Beiträge von ricci

    @Quetzal und U und M
    Ich muss mich bei euch entschuldigen!!! Ich habe mich sehr über eure antworten gefreut und viel drüber nachgedacht. Leider hatte ich so eine stressige Woche, dass ich immer nicht zum antworteten gekommen bin und leider auch nicht wirklich zum üben.
    Wenn ich geübt habe lief es nicht besonders gut. Er war wieder eh unruhig und hat viel gewartet. Gestern habe ich wieder 40 Min gemacht und das lief dann ausnahmsweise wirklich sehr gut. Hab mich tierisch gefreut. Er lag 25 Min entspannt auf der Seite. War nach den Sessions davor immer sehr gefrustet und genervt.

    Jedenfalls war ich insgesamt 37 Minuten weg, also im Vergleich zum letzten Stand direkt um 20 Minuten gesteigert. Und für unsere Verhältnisse war es echt super. 17 Minuten lang kein Mucks vom ihn. Dann ist er wieder kurz ne Runde fiepend durchs Zimmer gegangen und hat sich wieder hingelegt. Dann nach insgesamt 30 Minuten hat er 2 mal ganz hoch gebellt, ist aber dabei liegen geblieben. Tja und dann nach 7 Minuten Ruhe kam ich auch schon wieder.

    Das klingt ja richtig super!!!! schön, dass er sich dann von alleine wieder beruhigt hat. Das finde ich immer das wichtigste. Bei Jordi darf gar kein Stress aufkommen, weil er sich sonst extrem rein steigert.

    zur party nochmal: reagiert er in der wohnung normalerweise angespannt auf geräusche oder auf dinge, die ungewohnt sind?

    Auf Geräusche reagiert er schon und er schlägt auch gerne mal an. Jedoch ist er, wenn ich da bin nicht so unruhig und reagiert nicht auf jedes Geräusch, sondern schlägt wenn dann richtig an. Wenn ich nicht da bin, dann lauscht er eben viel, aber schlägt nicht so viel an. Aber, dass er sich im Anschluss von sich aus beruhigen konnte, finde ich auch ziemlich gut.

    Wie war das nochmal? Hunde brauchen 1.000 - 1.200 Wiederholungen bis eine Übung/ Trick zuverlässig sitzt? Jedenfalls habe ich das schon in einigen Erziehungsratgebern mit leicht variierenden Zahlen gelesen. Wenn das wirklich so stimmt, kann ich mir vorstellen, dass es beim Alleinebleiben ähnlich läuft. Wenn erstmal der Knoten geplatzt ist, muss man nur am Ball bleiben und immer und immer wieder so weiter machen. Und mit jedem Mal wird er vielleicht ein wenig entspannter.


    Ja! das mit den Wiederholungen hatte ich auch immer so im Kopf, leider machen wir nach einem aber aber wieder Rückschritte, obwohl ich seit einem Jahr die zeit nicht gesteigert habe... Das ist etwas irritierend und frustrierend.

    gestern hab ich 85 minuten (1std 25min) und heute 55min

    Boaaa! Da das ist doch suuper. Freutmich, dass ihr schon so weit seit :respekt: .

    hundi muss sich grad dran gewöhnen, für ne zeit wieder regelmäßig beim sitter zu sein

    Kann ja wirklich gut sein, dass siesich erst mal Umgewöhnen muss und dass sie unruhig war ist zwardoof, aber toll, dass sie sich trotzdem wieder beruhigen konnte.

    Zu den enge Radius: vielleicht kannst du ja mal beschreiben, wie du das Aufbaust? Ich hätte so etwas für Jordi auch ganz gerne. Ich meine so ein 4 Meter Radius. Entweder er hat seinen bis zu 30 Meter Radius oder er läuft direkt neben mir. Etwas anderes haben wir nicht und ich weiß nicht so recht wie ich ihm das vermitteln soll.
    Kastra steht hier ab und zu mal im Raum, auch wenn ich immer gesagt habe, dass ich jordi nur Kastrieren will, wenn es medizinisch notwendig ist. Leider ist er teilweise (Hier in der Stadt mit hoher Hundedichte) schon sehr gestresst und ständig am sabbern und junken. Zuhause leidet er dann immer auch noch eine weile nach dem Spaziergang.
    Leider besteigt er Phasenweise auch sehr stark andere Hunde, wobei ich bezweifle, dass die Kastra da etwas ändern würde. Ich hoffe, dass sich sein Verhalten noch etwas legt. Ich hab schon überlegt, dann erst mal so eine Chemische Kasta zu versuchen, um zu sehen, ob es ihm damit besser geht. Naja mal sehen.
    Clicker habe ich über ein Jahr mit Jordi benutzt um Alltagssituationen zu üben, momentan nutze ich ihn nicht mehr so oft.. Finde ihn mit Schleppleine und Leckerlis immer etwas nervig. Mir ist deswegen auch schon das ein oder andere mal die Schleppe weggerutscht.

    Also ist das dann wirklich 'Panik' - oder eher Vorsicht?


    Bei der Hündin meines Bruders ist es wirklich Panik. Die dreht bei dem kleinsten Schuss durch und läuft mitten im Wald kopflos davon. Um Silvester herum ist an raus gehen kaum zu denken. Die kann dann auch nicht mehr Pinkeln, weil sie so in ihrer angst gefangen ist.
    Ich habe sie mal an Silvester erlebt und wir hatten wirklich richtig angst um sie.
    Bei Bällen die geschossen werden ist sie auch sofort weg.... In die Stadt kann sie kaum mit, weil sie vor den Geräuschen angst hat.
    Es ist wirklich schade, weil sie ansonsten total toll und menschenbezogen ist.
    Den Collies sagt man so ein verhalten ja auch nach und ich habe auch einige erlebt, die nicht schussfest waren und etwas ängstlich (Kein verglich zu der Bearded Hündin).
    Mein lerider verstorbener Collie war allerdings komplett schussfest und umweltlicher, dabei aber in der Erziehung sehr weich. Er war mein absoluter Traumhund.

    Die Beardies die ich kenne sind auch sehr nervenschwach. Sogar echt extrem! Zudem sind die krallen ständig entzündet und es stand sogar im Raum, dass bei der einen Hündin die Pfote amputiert werden sollte.
    Ich denke, dass man einfach wissen sollte, dass solche Exemplare nicht selten in der Zucht vorkommen und man genau auf diese Kriterien bei der Züchterwahl achten sollte. Sonst sind es finde ich extrem tolle Hunde.

    @leoelibra
    Man! Das tut mir leid! Ich kann mir aber auch gut vorstellen, dass es an der Läufigkeit liegt.


    @U und M
    Wie ist es denn bei euch weiter gegangen? Tut mir leid, dass ich ichts zu deinem Problem beitragn konnte.


    Ich komme momentan wegen 1000 Terminen nicht so oft zum üben und das merke ich Jordi auch an. Es ist so schlecht wie schon lange nicht mehr.
    Nun habe ich ihn heute nach einem Tagen Pause wieder alleine gelassen. Offensichtlich veranstalten unsere Nachbarn heute eine Party, was ich erst bemerkte als ich raus bin. Naja ich habe ihn 30 Min alleine gelassen. Auf dem Video war er recht unruhig obwohl er extrem müde war. Dann hat er ich glaube das erste mal ( als er Alleine war)ziemlich heftig angeschlagen. Unser direkter Nachbar muss wohl gekommen sein. Das Geräusch ( Schlüssel Geklimper) konnte ich auf dem Video auch hören und es hörte sich fast nach unserer Haustür an. Da hat er 2 Minuten richtig alarmiert Gebellt. Hat sich dann aber beruhigt und zufrieden (denn er hat den ungebetenen Gast zu seiner Zufriedenheit Vertreiben) hingelegt. Immerhin hat er sich recht schnell beruhigt.
    glücklich bin ich über seine allgemeine Entwicklung momentan nicht, Trotzdem will ich die Stunde noch etwas festigen und dann auch mal steigern. Ich muss das Risiko einfach eingehen. So extrem viel zu verlieren habe ich ja nicht.

    @Quetzal
    Toll, dass ihr solche fortschritte gemacht habt. Ich glaube, dass der Hund lernt erst mal innerhalb der Wohnung von seinen Menschen getrennt zu sein, ist der erste wichtige schritt. Ich muss da mit Jordi auch noch mal ran, weil er mir in der Wohnung wieder viel hinterher latscht.
    Was machst du denn, wenn du nach verlassen der Wohnung wieder Kommst. Gehst du dann direkt in das Zimmer in dem er sich aufhält. Das würde ich in dem Fall dann beispielsweise nicht machen..


    Vielen vielen dank, dass du dir mein Video angesehen hast. Das bedeutet mir viel! Es ist natürlich wirklich nicht so leicht zu beurteilen, weil die Zeit so gerafft ist. Ich finde, dass er dafür, dass wir schon so lange üben schon etwas entspannter sein könnte. Ich bin mir auch eben unsicher, ob ich bei seinem Aktuellen Entspannungsgrad die Zeit steigern sollte. Ich habe irgendwie so extreme Angst vor Rückschritten. Andererseits komme ich seit fast einem Jahr nicht wirklich weiter.
    Wenn mein Freund beispielsweise auf ihn aufpasst, dann liegt Jordi auch die ganze Zeit im Flur und wartet auf mich. Doch ist er wesentlich entspannter und schläft richtig fest. So hätte ich es natürlich auch gerne, wenn er ganz alleine ist.
    Aber du hast schon absolut recht, dass alle Hunde natürlich lieber bei ihren Menschen sind und es ist ja wirklich fraglich, ob die Hunde die von Anfang an Probleme damit haben alleine zu sein, jemals in eine richtige Entspannung kommen.

    Eine ähnliche Situation hatte ich letztens mit Jordi.
    Ich bin mit ihm an der Leine und leuchtie ausgestattet durch unseren Park gelaufen. Es ist dort abends sehr sehr dunkel, weil der Park unbeleuchtet ist.
    Auf einmal rast ein Hund auf uns zu und kloppt ohne Vorwarnung auf Jordi ein. Ich habe ihn nicht kommen sehen. Die Besitzerin saß gemütlich neben uns auf der Bank und hat sich alles angesehen. Sie machte keinen Anstalten ihren Hund irgendwie da weg zu bekommen. Ist noch nicht mal aufgestanden. Ich hatte also das beißende Knäuel vor mir und habe so gut wie nichts sehen können. Ich habe immer wieder geschrien, dass sie ihren Hund da weg nehmen soll und den Hund habe ich auch angeschrien. Irgendwann nach einer gefühlten Ewigkeit ließ er von Jordi am, der wie am Spieß schrie. Der andere Hund stand nun Knurrend vor uns und hat uns den Weg versperrt es war ganz klar, dass er bei jeder falschen Bewegung wieder auf Jordi los gegangen wäre. Ich habe die Frau 100 mal an gemotzt, doch mal ihren Hund da weg zu nehmen. Die antwortete mir dann irgendwann seelenruhig, dass ich doch jetzt gefälligst gehen soll.
    Ich war so unfassbar wütend und traurig, weil ich Jordi nicht besser schützten konnte das ich erst mal geheult habe.
    Ich frage mich echt, was mit diesen Menschen los ist. Ich habe meist Verständnis, wenn mal etwas blödes passiert. Wenn die Besetzter dann zumindest versuchen einzugreifen und sich im Anschluss entschuldigen, hat sich die Sache für mich erledigt. In der beschrieben Situation war ich aber wirklich fassungslos.
    Jedenfalls will ich diese Person nie wieder mit dem Hund begegnen. Ich gehe jetzt abends, wenn es dunkel ist nicht mehr in den Park! Ich glaube mit manchen Menschen kann man dann auch einfach nicht mehr diskutieren.

    Ok danke für die Erklärungen.Das hilft mir schon mal weiter!
    Jordi beruhigt sich in der langsamen Bewegung schneller. Da muss ich mal überlegen wie ich das hinbekomme. Eventuell versuche ich es mal mit einem lockeren „Fuß“ Kommando.
    Werfen geht bei Jordi leider gar nicht.. Das habe ich leider auf anraten eines Trainers gemacht und er ist nach einigen Wochen komplett durchgedreht. Aber wie du schon sagst ist das ja wohl sehr individuell.

    @Hummel
    Ja! Ich habe auch nicht nur einen Trainer ausprobiert sondern diverse. Ich habe echte Katastrophen kennen gelernt. Einige waren nicht schlecht, konnten mir bei meinem Problem aber nicht wirklich weiter helfen....
    Mein jetziger Trainer ist kein richtiger Trainer.. Beziehungsweise hat kein Studium oder dergleichen absolviert.
    Er ist Jäger und arbeitet nach Fichtelmeier. Er arbeitet sehr viel über positive Verstärkung, aber raunzt die Hunde auch mal an, wenn sie die Grenze überschreiten.
    Nachdem ich bisher ausschließlich positiv gearbeitet habe, musste ich feststellen, dass Jordi irgendwie eine klarere Struktur fehlt. Ich hätte lieber weiterhin rein Positiv gearbeitet, aber wir kommen eben an unsere Grenzen. An sich gefällt mir das neue Training recht gut. Oder zumindest die Idee. Doch irgendwie kann ich das Grenzen setzten nicht so gut umsetzten. Ich kann ihn nicht abbrechen. Mein Trainer schafft das bei Jordi sofort. Natürlich benutzt er nur seine Stimme. Ich schaffe es aber leider nicht.

    @Nebula
    Toll! Ich beneide dich ja etwas xD -
    Naja aber ach, Jordi hat auch gute Momente :lol: