Beiträge von Waheela

    Äh, bezüglich der Studie..Mittelwert und Modus gegeneinander zu halten in Bezug auf die Signifikanz ist jetzt nicht unbedingt die feine englische Art...nachher mehr

    Aber das hab ich nur in einem Beisatz erwähnt.

    Allerdings ging es mir um die Behauptung, daß die "schlanken" Labbis so gegen 3 gehen und das tun sie nicht. Zusammen mit dem Wissen, daß das Ding über 10 Jahre alt ist und bereits die Empfehlungen angepasst wurden, ist es für unsere Diskussion überhaupt nicht >>signifikant<<.
    Denn die Ergebnisse gelten für schlanke 4-5 Labbis, und nicht für 3 oder 6. ;)

    Und..

    Man kann sich auch die Treppendiagramme anschauen..

    http://tlcpethospital.net/2012/12/overweight-pets/

    Daher hast du die Aussage, oder? Die ist aber augenscheinlich falsch, weil die restriktiv gefütterte Gruppe eben nicht "untergewichtig", sondern 4 - 5 auf dem BCS und damit "ideal" und heutzutage NORMAL waren.

    Die Aussage von der anderen Seite, oberer Eintrag verlinkt, ist viel interessanter:

    >>The study showed that on average, insulin resistance began to appear in dogs that scored a 6 - 6.5 (overweight) on the 9-point Nestlé Purina Body Condition System (BCS), with 4.5 being ideal body condition and 8 to 9 being obese.

    Ich muss noch die komplette Studie heraussuchen, @dragonwog, aber das geht auf die Schnelle auch.

    http://www.ebvet.com/forum/viewtopic.php?t=43

    Hier wird aber nicht geschrieben, wieviel Exercise die Hunde haben, es wird nicht berücksichtigt, was Muskeln "statt Fett" bewirken, usw.

    Vielleicht habe ich einen Gehirnknoten, aber die Kontrollgruppe wurde zuerst ad libitum gefüttert, bis die Hunde über 3 Jahre alt waren.
    Allerdings hat man die Hunde bevor sie 3 Jahre alt waren ad libitum fressen lassen und die anderen Hunde wurden mit 75% davon gefüttert, also 25% weniger von dem, was die Hunde in sich reinschaufelt haben. Scheinbar bis dahin gabs da keinen Grund, gegen Übergewicht zu steuern.

    Damit die Hunde, die ad libitum gefüttert werden, nicht übergewichtig wurden, hat man das angepasste 21% Rohproteinfutter nochmals begrenzt, es wurde dazu die Daten genommen, die man vor über 10 Jahren als Idealgewicht für große Hunde hatte.
    Von diesem Ideal, das damals ein anderes war, hat man 25% weniger an die anderen verfüttert.


    >>Thirty-five of the 43 dogs that developed osteoarthritis (19 in the controlled-feeding group and 16 in the restricted-feeding group) eventually required treatment

    >>Thirty-nine dogs (20 in the controlled-feeding group and 19 in the restricted-feeding group) eventually were treated for 1 or more chronic conditions.

    So der Wahnsinnsunterschied ist das nun nicht... (außer dass die Behandlungen länger waren, daher ein Vorteil für die schlanken Hunde)


    Auch das hier:

    >>In the present study, median life span was increased by diet restriction, but maximum life span was not significantly different between groups

    sollte erwähnt werden. Es gibt in der maximalen Lebenserwartung keine nennenswerten Unterschiede.


    Aber nun kommen wir zu der Frage, wie die "schlank gehaltenen Hunde" ausgesehen haben:

    >>In the present study, body fat content of dogs in the restricted-feeding group ranged from 12 to 20% of body mass. Mean body condition score for these dogs ranged from 4 to 5

    Also waren sie nicht gegen 3, wie von dir dargestellt...
    Und daraus kann geschlossen werden, dass die Hund in der Kontrollgruppe ca. 5-6 waren, da sie ja einen höheren Körperfettanteil hatten. 6 bedeutet Übergewicht, vielleicht waren auch schwerere Hunde dabei.

    >>Use of DEXA to estimate lean body mass and body fat mass is not practical in private veterinary practice, and as an alternative, we recommend that for purposes of health and longevity, dogs be fed to maintain a body condition score less than 5.

    Weil man als Normalmensch den Körperfettanteil nicht so gut schätzen kann, wird halt prophylaktisch zu 4 geraten, eben weil 5 schnell mal 6 sein kann (oder ein optisch 5er dnnoch zu viel Körperfettanteil haben kann, ich sags ja, Muskeln und so).
    Das ist ein Anhaltspunkt und kein allgemeingültiger Wert.

    Wenn da explizit UNTER 5 steht erkenn ich da nix von 4-5?

    Bei Purina, wie ich auch im Zusammenhang geschrieben habe ("Aufgrund der Studie, dass die schlank gehaltenen Hunde gesünder leben, hat Purina die Fütterungsempfehlung angepasst, von dem Wert für Hunde nach 5, auf 4 - 5."), steht

    >>Study results prompted Purina to adjust its Body Condition System (tm) score towards a leaner "ideal" score for dogs, from a 5, to a 4 to 5. Purina also revised feeding guidelines on its canine diets [...]<<

    https://www.purinaveterinarydiets.com/media/1361/getresourceaxd-2.pdf


    ;)
    Auf das habe ich mich bezogen.

    Da Purina dieses Studie in Auftrag gegeben hat, ist der Schluss naheliegend, wenn sie nun 4 - 5 als ideal bezeichen, die Fütterung dran zu messen und nicht 3 zu propagieren, sonst wäre das ja witzlos. 5 ist daher immer noch nach Purina ideal, trotz Studie.
    Ich werde mal das ganze Dingens lesen müssen.


    Und nochmal, nach dem Durchschnitts-BCS würde jeder Malamute FETT sein. ;)

    Nein, das was du über Resilienz geschrieben hast ist vollkommen unvollständig. Zumal es da gerade im TIerbereich viele Studien gibt.

    Und natürlich kann man an bestimmte Indikatoren einen Zugewinn/Verlust an Lebensqualität feststellen.

    Ganz plakatives Beispiel, das mich immer wieder grübeln lässt: Hund ist bei zwei Koryphäen des positiven Trainings untergebracht, man konnte nicht mehr mit ihm Gassi gehen, er war nur am Kreiseln, durchdrehen, Schnappen und kreischendem Bellen. Seine Gassizeiten wurde immer kürzer, weil die Liste an Durchdreh Auslösern immer wuchs. Irgendwann war es dann der Pflegestelle zu viel, diesen absolut schlimmen Problemhund zu beherbergen.

    Nach kürzester Zeit auf einer neuen Pflegestelle mit viel guter Auslastung aber auch klaren Regeln, die durchaus auch mal aversiv durchgesetzt wurden, kann der Hund problemlos Gassi gehen. Überhaupt...er ist mittlerweile ein absolut gechillter Zeitgenosse, mit dem ich sehr gern spazieren gehe.

    Da muss man schon sehr große Scheuklappen aufsetzen, um den Zugewinn für diesen Hund nicht zu sehen.

    Dafür könnte ich zig tausend Gegenargumente geben, mal übertrieben gesprochen, wo es umgekehrt war, weshalb das meiner Meinung nach nur ein dürftiger Beleg ist. Jeder pickt sich die Belege heraus, die nach seiner Meinung relevant und unterstützend sind.

    Ich glaube, es wurde in diesem Forum schon mehrfach gesagt, daß bestimmte aversive Einwirkungen auf den Hund nicht das Problem an sich sind, aber es keine Universallösung darstellt.

    Manchmal braucht man sicherlich eine Strafe als Türöffner, aber ich würde sagen, daß es misslingt, wenn ich das nach einiger Zeit stets wieder anwenden muss, um den Hund zu "erinnern". Denn wenn ich ihn ständig "erinnern" muss, hat er das Prinzip nicht verstanden bzw. verinnerlich und genau dann schieben viele Hundehalter gerne einen Aversivreiz nach dem anderen hinterer.

    Also reichen doch die Türöffnerstrafen völlig aus?
    Zusammen mit den sowieso täglichen aversiven Reizen, die man nicht verhindern kann, empfinde ich das Quantum als genug, um nicht in das von dir geschilderte Problem zu rutschen.
    Wir wollen auch nicht vergessen, daß ein Hund, der Probleme mitbringt, zuerst gar nicht auf das Prinzip der "Wattebauschler" anspringt, weil er gehemmt oder völlig desinteressiert an der Kooperation sein kann oder schlicht und ergreifen die nötigen Werkzeuge noch nicht gelernt hat. Oder man passt nicht zum Hund oder ist mal überfordert. Passiert den "besten".

    also eine offizielle Rasse? Bin da etwas eigen, also VDH ist für mich Rasse, alles andere ist Mischling. Wobei ich NICHTS gegen Mischlinge habe. Ich find es teils auch von Vorteil, wenn ein Hund nur ein Mischling ist und man noch mal einen Outcross ohne große Probleme machen kann oder nicht zu gebunden an irgendwelche offiziellen Vorgaben ist.. zB Tamaskan.. ist rasseähnlich, sollte auch schon mal anerkannt werden, aber wurde von den Züchtern abgelehnt, weil die Mischung noch zu jung war und es zu wenige Tiere gab. Sie bauen nun eine breite Basis auf und dann vielleicht gibt es die Rasseanerkennung..

    Gibt es den Canadian Eskimo Dog auch ohne gekringelte Rute? Wie groß werden die Tiere? Wie sind die vom Charakter?


    Die Inuit würden dir was husten, diese Hunde sind eine der ältesten arktischen Rassen, die sie bis in die Moderne als "Fortbewegungsmittel" genutzt haben! Die gibt es seit mindestens 4000 Jahren unverändert und leider werden sie immer seltener.

    Ein Inuk-Schlittenundeführer hat mir gesagt, für sie sind sie so wichtig, daß sie sie in ihrer Sprache nur "Hund" heißen.

    Sie sind den Grönlandhunden äußerst ähnlich, was nicht verwundert, denn sie sind sehr nahe Verwandte (und erleiden unabhängig voneinander das gleiche Schicksal. Die Grönis werden mittlerweile sehr geschützt behandelt, ich hoffe für den Inuit Dog wird das auch gemacht).
    Also sie sind "eher rau", allerdings ihren Menschen gegenüber sehr liebevoll.

    Ach ja, der AKC hatte die Rasse mal gelistet, aber weil es so wenige von ihnen gibt, in den USA als Showhund eigentlich kaum welche, wurde die Rasse wieder gestrichen. Also eine moderne Rassehundezucht in den USA gibt es nicht. In Kanada versucht man es. Der CKC akzeptiert die Hunde, die Kanadier sind stolz auf diese Rasse. Inwieweit es da einen offiziellen Stadard gibt, weiß ich nicht.

    Sie werden eher so vermehrt wie die Grönlandhunde bei den Inuit:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Hunde%C3%A4quator

    Als Hunde ohne Rassestandard im Sinne der Showhundezucht, ist die Range natürlich relativ weit. Beim Rüden zwischen 60-70 cm und 30-40 kg, bei der Hündin natürlich dementsprechend kleiner und leichter.
    Alle Hunde, die ich gesehen habe, haben eine typisch über den Rücken getragene/gerollte Rute, sie können sie aber komplett "low" halten.

    http://www.arctic.uoguelph.ca/cpl/Traditiona…onal/qimmiq.htm