Beiträge von HerrinDesFeuers

    Also als Hundehalter mit kleineren Kindern kann ich sagen: ich bin froh, dass ich Hausfrau bin und nicht allein erziehend. Das alles unter einen Hut zu bekommen, gerade mit Welpen, ist schon manchmal nicht so einfach. Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie das komplett "allein" wäre. Und dass Kinder mehrmals täglich fröhlich mit durch den Wald schießen... :hust: ... Die Vorstellung ist meist sehr blumig. Klar kommen die schon mit. Aber wie es dann wirklich so ist mit Junghundemarotten und heulenden Kindern, lässt einem schon manchmal die Haare grau werden. Meine Kleine ist jetzt 6 und meine Große war beim Ersthund auch 6. Nach ein paar Tagen rosa Welpenbrille sind die nicht mehr beigeistert, wenn es bei Nieselregen rausgeht und der Welpe fröhlich beißend hochhopst.
    Bei uns war das alles locker zu handhaben, da wir zu zweit sind. Aber nun ja. Und das Thema Berner wurde ja schon von anderen eingehend beleuchtet. Jedem das seine, aber später nicht wundern.

    Ich finde immer wieder interesant, dass Einfühlsamkeit und individuelles Training mit Antiautorität gleichgesetzt wird. Natürlich muss ich eine gewisse Autorität mitbringen! Der Mensch muss führen/leiten. Aber eben nicht mit Gewalt sondern fair.

    Bei welchem Chef arbeitet man lieber und produktiver? Bei dem der fair ist und auf einen eingeht (nicht zu verwechseln mit weich und ohne Führungspotenial) oder bei dem, der einem mit Druck alles aufzwingt und dem es scheißegal ist, wie es einem damit geht, hauptsache der Dreck wird erledigt? Da darf man jetzt mal drüber nachdenken. Falls das überhaupt lange dauert. Bei einem selbst ist die Antwort scznwll gefunden. Beim Hund wird die 68er Keule geschwungen. Lächerlich.

    So wie sich das anhört, bleibt diesem Typen auch gar nichts anderes übrig, als das "ehrenamtlich" zu machen. Offiziell würde der mit solchen Praktiken niemals vom VetAmt als Trainer zugelassen werden. Ich bin ja weiß Gott kein Wattebäuschchen Werfer und setze auch mal ganz klare Tabus ohne erstmal ne Abhandlung zu halten - aber das schlägt dem Fass den Boden raus... Und die Leute zahlen dafür auch noch! Aber wahrscheinlich auch nur so "wenig", weil mehr Geld gewerblich wäre und somit einer Zulassung bedarf, die er niemals kriegen würde. Schätze ich mal. Finger weg von solchen Idioten!

    Mag sein, dass das alles erstmal erstaunlich wirkt (solche Leute können einen gut einlullen), aber der Schuss geht irgendwann nach hinten los. Und da will dann wirklich niemand dabei sein...

    Ein richtiges Kommando für "nein" hab ich nie wirklich gezielt aufgebaut, das kam mehr von selbst :ugly: Ich hab ein sehr ernstes (nicht wütendes, emotionales) "nana!" drauf, was bei beiden sofort zum unterbrechen der Handlung geführt hat :D Dafür gibt es ein fröhliches Lob. Ist natürlich typabhängig, wie wichtig den Lütten ihre Handlung ist und wie viel odet wenig sie da ihrem Menschen gefallen möchten. Aber mir ist aufgefallen dass es wichtig ist, wie man sein Anliegen in dem Fall rüberbringt . Ein aufgeregtes, wütendes, dauerndes "aus!" kann eher noch anspornen.

    • Generell Ruhe, Langeweile und Frustrationstoleranz beibringen. Am besten schon von Anfang an ;) Hier darf man kurz Hallo sagen plus knutschen nachdem man sich (an der Leine reingeführt) beruhigt hat und dann geht's ins Körbchen/unterwegs auf die Decke. Zur Not mit Leine dran. Dann ignorieren wir und beschäftigen uns mit unseren Gästen/Gastgebern. Gern gibt's zur Ablenkung oder Belohnung auch mal was leckeres zu kauen, was auch langlebig sein kann. Damit sind wir immer gut gefahren und können unsere Hunde überall entspannt und ruhig mit hin nehmen. Auch schon im Welpenalter.


    Vielleicht, ja. Ich achte heute mal darauf. Aber von 7-12 Uhr ist eigentlich komplett Ruhe. Da sind wir zu zweit in der Wohnung und ich sitze am PC. Danach ist ein bisschen mehr Action, aber wenn es zu viel wird, geht er ja oft in die Box und dort hat er dann auch seine Ruhe.
    Danke für deine Mühe!

    Welpen sollten ca. 20 Stunden schlafen/ruhen ;) Man muss nicht die Uhr danach stellen, aber das im Hinterkopf behalten. Weniger ist oft mehr.