Beiträge von HerrinDesFeuers

    Ähm, der Hund war mitnichten unauffällig. Er war behördlich bekannt und sie haben eine vorgesehene Überprüfung einfach nie anberaumt. Dass der Hund keine Narben hat ist für mich auch nicht unbedingt ein Garant für gute Haltung und Behandlung. Gut genährt ist er, ja. Aber er hat auch irgendwelche Wucherungen, die scheinbar keinem TA vorgestellt wurden.

    Wir waren alle nicht dabei und was die Presse schreibt stimmt wahrscheinlich gerade mal zur Hälfte. Aber ein Hund der zwei (!) Menschen tötet ist nicht einfach nur vom Hinterhof und mit ein paar Fehlern großgezogen. Der hat nicht in Ommas neuen Rock geschnappt. Er hat getötet. Zwei Menschen. Z w e i. Das ist dermaßen ungewöhnlich, dass da mehr im Spiel gewesen sein muss als nur ein paar Erziehungsfehler.

    Schlimm, einfach nur schlimm, alles an der Anzeige... Furchtbarer Ernährungszustand bei so ziemlich allen, trauriges Umfeld, ekelhaftes Gelaber des Verscherbelers (verkaufen ist das für mich nicht...), die Tatsache, dass da schon alle Instanzen aufgeschlagen sind, aber wohl leider noch nichts machen konnten... Keine Angaben zum Vater... Und ganz wichtig, weil es ja eine seriöse Zucht ist: PRIVAT VERKAUF, KEINE GARANTIE, KEINE RÜCKNAHME. - wie abartig kann man sein... Er hat ja angeblich auch schon draufgezahlt (hatte ja Kosten von über 1000 Euro pro Hund und jetzt gibt sie zum Sonderpreis, yeah!). Wie auf dem Grabbeltisch, widerlich! Und warum jetzt mit fast nem Jahr? Sollten die auch in die "Zucht"?

    mir ist schon klar, wie der Satz (siehe oben) eigentlich gemeint ist.Er wird nur offensichtlich von sehr vielen nicht richtig verstanden. Nämlich so, wie ich in Folge weiter oben ausgeführt habe.

    Das stimmt leider. Aber das Problem gibt es immer, bei allen (Rassebeschreibungen) . Siehe Neuhalter von Jack Russels die nicht raffen, dass sie einen energischen Jagdhund haben (ist ja klein :pfeif: |) ). Und so setzt sich das fort ich könnte zig Rassen nennen die unüberlegt angeschafft werden. Der Kontext dürfte klar sein.
    Bei jedem Hund einer bestimmten Rasse dürfte klar sein, dass die Reise nicht ganz so locker wird. Wenn nicht, ist das dämlich. Generell. Ich würde mich wohl nach meinen Vorhunden und nach meinen Kindern auch an einen Staff wagen, weil ich diese Knutschkugeln liebe. Jetzt reichen weder meine Hundeerfahrung, noch meine häuslichen Eigenschaften generell. Meiner Meinung nach. Klar kann man alles durchdrücken und erzwingen, aber das muss ich nicht.

    Ich muss ja sagen, ich halte diese Aussagen "kein Tier/Hund wird aggressiv geboren" etc. für fatal und auch schlicht falsch.
    Aggression gehört dazu, jedes Tier hat ein gewissen Aggressionspotential. Muss es auch - bei den allermeisten Tieren beinhaltet ja alleine die Partnersuche Aggression.
    Dazu kommt, dass bestimmten Rassen ebenfalls bestimmtes Verhalten innewohnt - ein Schäferhund wird immer territorialer sein (und entsprechend reagieren) als ein Retriever, beispielsweise. Ein Terrier wird auch deutlich nachdrücklicher in seinem Tun sein als ein Pekinese, beispielsweise. Das ist so, wer das verneint, macht sich etwas vor.

    Leider darf heutzutage "nicht mehr sein, was nicht sein darf".
    Du bekommst ja sogar mit einem Hinweisschild "Vorsicht, bissiger Hund" Schwierigkeiten, weil ein Hund darf ja nicht bissig sein....

    Und so wird dieses Bewusstsein, dass Hunden auch ein bestimmtes Potential innewohnt, immer mehr verdrängt und überhaupt nicht wahrgenommen. Und die Leute sind dann vollkommen verdutzt, wenn der eigene Junghund zum ersten Mal vehement seinen Knochen verteidigt - was für ein Drama! Oder er fängt an, Nachbars Lumpi einfach blöd zu finden. Uiuiui - da ist der Gang zum Ordnungsamt schon vorprogrammiert.
    Dazu kommt, dass immer mehr Spezialrassen eigentlich dort gehalten werden, wo ihre Spezialisierung überhaupt nicht mehr gebraucht wird - eher im Gegenteil, sie sollten diese Spezialisierung möglichst nicht zeigen.

    Dies "kein Tier wird aggressiv geboren" in Verbindung mit "Probleme liegen immer am anderen Ende der Leine" führt doch einfach zu einem Bild, dass man mit jedem Hund "alles machen kann".
    Und DAS ist fatal!

    Ich habe mir jetzt nicht alle Seiten oder eventuelle Antworten hier nach durchgelesen, aber ich möchte betonen, dass diese Schlagzeile "Kein Tier wird aggressiv geboren" darauf gemünzt ist, dass keines (kein Hund) so geboren wird, dass er zwangsläufig auf alles und jeden geht.

    Ja, ein Schäferhund ist beispielsweise ziemlich territorial. Ich kann (und sollte!) ihm bereits vermitteln, dass ICH das Territorium kontrolliere. Dann habe ich wahrscheinlich auch kein Problem.
    Meine Collies sind eigentlich auch relativ wachsam. Sie wissen aber, daß ich kontrolliere und wenn ich da bin oder sage dass alles okay ist, dann müssen sie nix melden. Wir wohnen hier in der Reihenhaussiedlung und unsere Hunde sind die ruhigsten. ALLE (!) anderen Rassen und Mixe sind lauter und auch sonst anstrengender in der Straße (und auch überwiegend sonst) . Und das obwohl der Collie als recht bellfreudig betitelt ist.

    Fazit: Ja, jeder hat seine Stärken und Schwächen innerhalb der Rasse. Aber wir als Halter können sehrwohl Einfluss nehmen mit Verständnis und Mühe. Wir können aus einem Kaukasen keinen Mops machen, aber wir können Pitties, Schnauzer und Malis ungefährlich machen. Sie müssen nicht jeden mögen, aber sie brauchen auch keinen stellen, verletzen oder gar töten.

    Einen der dazugehörigen Welpen verscherbelt sie gleich mit :roll:
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    Scheint ja echt ein lukratives Geschäft zu sein, seine Promenadenmischung über alles ("Deckt wirklich jede Hündin !" "Deckt keine kleineren Hündinen!" :ugly: :lepra: ) drüberjuckeln zu lassen. Mann, warum habe ich nur Hündinnen :(

    Es gab schon Fälle wie ein Baby, das hat sich auf dem niedrigen Sofa mit den Füßen an der Lehne abgestoßen während die Mama daneben saß, fiel auf die Fontanelle und starb. Das war nicht mal hoch. Ich kann mir also schon vorstellen, dass ein ungünstiger Druck/Stoß/Schnapper/Biss sowas zur Folge hat. Aber wir waren halt nicht dabei. Wird sich noch klären. Mich würde interessieren wo die Eltern waren, als Kind und Hund zusammen waren...