maulkorb natürlich so geschnitten sein, dass ein Aufnehmen von zweifelhaften Leckereien nicht möglich ist.


    Ich finde solche aus Plastik am besten, zB diesen hier: http://www.sofahund.at/maulkorb-lassie.html


    Das Üben bleibt euch natürlich dennoch nicht erspart, aber es ist natürlich enorm hilfreich, wenn dem Fresssack :D erstmal keine Erfolge auf seiner Futtersuche mehr vergönnt sind.


    LG, Caro


    Ich wäre für Antwort d: den Hund mit einer deutlichen Körpersprache, vielleicht untermalt mit einem lauten Hey! Ab! oder dergleichen verscheuchen.
    Die allermeisten Hunde lassen sich davon durchaus beeindrucken. Alternativ kann man auch etwas werfen, Leine, Schlüsselbund, Leckerchen. ;)
    Hat den Vorteil, dass man schon in einer gewissen Entfernung reagieren kann, und nicht warten muss, bis der andere Hund in der Reichweite des Fußes und somit auch des eigenen Hundes ist.


    Im Notfall würde ich auch zu drastischen Maßnahmen greifen, um meinen Hund zu schützen (oder wenn man selbst einen aggressiven Hund an der Leine hat - den anderen Hund).
    Aber einen anderen Hund derart zu treten, dass er durch die Luft fliegt, dürfte wohl in den meisten Fällen weder zur Abwehr erforderlich noch der Situation angemessen sein.


    Das hat im Übrigen überhaupt nichts mit der Selbstdarstellung als "perfekter Hundehalter" zu tun. Perfekt ist nämlich keiner von uns, und es kann theoretisch jedem von uns passieren, dass der eigene Hund durchstartet, oder dass man in einer Angst- oder Schrecksituation unverhältnismäßig reagiert.
    Ein wenig Verständnis von beiden Seiten würde sicherlich nicht schaden.


    LG, Caro

    Neben dem hohen RA-Gehalt, den Hummel ja schon angesprochen hat, finde ich auch das Ca/Ph-Verhältnis nicht ganz optimal.


    Ich denke aber, wenn Du das Futter nicht ausschließlich fütterst, sondern für Abwechslung und Ausgleich sorgst, kann man das hinnehmen.
    Für den Preis gibt es allerdings noch viele andere, und meines Erachtens nach bessere Futtersorten. :)

    Zitat

    Weil Fleisch und Getreide säurebildend sind, Gemüse z.b basebildend.



    Die Einteilung ist ein wenig zu pauschal.
    Es gibt durchaus Getreide, das als basisch eingeteilt wird, zB Haferflocken, Naturreis, Hirse...


    Zudem kommt der Stoffwechsel normalerweise (wenn also keine bestimmten Erkranungen vorliegen) auch mit einem nicht ganz optimalen Säure-Basen-Verhältnis zurecht. :)


    LG, Caro

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    ...ich denke das wird jetzt zu OT und hat nichts mehr mit dem Thema zu tun...


    Das denke ich auch. :)


    Zum Thema Pro/Contra Kastration gibt es bereits unzählige Threads, in denen gerne weiterdiskutiert werden kann.
    Hier geht es allerdings um eine andere Fragestellung.


    LG, Caro

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    Ich ignoriere sie natürlich auch nicht komplett. Beim Abholen hab ich sie ignoriert, bis sie wieder 'runtergekommen' ist, dann gab's Streicheleinheiten. Ihre Eifersuchts-Erscheinungen hab ich ignoriert, indem ich den anderen Hund einfach weitergestreichelt hab, auch als sie ihn wegdrängen wollte und ich sie streicheln sollte.
    Dafür gab's dann beim Spaziergang im Park Aufmerksamkeit und Leckerlies bei kurzen Trainingseinheiten (zwischendurch Sitz, Platz, usw... Und Leinenführigkeit üben indem ich einfach stehenbleibe sobald Spannung auf der Leine ist... Offline mit Rückruf üben...) Als wir daheim waren, hab ich heute mal versucht, das Nassfutter auch aus der Hand - verknüpft mit Kommandos üben - zu geben (dazwischen lagen noch kleine Erledigungen, waren also nicht sofort nach dem Gassi-gehen daheim)...


    Und natürlich darf mein Kuschelmonster auch wieder unter meiner Decke schlafen (lieb ich ja selbst so sehr, meine Wärmeflasche :fondof: )... Nur sollte sie auch lernen zu akzeptieren, dass sie eben nicht unter die Decke darf, wenn ich "In's Körbchen' sag..... :pfeif:



    Ich finde, so wie Du es hier beschreibst, klingt Dein "Ignorieren" ziemlich vernünftig.


    Offensichtlich geht es nicht darum, den Hund dauerhaft zu ignorieren, oder ihm keinerlei Zuwendung mehr zu schenken.
    Es schadet keinem Hund, zu lernen, dass nicht immer alles nach seiner Pfeife tanzt, und Frauchen springt, sobald Hundi in die Pfoten klatscht. ;)


    Natürlich kann man auf Spielaufforderungen, Kuschelattacken und dergleichen dennoch eingehen, wenn man selbst Lust darauf hat. Gemeinsames Spiel und Spaß, aber auch gemeinsame ruhige Momente, sind für eine gesunde Mensch-Hund-Beziehung sehr wichtig.


    Soziale Deprivation ist natürlich absolut kein geeignetes Mittel, um den Hund zu mehr Aufmerksamkeit gegenüber Frauchen zu bringen. Aber darum geht es Dir ja auch gar nicht. :)


    LG, Caro

    Die Diskussion geht am eigentlichen Thema doch langsam ziemlich vorbei.


    Es geht doch überhaupt nicht um antiautoritäre Erziehung. Sondern darum, wie man seine Autorität durchsetzt.
    Diese kann man mit liebevoller Konsequenz vermitteln, oder den Zwang eher, ich formuliere es mal allgemein, "plastischer" ausüben.


    Dass eine klare Grenzsetzung wichtig ist, dass es ohne Zwang nicht geht, wird wohl kaum jemand bestreiten. Doch es gibt bei der Hundeerziehung immer verschiedene Wege, jeder einzelne hat Vor- und Nachteile, und das Recht auf Allgemeingültigkeit kann keiner für sich beanspruchen.


    Es ist mir unbegreiflich, dass manchen so schwer zu fallen scheint, eine kontroverse Diskussion zu führen, ohne dem Andersdenkenden Unfähigkeit zu unterstellen.


    LG, Caro

    Das Futter zu verteidigen, ist erstmal ein völlig normales Verhalten, da stimme ich Dir vollkommen zu.


    Dass es ebenso normal ist, dass dieses Verhalten gegenüber Frauchen oder Herrchen nicht gezeigt werden muss (oder soll), setzt allerdings die entsprechende Erfahrung seitens des Hundes voraus, dass eine Verteidigung nicht erforderlich ist (oder dass sie sich nicht lohnt).
    Diese Erfahrung kann damit gemacht werden, dass Frauchen/Herrchen sich zunächst Vertrauen und darauf aufbauend Respekt erarbeitet (was bei einem normal sozialisierten Hund wirklich wenig Aufwand ist), so dass Hundi ihre/seine Entscheidungen akzeptiert. Oder damit, dass es Ärger gibt.
    Für welchen Weg man sich entscheidet, bleibt letztlich jedem selbst überlassen. Man sollte aber die Vor- und Nachteile beider Wege kennen und auch berücksichtigen.


    LG, Caro

    Ich bin auch der Meinung, dass es eine Selbstverständlichkeit sein sollte, dass man seinem Hund jederzeit etwas wegnehmen kann.
    Chris hat ja schon einige Situationen beschrieben, in denen das einfach notwendig ist.


    Allerdings hat das meiner Ansicht nach durchaus etwas mit Vertrauen und Respekt zu tun. Insbesondere, da unsere Beziehung zum Hund eine andere ist, als die zu seinen Artgenossen oder anderen vierbeinigen Mitbewohnern. :)


    Man kann sicherlich mit einer "klaren Ansage" ein Verteidigungsverhalten des Hundes bezüglich einer Ressource deckeln oder unterbinden. Jedoch besteht hierbei immer die Schwierigkeit der richtigen Dosierung - ist die Ansage zu schwach, wird man nicht ernst genommen, ist sie zu heftig, wird man unberechenbar. In beiden Fällen besteht die Gefahr, dass das Verteidigungsverhalten intensiviert wird. Eine wieauchimmer geartete Eskalation ist allerdings keineswegs wünschenswert.


    Meinem Hund sind Futterressourcen extrem wichtig, geteilt wird nichts mit niemandem ;) - gleichwohl kann ich jederzeit alles aus dem Napf, aus dem Maul, aus den Pfoten wegnehmen.
    Ich nehme - außer in Notfällen - eigentlich nie etwas "nur so" weg. Es gibt außerdem immer eine Info vorab, "gib's mir her", "lass mal sehen" oder "mach mal aus", und zwar ganz ruhig, entspannt und bestimmt. Dann nehme ich es weg, ohne Tamtam, weder zögerlich noch hektisch oder ärgerlich. Danach gibt es manchmal etwas anderes, manchmal muss ich nur schauen, was es ist, manchmal gibt's noch etwas dazu, und manchmal behalte ich es einfach - dann gibt es aber ein Lob oder verständnisvolle Worte. Ist ja auch doof, wenn einem etwas weggenommen wird. ;)
    Mein Hund weiß also, dass Wegnehmen immer einen Grund hat, den sie zwar nicht kennt, aber sie vertraut mir, und deswegen respektiert sie meine Entscheidung.
    Das Köterle hat mich noch nie angeknurrt, und ich würde mir ernsthaft Sorgen um unsere Beziehung und unser Vertrauensverhältnis machen, sollte sie es in einer solchen Situation jemals tun.


    LG, Caro