
In der Nachbarschaft meines Vaters, gibt es eine Frau, die nicht nur panische Angst vor Hunden hat, sonder regelrecht eine Phobi vor Hunden.
Ich schwebe immer zwischen- Mitleid und absoluten "Nichtverständniss". Diese Frau lebt in einm Dorf, wo viele-sehr viele Hunde leben. Die meisten Hunde werden wie es sich gehört- an der Leine geführt und ausserhalb von bebauten Gebieten abgeleint. Es gibt aber 4 Hunde, die den ganzen lieben langen Tag alleine durch das Dorf tippeln. Hunde, die niemandem etwas tuene, aber dennoch eine "Gefahr" bieten. Sei es die Gefahr, das sie jemanden beissen könnten oder die Gefahr, das sie einen Unfall verursachen. (andere Geschichte)
Diese Frau bekommt einen Hysterischen Anfall, sofern ihr ein Hund zu nahe kommt. sie wechselt fluchtartig die Strassenseite, sollte ihr ein Hund entgegen kommen. Wenn ein Hunde vorm Metzger, Bäcker, ect. angebunden ist- dreht sie unverichteter Dinge wieder um und geht.
Es ist ganz schlimm!!! Ich habe ihr vor ein paar Jahren meine Hilfe angeboten, da ich es ganz wichtig finde, das an ihrer Angst gearbeitet wird!- Leider hat sie meine Hilfe nicht angenommen!!!-Schade!
Nun ist es so, das sie zwei kleine Kinder bekommen hat, die mitlerweile 3 und 5 Jahre alt sind. Leider hat sie ihre panische Angst auf die beiden Jungs übertragen und nun haben die Kinder das gleiche Problem wie sie.
Irgendwann kam es zu einer Begegnung, die mich dermassen erschrocken hat, das ich erneut das Gespräch mit dieser Frau gesucht habe, um ihr begreiflich zu machen, das da genz schnell was passieren muss!!!!
Ich war mit meinen Hunden unterwegs.-Kurz bevor ich abbiegen wollte, um wieder in Richtung "Heimat" zu gehen-höre ich ein gekreische, geschreie, ein riesen Tobabo! Jacko und Eddie wurden leicht nervös und mir war klar, da stimmt was nicht.
Als ich um die Ecke bog, sah ich eine hysterische Mutter, die wie wild mit ihrem Schirm auf einen Hund einschlug, ein Kind , was sich am Bein der Mutter festkrallte und ein Kind, was auf dem Boden saß und wie wild um sich trat. Als ich und meine Hunde gesehen wurden- drehte die Mutter vollkommen am Rad und versuchte alle Hunde von sich fern zu halten. Sie war wie Hypnotisiert und nicht mehr ansprechbar. Sie versuchte in die Richtung meiner Hunde zu schlagen, die Jungen schrien wie am spies.
Es war wie in einem schlechten Film!!!
Der HH mit dem andren Hund-stand da und war wie gelähmt.
Ich habe meine Hunde ganz schnell zurückgzogen und sie am nächsten Zaun angebunden. Ich war totoal durch den Wind und wusste auch nicht wirklich was ich machen soll. Der HH- was im übrigen unser Nachbar war ( mit einer super lieben Hündin) parkte seinen Hund neben meine und wir versuchten gemeinsam diese Frau zu beruhigen. Die Kinder waren patu nicht zu beruhigen, aber nachdem sich die Frau langsam gefangen hat, wurden auch die Kinder ruhiger. Dieses ganze Theater machte natürlich zahlreiche Anwohner aufmerksam und es standen ruck zuck 4-5 Schaulustige dabei. Eine Dame brachte ein Glas Wasser raus , damit die Frau etwas trinkt. Nach langem hin und her war das der Frau alles ziehmlich peinlich und sie ging mit sammt ihrer Kinder.
Der HH, die Dame, ein weitere Anwohner und ich standen immer noch fassungslos dort und wussten nicht, was da gerade passiert ist. Der Anwohner hatte die ganze Situation geshen und sagte auch sofort zu dem HH-das e nicht seine Schuld gewesen sein. Das war erst meine Vermutung! Nein, er hatte die Hündin an der Leine und ist lediglich aus einer Seitenstrasse gekommen und der Mutter und ihren zwei Kindern quasi direkt in die Arme gelaufen. Die Frau war scheinbar nicht darauf gefasst und hat sich total erschrocken. Und hat dann leider mit schreien und Schlagen versucht den Hund in die Flucht zu schlagen.
Nach zwei Tagen bin ich zu ihr gegangen und habe ihr versucht ins Gewissen zu reden, weil da hätte sonst was passieren können!!!!
Sie kann von Glück reden, das diese Hündin sooooo lieb ist und nicht vor lauter angst gebissen hat!!!
Die Dame macht nun eine art Therapie. Sie wird nach und nach mit Welpen zusammen gebracht um nach den ersten Erfolgen auf ausgewachsene Hunde zu stossen.
Dies ist natürlich ein Extremfall und nicht mit einem gesunden Respekt oder einer gesunden Angst zu vergleichen. Aber ich finde es ganz ganz wichtig, das Menschen, die Angst vor etwas haben, dies Angst nicht auf andere zu übertragen!!! Gerade Kinder, die in einem Dorf groß werden, indem fast jeder zweite Haushalt einen Hund hat-dürfen keine so dermassen große Angst vor Hunden haben und vor allem nicht so, wie die beiden Jungs auf Hunde reagieren!
Einen gesunden Respekt vor Hunden finde ich sehr gut, den ein Kind, sollte wissen, das es nicht einfach zu jedem Hunde rennen darf und ihn anfassen darf!
Was aber das "todbeissen" von Kinder angeht-finde ich persönlich etwas weit hergeholt! Natürlich sind in den letzten Jahren Fälle durch die Medien gegangen, die eintragisches Ende gefunden haben! Und dies sehr,sehr schlimm ist und auch hätte vermieden werden können. Aber dies darf man nun nicht pauschalisieren und jeden Hund als "Kindermörder" titulieren.
Das ein Hund ein Tier ist und man niemals nie sagen darf ist selbstverständlich! Ein Hund kann, aus welchen Gründen auch immer plötzlich zubeissen.- Ob durch Aggression, Wut, Schmerzen, verteidigung, ect.
LG Nadine