Ich hatte noch nie einen Kleinhund
Beiträge von Waheela
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Mal ganz nebenbei: Was bringt es denn das ganze so extrem voneinander zu trennen und sich in einem Hundeforum darüber zu streiten?
Ich hab über Isolationshaft und deren Folgen auch mal eine Doku gesehen. Und dort wurde gesagt, das Gehirnareale verkümmern und dauerhaft geschädigt werden dadurch.
Also ist doch scheiß egal ob die Schädigung im Welpen oder Erwachsenen Alter aufgetreten ist. Hirnschaden ist doch Hirnschaden.
Nein, weil es nicht um die gleichen Schäden geht!
Es werden beim Deprivationssyndrom keine "Gehirnareale" geschädigt. Es werden bestimmte Verknüpfungen gar nicht erst hergestellt, was lebenslang bestimmte Dinge erschwert.
Wenn Gehirn"areale" verkümmern, hat man einen anderen Schaden, der sich anders auswirken kann.Ja, da muss man unterscheiden.
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damit nehme ich einem schlecht sozialisierten hund die möglichkeit aggressive verhaltensweisen gegen andere hunde zu zeigen und nicht jeden tag dabei noch ein erfolgserlebnis zu haben.
DAS verstehen nur Leute, die selbst so einen Hund hatten/haben. Die dem Hund diesen Stress zusätzlich ersparen wollen.
NIEMAND muss sich rechtfertigen einen kleinen Hund auf den Arm zu nehmen: Es regen sich meist die Leute auf, die einen sehr uncoolen und unsouveränen Großhund haben. Die mit coolem Wuff stört das nicht, weil sie das einfach nichts angeht.
Ich wünsche mir manchmal, dass ich meinen Brocken hochnehmen könnte
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"So, jetzt warte bitte mal brav auf Oma, die geht nur schnell einkaufen"Na und? Sowas in der Art sage ich zu meinem Hund auch, wenn ich will, dass er was brav macht. Er hat gelernt mich zu lesen und weiß, dass er eine Belohnung bekommt (Leckerli, Spiel, Zuwendung), wenn er brav bleibt.
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Runtbunte, das hast DU auch ganz richtig verstanden :)
@hansgeorg
Du hast bestimmte auch aktuellere Quellen, die deine Behauptungen stützen oder sind alle Experten auf dem Gebiet nicht auf dem neusten Stand? -
Was meinst du? Wo liest du da was heraus?
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Hansgeorg verwechselt da auch was. Es geht nicht um die verschiendenen Arten der Deprivation (Ich kann Zuwendung vorenthalten/entziehen,a uch das ist eine Deprivation), sondern das Deprivationssyndrom/die Deprivationsschäden bei Hunden verursacht durch den Reizentzug in den ersten Lebenswochen.
@acidsmile
Ich habe nichts von alle paar Wochen mal um den Block geschrieben, sondern eine ganz normale Aufzucht, in der man mit dem Welpen normal und regelmäßig angeleint von die Tür geht.Im Nachhinein kann man diese Verbindungen im Gehirn nicht mehr "formen". Die sind weg, ein Deprivationssyndrom kann man durch Erziehung und nachträgliches "Sozialisieren" nicht komplett auffangen. Der Hund wird nie "normal" sein. Das ist das Schwierige daran. Nicht unmöglich, aber definitiv schwierig.
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Das weiß ich, habe ich auch oft genug in diesem Thread betont. Dafür wurde ich noch mit Häme belohnt...
Aber ein Welpchen, das mit Leine an neue Reize herangeführt wird, bekommt die Sinneseindrücke und kann schon nach der Definition nicht so einfach depriviert sein, nur weil man den Hasen nicht frei hoppeln lässt.
Isolation nach den ersten Lebensmonaten führt aber nach der Definition nicht zu einem Deprivationssyndrom - dafür aber gern zu vielen anderen Verhaltensauffällgkeiten, die nicht einfacher sind.
@flying-paws
Das war genau mein Punkt! Es wurde so dargestellt, als würde ien Hund, der an der Leine ans Leben herangeführt werden, irgendwie reizarm aufgezogen werden. Nur weil man den nicht einfach mal Hunde ohne Leine auf freier Flur kennenlernen lässt.
Du bestätigst dies doch sogar, dass dem nicht so ist. -
Ich meine mit Fremdhunden auch wirklich mir fremde Hunde und nicht Hundekumpels der Eltern und auch keine Althunde der Interessenten.
Wer geht denn mit seinen 5 -10 kleinen Welpchen auf die Wiese, lässt alle einfach frei alles erkunden und sichert da nicht ab? Von so einem Züchter würde ich mir keine Hunde holen
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Manche Welpen haben aber diesen eh nicht existenten "Folgetrieb" gar nicht. Wie willst du die an die Umwelt draußen gewöhnen?
Ein Hund, der die Wohnung kennt, an der Leine an die Umweltreize gewöhnt wurde, der ist doch bitte nicht depriviert. Jetzt fallt ihr ins andere Extrem.
Ein Hund, der vielleicht von der Mutter und den Geschwistern sogar isoliert wurde und keinerlei Kontakt zu seinen Menschen hatte, außer Futtergeben maybe und auf einem Areal eingesperrt wurde und nur wenig bis keine Umweltreize hat, das ist ein depriviertier Hund. Aber nicht einer, der alles hatte und eine "Einschränkung" an der Leine erfahren hat. Mit wievielen Wochen werden kleine Welpchen beim Züchter denn an FREMDhunde herangeführt? Das macht doch dann eh der neue Besitzer meist, oder nicht?
Ich kenne keinen Züchter, der mit der ganzen Bagage auf die Hundewiese geht. Wäre unverantwortlich!