Beiträge von HerrinDesFeuers

    Ich glaube da geht es nur um Sensation. Mit den armen Kreaturen wir nichts gemacht werden. In Käfige gesperrt und bei Facebook präsentiert. Und immer weiter und weiter ins groteske vermehrt. Man gucke sich auch die XL Bullies an... Die können vor "Kraft" kaum laufen und sterben früh, aber Hauptsache man hat die Sensation auf seiner Seite :fear: Es ist so bitter, diese Tiere tun mir so leid :(

    Ich denke eine pro und contra Diskussion um diese 5 Minuten Regel ist nicht nötig. Schön, wenn Welpe Nr. 1 mit viel Gassi/input klar kommt, schön, wenn Welpe Nr. 2 mit wenig Gassi/input klar kommt. Ich möchte nur zu bedenken geben, dass jeder zweite Thread hier darum geht, dass der neue Welpe durch zuviel Programm seine Halter in der Wahnsinn treibt, weil er einfach zuviel geboten bekommt und zu wenig Ruhe eingefordert wird. Darum ist wahrscheinlich diese Regel entstanden. Um es den Leuten mit einfachen Worten etwas leichter zu machen. Nicht mehr und nicht weniger. Man braucht das nicht als Heiliges Wort zu ehren, sollte es aber auch nicht leichtfertig über den Haufen werfen.

    Und ich persönlich bin der Meinung, dass ein Welpe von etwas weniger Programm im ersten Lebensjahr mehr hat, als von zu viel (von Ausflügen zur Sozialisation mal abgesehen). Das braucht man jetzt aber weder schwarz sehen (der darf garnichts machen), noch weiß (3 Stunden Gassi täglich). Mal ein bisschen mehr Ruhe einhalten kann z. B. auch als Training zur Impulskontrolle und Frustrationstoleranz beitragen. Sehr wichtig meiner Meinung nach. Aber was solls, muss jeder selber wissen und ein Gefühl dafür entwickeln. Wenn alles gut läuft, scheint es ja richtig zu sein. Und gut ist alles, was weder tot in der Ecke liegen vor Erschöpfung heißt, noch die Bude auseinander nehmen.

    Was für mich auch ein überzeugender Grund wäre, diese Rassen zu meiden. Ein Tier, das man im allerbesten Entwicklungs- und Neugieralter dauernd drosseln muß, weil seine Genetik so beschaffen ist, dass es sonst körperliche Schäden davonträgt, schrappt für mich schon recht dicht an der Qualzucht-Grenze entlang.

    Was aber auch daran liegt, dass ich auch sehr vertraut mit der Aufzucht von Pferden bin - und für die gilt: Was in einem vergleichbaren Entwicklungsstadium an freier Bewegung versäumt wurde, ist nie mehr nachholbar. Da sind körperliche Spätfolgen vorprogrammiert.

    Und ausgerechnet beim Hund, dem Abkömmling des Lauftiers par excellence, soll es so anders sein? Ich rede hier absolut nicht dem Überlasten von Welpen das Wort, aber mit einem Hund, den man bis zu zwölf Monaten(!), also bis weit ins Jugendalter hinein "nicht zuwenig bewegen kann", stimmt meines Erachtens etwas Grundlegendes nicht.

    Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Pferde sind auch Fluchttiere, die müssen sich sofort gut und viel bewegen können. Und zwar wirklich sofort, man denke daran, dass ein Pferd praktisch sofort nach der Geburt steht. Was macht ein Welpe nach seiner Geburt? Blind rumschwurbeln. Da geht's doch schon los mit den Unterschieden. Für mich ist ein Vergleich daher sinnlos.

    Ich füttere jetzt 1 Monat Köbers Euro Dog. Was soll ich euch sagen? Tessa ist erst 8 Monate alt, Skalli bereits 3 Jahre. Bei Skalli fütterte ich am Anfang Wolfsblut, dann BARF vom Vertrauensschlachter mit BARF Shop , dann Platinum. Immer hatte sie etwas aus dem Mund gerochen, hatte ein paar Schuppen, das Fell war etwas speckig ohne zu stinken. Selbst unter BARF! Irgendwie alles naja, auch wenn der Kot top war und sie sich nie kratzte.

    Jetzt hat sie keine Schuppen mehr, das Fell glänzt und ist dennoch nicht speckig! Ich streichele sie und es ist einfach nur glatt und sauber. Klingt für euch alle wahrscheinlich albern, aber ich als bisher Ersthundehalter dachte das muss so fettig :ugly: Schließlich hat Skalli nie irgend etwas gehabt.
    Jetzt sehe ich aber den Unterschied. Ich fand schon, dass BARF besser war als Wolfsblut (für sie), aber jetzt... Ich glaub es kaum, weil viel Getreide in dem Flockenfutter zu sein scheint, dass mein Rohfutterherz blutet. Es scheint aber wirklich so zu sein: nicht jeder Hund ist gleich und verträgt ursprüngliches Futter so wie manch anderer...

    Bei Tessa ist es übrigens genau so problemlos, da sie aber bisher ausschließlich Wolfsblut bekommen hat fehlen mir die Vergleiche. Demnächst kommt noch Markus Mühle dazu, als Abwechslung. Morgens Köbers, abends MM. So zumindest der Plan ;) Ich fühle mich wohl und so meine Hunde offenbar auch. Danke für diesen Thread :bindafür:

    Also ich gehe auch öfter mal einkaufen mit Hunden im Auto, wenn Gassi und kaufen ein Weg ist. Auch ein Besuch im Café war schonmal drin, wenn die Räumlichkeiten unpraktisch für Hunde waren. Die schlafen xD
    Bei den leichten Minustemperaturen bei uns in D ist die halbe Stunde, Stunde kein Problem, auch mildes Wetter ohne Sonne stört sie und mich nicht. Unruhig werde ich nur, wenn die Sonne knallt oder es wirklich warm wird. Aber auch da wurde bisher immer locker geschlafen, da ich da echt vorsichtig und fix bin. Im Hochsommer verkneif ich mir das aber.
    Am meisten Sorgen machen mir persönlich da tatsächlich die selbsternannten Retter der Welt :muede: Was haben wir bloß alle gemacht, als wir damals ohne Klimaanlage in den Sommerurlaub gefahren sind und die Sonne durch die Scheiben ballerte... :pfeif:

    Mhm, ich lese den Thread gerade zum ersten Mal, deshalb zum Ausgangspost:
    Meine Hunde werden wie Familienhunde behandelt, das heißt wir gehen Gassi, es wird gespielt, Kommandos geübt, gekuschelt, die Zeit genossen. Dazwischen schlafen sie und werden "ignoriert", sprich sie stehen eben nicht im Mittelpunkt. Gegessen wird "was auf den Tisch kommt", also das was es halt gibt. Das gilt für alle hier, egal ob Kinder, Katzen, Mann oder eben Hunde. Wer nicht essen will hat tatsächlich Pech. Und genau deshalb haben wir hier null Probleme mit Mäkeligkeit ;) Und ja, ich erwarte auch von meinen Hunden, dass sie sich an erlerntes Verhalten halten. Es wird keiner angepöbelt, zurückgekommen wenn ich rufe etc. Pp. Das empfinde ich nicht als zuviel erwartet. So läufts halt im Leben, auch bei uns anderen im Haushalt. Schlimmer für einen Hund finde, wenn man ihm keine Struktur gibt und ihn vermenschlicht. Damit kommen die meisten sogar weniger klar, als wenn man mal etwas "strenger" ist.