Als ich meinen Führerschein gemacht habe, sagt mein Vater zu mir: "Beim Autofahren musst Du immer für die 10 Autofahrer um Dich herum mitdenken. Sie tun es nämlich nicht."
Ähnlich wie im Straßenverkehr, ist es auch bei den Hundehaltern. Wenn man sich nur auf seinen "Tanzkreis" beschränkt, verhält man sich letztlich genauso egoistisch wie diejenigen, die ihre Verantwortung nicht ernst nehmen, die nicht denken.
Fehlverhalten ist menschlich und in einer Gemeinschaft etwas völlig normales, und somit muss man gerade als verantwortungsbewusster Hundehalter sich darauf einstellen, dass andere Menschen, die sich in demselben, gemeinschaftlich genutzten Kreis bewegen, möglicherweise Fehler machen. Ob es einem gefällt, oder nicht. :)
Das bedeutet nicht, dass man das Fehlverhalten anderer akzeptieren muss. Gleichwohl wird man es in einem gewissen Rahmen (!) tolerieren und sein eigenes Verhalten anpassen müssen.
ZitatRespekt, Höflichkeit, Vorausschau und Verantwortungsbewußtsein.
Diese Dinge sind für ein geordnetes Zusammenleben unerlässlich, ich glaube, da wird Dir kaum jemand widersprechen.
Das heißt doch aber nicht, dass wenn jemand aus welchen Gründen auch immer eine dieser Qualitäten in einem bestimmten Moment nicht erfüllen kann, hierauf nur mit gewaltsamen Sanktionen zu reagieren ist.