Beiträge von lordbao2.0

    Auch bei mir wird beim nächsten Mal kein Welpe einziehen, sondern ein Junghund. Wahrscheinlich, wenn Lise ungefähr 2 Jahre alt ist. Der Junghund wird dann circa 1 Jahr alt sein.

    Ich meine, es ging bei Luna nicht anders (sie wurde einfach nicht erwachsen und die Erziehung saß lange nicht ansatzweise), aber ich würde nicht noch einmal so lange warten wollen.

    Das finde ich interessant. Loki mag auch keine Möpse und ich dachte, es sei was "Individuelles". Er beißt sie nicht, aber er grummelt, stellt das Fell und tänzelt rum. Macht er sonst nie.Interessanter Weise zeigt er das Verhalten nicht bei französischen Bulldoggen.
    Könnt ihr mir erklären, woran das liegt?

    Könnte daran liegen, dass Französische Bulldoggen wenigstens noch ein bisschen Schnauze haben.

    Beim ersten Hund hab ich am 5. Geburtstag gedacht: Wenn sie nur zehn Jahre alt wird, wäre jetzt schon unsere gemeinsame Zeit zur Hälfte zu Ende. Wenige Wochen später erkrankte sie an Krebs - und wurde immerhin knapp 8. Da hab ich noch oft an diesen Gedanken gedacht und mir war plötzlich klar, wie bescheuert das war. Besser ist es, jeden Tag zu genießen, als wäre es der letzte. Es kann immer was passieren - sowohl durch äußere Gefahren als auch durch Krankheiten. Dennoch hab ich im Stillen gedacht: Soviel Pech kann man kein zweites Mal haben.

    Meine Zweite erkrankte 3 Tage nach ihrem sechsten Geburtstag an so ziemlich jeder tödlichen Krankheit und wurde nur 7. Sie war viermal praktisch tot und hatte nur noch die notwendigen Organe im Körper. Und als sie schließlich wieder völlig fit war und es ihr blendend ging, bekam sie Krebs und starb innerhalb von drei Wochen.

    Mit der dritten genieße ich jeden Tag - und gehe nicht mehr davon aus, kein drittes Mal sowviel Pech haben zu können. Morgen kann es zu Ende sein. Heute hat sie an einem toten Frischling geschnuppert, bevor ich den gesehen habe. Wenn der Aujeszky hatte, kann es das schon gewesen sein - aber wir hatten einen super Tag im Wald. Was will man machen? Den Hund vor allem verstecken geht ja wohl nicht.

    Daher mein persönliches Fazit: Es ist völlig wurscht, wie alt oder jung ein Hund ist, ob er raus geht oder drin bleibt. Mit dem erforderlichen Pech kann immer was passieren. Ich denke nicht mehr in Lebenserwartung, im Grunde gibt es für mich nicht mal mehr alte und junge Hunde. Die Kunst ist, jeden Tag zu genießen, weil es der letzte glückliche Tag sein kann. Morgen liegt sie vielleicht unterm Auto oder der Tierarzt sagt mir, dass sie unheilbar krank ist. Letztlich ist doch egal, wie alt oder jung der Hund stirbt - Hauptsache die gemeinsame Zeit war klasse.

    P.S.: Ich gebe allerdings zu, dass ich nach meinen beiden Settern mit der Cocker-Fußhupe bei Hundebegegnungen zumindest tief in meinem Innern etwas hysterisch bin. Das kleine Ding könnte zertrampelt oder im Ganzen verschluckt werden. Aber da komm ich auch noch drüber weg... xD

    Schön geschrieben :smile:

    Wie - sie ist 5 Jahre alt. Das sind doch gerade die besten Jahre und mehr als die Hälfte liegt doch noch vor ihr! Du tust doch alles, dass es Hundi gut geht und es uralt sein und irgendwann Altersmacken entwickeln wird! Da muss man doch nicht weinen :streichel: Mein Hund ist auch 6 und ich freu mich, dass sie die besten Jahre ihres Lebens noch vor sich hat :rollsmile: Ich werde mit 35 doch auch nicht flennen, dass ich mal mit 80 Jahren tot sein könnte :pfeif:

    Im Prinzip hast du recht. Aber die Schmerzmittel und die Rassemischung machen es leider nicht besser :/

    Nun gut, heute ist ein neuer Tag und ich freue mich, dass es Luna soweit gut geht :dafuer:

    Ich bin auch noch ein bisschen zwiegespalten mit dem Verein. Eigentlich möchte ich gerne die BH machen un Turniere laufen. Ich merke aber auch, wie ich Lise am liebsten im Alltag auslaste und jedes Mal (auf meiner Seite!) wenig Motivation da ist, wenn eigentlich Vereinstraining angesagt ist. Ich werde jetzt ein paar Wochen lang hingehen (bei uns im Verein gibt's Probemitgliedschaften) und dann entscheiden.

    Ja, so langsam mache ich mir auch Sorgen. Ich sehe Lise und denke "sie ist noch jung und hat ein langes Leben vor sich". Dann sehe ich Luna und denke "wie lange das wohl noch gut geht?". Sie entlastet jeden Tag ein anderes Bein, bekommt Schmerztabletten und Physio - von Nahrungsergänzungen mal ganz abgesehen.

    Normalerweise stehe ich dadrüber. Aber manchmal - so wie jetzt - denkt man halt mal etwas genauer darüber nach und wird sich bewusst, wie begrenzt die Zeit ist. Luna ist fast sechs :( . Tja und dann überlegt man sich - und da schließt sich der Kreis - ob man sich diese schmerzhaften Gedanken mit einem weiteren Hund wieder antun sollte.

    Tja, jetzt sitze ich hier mit Tränen in den Augen, meinen Hund ganz fest drückend und hoffend, dass er mir noch lange erhalten bleibt...