Beiträge von sara

    Achtung, alle anschnallen, bitte gut festhalten... Spaßbremse. ;)



    Ihr Lieben, es gibt wahrlich genug Plätze zum Schnacken und Rumalbern.


    Ein kleines Witzle in Ehren, aber seitenweise Blabla muss hier nicht sein,
    und es wäre sehr schade, wenn ein eigentlich interessantes Thema wie dieses "kaputtgetalkt" wird.

    Es liegt wohl ein wenig in der Natur des Menschen, sich manchmal intensiver mit den negativen Dingen zu befassen, als mit den positiven.


    Sei es, dass man über den "giftigen Tonfall" spricht, anstatt all die netten Ereignisse zu resümieren,
    oder dass man sich über bestimmte Antworten oder Fragen lauthals aufregt, anstatt etwas Gutes darin zu sehen, oder zumindest daraus zu machen.


    Diese Diskussionen um den Tonfall kommen in schöner Regelmäßigkeit wieder,
    und auch wenn ich der Meinung bin, dass man dieses Themas beizeiten etwas überdrüssig werden kann,
    könnte so manch einer solche Threads durchaus zum Anlass nehmen, sein eigenes Verhalten zu reflektieren,
    anstatt jegliche Kritik von sich zu weisen. Zumal man genau das auch von Anderen erwartet. :)


    LG, Caro

    Brigit, ich weiß schon, was Du mit den Videos zeigen wolltest.
    Ich sehe zB auch lieber einen Border konzentriert an den Schafen, als geifernd einem Bällchen hinterherhetzend.


    Ich kann allerdings an Arbeit, die auf einem dermaßen hohen Erregungslevel durchgeführt wird, dass der Hund nicht mehr kontrollierbar ist (!), ehrlich gesagt nur wenig für den Hund positives finden.

    Und Du kannst all die vielen tausend kleinen und größeren Ereignisse aus mehreren Monaten im Kopf vergleichen, gegenüberstellen, Zusammenhänge erkennen, Gemeinsamkeiten herausfiltern, und analysieren?
    :respekt:

    Zitat

    20 Stunden im Zwinger ohne Familienanschluss. Keine Sozialisierung, Prägung.. nur für den Sport. Was soll denn anderes aus denen werden?! Unter solchen Bedingungen werden aber auch Schönheits- oder "Familienzuchten" nix.


    Das ist meines Erachtens ein ganz großes Problem.


    Ob Leistungs- oder Schönheitszucht - auch eine gute und verantwortungsvolle Zucht kann immer nur den Grundstein legen.
    Wenn man sich Mühe gibt, kann man den besten Hund versauen, und da kann er ein noch so wesensfester und gesunder Vertreter seiner Rasse gewesen sein.


    Natürlich kann man hieraus nicht den Umkehrschluss ziehen, dass eine schlecht durchdachte Zucht einfach zu kompensieren ist.
    Wenn über Generationen hinweg durchgeknallte, unsichere, ungeeignete Hunde verpaart werden, kann das Ergebnis einer solchen Zucht ggf auch ein kompetenter und engagierter Halter nicht ausgleichen.
    Es gibt leider zu viele Züchter (Vermehrer?), die auf eine Wesensfestigkeit keinerlei oder viel zu wenig Wert legen, oder sogar zB übersteigertes, unkontrollierbares Aggressionspotential gezielt fördern. Das ist für mich Verantwortungslosigkeit, gleichgültig, unter welchem Deckmäntelchen sie erfolgt, Vermehrer, Familie, Leistungszwinger...


    Die Frage ist nicht - Leistungszucht, muss das sein?
    Sondern: Verantwortungslose Zucht, verantwortungslose Haltung, muss das sein?


    LG, Caro

    Jaja, eiiiiigentlich... :D


    Ganz besonders kleine, alltägliche, unbedeutsame Ereignisse (wie zB eine Hundebegegnung) kann man in einigen Wochen (oder Monaten!) einfach mal vergessen.
    Wenn man hingegen alles schriftlich festhält, ist es wesentlich einfacher, sich einen vollständigen Überblick zu verschaffen, und nach 4-8 Wochen eine umfassende Analyse zu erstellen.


    Aber das musst Du letztlich selber wissen. :)

    Zitat

    Also, Bluey hat aufgrund post-Hashimoto eine Schilddrüsenunterfunktion. Wir sind dabei ihn einzustellen, ist ja leider auch nicht immer so ganz einfach.


    Ah, okay, jetzt verstehe ich das. Danke für Deine Erklärung. :)


    Wenn es mit der Frischfütterung besser war, bietet es sich vielleicht wirklich an, erstmal wieder darauf umzustellen.
    Vielleicht sogar mal über ein paar Wochen eine komplett fleischfreie Ernährung testen, wenn die Möglichkeit besteht, dass es sich dann bessert.


    Ich würde Dir aber dennoch raten, ein Futtertagebuch zu führen. Manchmal lassen sich nämlich so Zusammenhänge finden, die sonst nicht ohne weiteres aufgefallen wären.
    Vielleicht sogar ein ausführlicheres Tagebuch, in dem Du nicht nur das Futter, sondern auch die genauen Beschwerden/Auffälligkeiten inklusive Ort und Uhrzeit, Training, Beschäftigung und sonstige Ereignisse und Umweltbegebenheiten (Besuch, Wetter ...), und sei es noch so alltäglich oder (auf den ersten Blick) unbedeutsam festhältst.



    Mein Hund hat übrigens auch Läuse und Flöhe. ;) Neben diversen Umweltallergien ebenfalls Futtermittelallergien. Dazu kamen früher öfter Sekundärinfektionen der Haut (durch das ständige Kratzen), so dass es sehr schwer war, die Ursachen zu lokalisieren. Die Ausschlussdiät mussten wir zB abbrechen, weil die Umweltallergien einfach zu heftig waren, und das Ergebnis der Diät völlig verfälscht haben.
    Mit viel Zeit und Geduld, und vor allem einer hervorragenden tierärztlichen Betreuung, haben wir das Problem aber inzwischen unter Kontrolle.


    Eure Problematik ist zwar etwas anders gelagert - aber ihr schafft das auch.


    LG, Caro

    Zitat

    Spezialisten? Für Futter oder Schilddrüse?


    Für Allergien, das sind meistens Dermatologen.


    Eine cerebrale Allergie kommt meines Wissens nach allerdings nur sehr selten vor.
    Wie kommst Du eigentlich auf den Verdacht? Konntest du Zusammenhänge zwischen der Fütterung und den Auffälligkeiten feststellen? Oder ist der Verdacht eher genereller Natur?


    Ist die Schilddrüsenproblematik denn noch akut? Oder ist Bluey medikamentös eingestellt? Ich konnte das aus Deinen Beiträgen nicht so recht erkennen.
    Leider kenne ich mich mit Schilddrüsenproblemen nicht aus, und kann Dir da nicht weiterhelfen.
    Falls es diesbezüglich aber Probleme gibt, wäre das für mich eine näherliegende Ursache als eine cerebrale Allergie.

    Es kommt wohl immer darauf an, was man mit seinem Hund machen möchte.
    Wenn man auf eine Prüfung hinarbeitet, im Sport trainiert oder dergleichen, kann ich die Verwendung eines Ketten- oder sonstigen speziellen Halsbands als "Arbeitsoutfit" nachvollziehen.
    Wenn es allerdings eher um Training für den Alltag geht, fällt dieser Zweck weg, und ich erachte es für wesentlich sinnvoller, wenn der Hund sein Alltagsoutfit trögt, ob nun Geschirr, Lederhalsung oder rosa Plüschhalsband.


    Eine gute Hundeschule zeichnet sich für mich unter anderem durch folgende Kriterien aus:
    - kompetente Trainer, die über eine fundierte Ausbildung und gewisse Erfahrung verfügen, sich regelmäßig fortbilden und auch über ihren Tellerrand schauen
    - die Erziehungsmethoden sollten moderne wissenschaftliche, insbesondere verhaltensbiologische Erkenntnise berücksichtigen, das Wesen des Hundes respektieren, Flexibilität und eine gewisse Tiefe aufweisen - es darf schon ein bisschen mehr sein, als Schema F nach Guru X ;)
    - individuelle Anpassung des Trainings auf das jeweilige Hund-Halter-Gespann
    - keine Anwendung von unnötiger oder übermäßiger Härte
    - Training ggf nicht nur auf dem Platz, sondern auch in der Alltagsumgebung, in Feld, Wald, Stadt...


    LG, Caro