Beiträge von Fjana

    Hi,

    das klingt ganz danach als wäre das Grundproblem ein gestörtes Immunsystem (vermutlich Stress, möglicherweise begonnen mit den läufigen Hündinnen), woraus alle anderen Symptome resultieren.

    Stress durch läufige Hündin - Allergien - Stress - Medikation? - Kastration - Medikation - Stress...


    Malassezien sind eigentlich harmlose Hefepilze, die sich auf jeder Haut befinden. Wenn der Tierarzt also welche findet, ist das erst einmal kein Grund zur Sorge, die gehören da hin. Sie vermehren sich erst dann übermäßig und führen zu Problemen, wenn das körpereigene Abwehrsystem nicht mehr ordentlich funktioniert. Die Gründe hierfür sind vielfältig.

    Cortison z.B. hemmt das Immunsystem. Hat er das zufällig mal bei einem Allergieschub (Überreaktion des Immunsystems) bekommen?


    Die durch die Kastration bedingte Hormonumstellung plus Antibiotika haben das Immunsystem noch mal ordentlich durcheinander gerüttelt, was vermutlich auch der Grund für die Hot-Spots ist (Malassezien findet man übrigens auch auf den Schleimhäuten).


    Ja, Antibiotika können Allergien auslösen.
    Im Grunde töten Antibiotika Mikrooranismen - und zwar nicht nur die Schlechten. Deshalb sind die Hauptnebenwirkungen Allergien, Verdauungsstörungen und Pilzinfektionen.


    Ich würde an eurer Stelle das Immunsystem wieder auf Vorderman bringen und das Ganze homöopathisch angehen.

    Dann würde ich den Beauceron eher streichen, es sei denn Du findest eine sehr weiche Linie und Dir gefällt das entsprechende Komplettpaket.

    Normalerweise sind die Franzosen mit einem eigenen Kopf gesegnet, unempfindlich und dazu noch mit lustigen Ideen unterwegs. Da muss man schon konsequent sein und sich durchsetzen können.
    Aber vielleicht gefällt Dir deren Art dennoch, sind tolle Hunde!

    Guten Morgen,

    ich finde es gewagt über's Internet konkrete Trainingstips zu geben.
    Denn was bei dem einen hilft, kann die Problematik beim andern verschlimmern. Man muss im Umgang authentisch und souverän sein und ohne den Hunde und den Menschen zu sehen ist das unmöglich zu beurteilen.


    Es ist auch hier auffallend - diejenigen, die draußen Probleme haben, halten die Hunde unter ähnlichen Bedingungen. Nicht umsonst heißt es bei den Herdenschützern, dass sie ein großes Grundstück benötigen.
    Sie müssen beobachten können, sie müssen wachen dürfen.

    Wenn man das dem Hund nicht zuhause so geben kann, wie er es braucht, verlegt er die Tätigkeit eben. Zum Beispiel nach draußen an Parkbänke.


    Ich muss in manchen Situationen, die allerdings nicht im Alltag vorkommen, mit meinem auch aufpassen. Das ist einfach so, gehört zum Typ Hund und stört mich nicht.
    Aber ich achte darauf, dass er seine Bedürfnisse befriedigen kann. Das bedeutet zum Beispiel, dass wir einen Spaziergang machen, an dem er sich in seinem Tempo mit der Umgebung auseinandersetzen kann.
    Ich kann bei diesem Spaziergang Kaffee trinken, wir laufen dann nicht viel. Aber seine Sinne arbeiten.


    Bezüglich schimpfen:
    Er versteht durchaus was gemeint ist, wenn ich ihn ermahne. Dabei ist es eher eine Frage des Drucks. Zu viel und er macht dicht. Zu wenig und es kommt nicht an. Da mussten wir uns auch erst zusammenfinden.


    Was ich allerdings für fahrlässig halte, ist einen Hund mit problematischen Verhalten und nicht zuverlässigem Rückruf frei laufen zu lassen.