
Der arme Tom
- hoffentlich geht es ihm nun besser, da wo er ist.
Mhhhh- wie weit geht Tierliebe???
das ist eine schwere Frage, die unheimlich schwer zu beantworten ist.
Ich hatte auch immer den Standpunkt, wenn es nicht mehr geht, dann geht es nicht mehr. Ich will meine Tiere nicht leiden lassen, nur weil Ich mich nicht verabschieden will/kann.
Für mich stand immer fest, wenn mein Tier sichtlich abbaut und keine Hoffnung mehr besteht oder schlimme Schmerzen hat- wird es erlöst.
Dennoch- habe ich bei allen drei Katzen bzw. Katern- gekämpft. Es bestand überall noch ein kleiner Funken Hoffnung und daran hab ich mich geklammer.
Die Vortsellung, sie einfach so zu erlösen, ohne irgendwas zu versuchen- war für mich absolut schrecklich und ich wollte um jeden Preis alles Menschmöglich tun, das es ihm wieder besser geht.- Nichts unversucht zu lassen.
Es gab Tage, sogar Wochen, wo es steil Bergauf ging, Tage an dehnen ich soooooo froh war, das wir alles versucht haben. Es gab aber auch Tage, wo es stätig Bergab ging, Tage, wo ich meine Entscheidung "zu Kämpfen" fast bereut habe.
Der zweite Kater, erkrankte zwei Jahre später ebenfalls an akutem Nierenversagen, dazu kam noch, das er "FIV", also Katzenaids hatte.
Ich wusste es gibt keine Heilung, es gibt nur ganz kleine Schritte in Richtung " Bergauf", sein Gewicht wird sich stätig verringern und die Medikamente, würden zwar die Nierenerkrnakung in den "Griff" kriegen, aber das nur in einem Zeitraum von höchstens einem halben Jahr. Ich habe Mogli ( der erste Karter, der gehen musste) gesehen, ich konnte mich Damals nicht von ihm trennen und wollte weiter Kämpfen- bis zum schluss. Das wollte ich Snoopy nicht auch noch antuen!
Die Entscheidung viel mir nicht minder schwer, im Gegenteil- Snoopy war mein ein und alles, er ist bei uns im Haus geboren und ich haben ihn mit der Flasche aufgezogen. Er war 15 Jahre bei mir und es war soooooooo schrecklich!!!!! aber ich habe die Entscheidung ihn zu Erlösen getroffen. Und dieses mal bedeutend schneller, als bei Mogli
Die dritte Katze musste dieses jahr erlöst werden. Auch das ist mir nicht leicht gefallen, aber es ging nicht anders und ich hab es eingesehen.
Ich habe mit unserem TA nach dem Tod des ersten Katers eine Vereinbarung getroffen.
Ich will meine Tiere nicht Leiden lassen, aber auch nicht aufgeben, wenn noch Hoffung besteht.
Daher haben wir vereinbart, das er mir seine ganz persönlich Meinung sagt. Er sagt mir, wenn es definitiv keinen Zweck mehr hat, das Tier Schmerzen hat, die nicht gelindert werden können, wenn es nur noch ein "herauszögern" ist und/oder quälerei ist. Wenn jedes weitere Handeln nur für Mich als Frauchen dient und das Tier nur "Mir zur Liebe" am leben gelassen wird.
Er kannte meine Katzen von anfang an, und er kennt auch meine Hund in und auswendig, er weiß, wann es nicht mehr geht.- Nicht nur als TA, sondern auch als Mensch und Tierfreund.
Irgendwann werden wir wieder vor
solch einer Entscheidung stehen, ich mag garnicht daran denken
und ich weiß, ich werde wieder versuchen zu kämpfen, kämpfen bis zum Blut!!!! Aber ich weiß auch, das ich einen TA hinter mir stehen habe, der mir die Entscheidung zwar nicht Abnimmt, aber mich bei meiner Entscheidungsfindung unterstützen wird und mich leiten wird, den "Richtigen" Schritt zu wählen!
Dafür bin ich Dankbar !!! Dankbar, der Tiere zur Liebe!
LG nadine