Beiträge von KasuarFriday

    ich finde es auch irgendwie fairer wenn der Hund weiß was passiert, sonst ist Sucht er im Zweifel immer Anzeichen dafür und ist im Dauerstress.

    Absolut.
    Plus bei uns, ich war ohne es zu merken auch im mitprojezierten Dauerstress, das war mir echt nicht bewusst.
    Jetzt gehe ich auch entspannter durch die Wohnung, mit glaubwürdigem "Nee Dicker, für dich passiert grad nix". Mein Eindruck ist, Elvis ist jetzt auch entspannter ... aber so, wie ich ihn kenne, ist er genau wie vorher, bloß ich nehme es anders wahr. Menschen sind komische Tiere.

    Ich weiß mich übrigens draußen zu beschäftigen

    Aaaach komm, erzähl mir nix! Ich bin mir vollkommen sicher, dass du nur auf meine genialen Beschätigungsideen wartest und sonst absolut nichts mit dir anzufangen weißt!
    :headbash:

    Ich würde sagen das Kopfablegeproblem hat sich gelöst. Jetzt muss sie nur noch die Augen zu machen (die waren auf die ganze Zeit).

    Woah, ihr macht gerade mit jedem Üben einen Fortschritt! Wie toll!
    Meine Prognose: sie wird bald auch die Augen schließen. Dann bald dösen und dann bald auch schlafen.
    ich freue mich total, dass der Aufwand, den du dir machst, offenbar Früchte trägt.

    Auf jeden Fall ist sie bei meinen 15 min Einheiten jetzt langsam in der Stimmung, die die Trainerin vor dem nächsten Schritt verordnet hat.
    Jetzt wo ein Erfolg da ist, bin ich natürlich erst mal eine Woche bei meinem Freund.

    Vielleicht nicht das Schlechteste, so kann Wilma das Ganze nochmal sacken lassen.

    Ziel da ist es erst mal, dass sie allgemein ruhiger wird, weil sie weiß ich lasse sie nur mit Ankündigung alleine.

    Ich bin da bei euch gerade superzuversichtlich. Jetzt am Anfang dauert es sicherlich ein bisschen, bevor sie das wirklich "glauben" kann, aber ich finde, die bisherigen Fortschritte sprechen echt für sich.

    ... langfristig finde ich die Überlegung spannend, wie man die jeweilige Alleinbleibroutine "transportabel" macht. Ich würde gerne mal mit Elvis verreisen. Da wäre es gut, wenn ich eines Tages auch mal kurz zum Supermarkt springen könnte, das war bisher eben immer schwierig. Oder im Hotel sogar ohne ihn frühstücken könnte.

    ... muss ich mal im Kopf behalten und uns mal für ein Wochenende in einem kleinen, hundefreundlichen Hotel einmieten, damit er die Routine mit sekundenkurzem Alleinbleiben auch mal in einem anderen Kontext kennenlernen kann.

    Und ich muss mir mal überlegen, wie ich es hier handhabe, wenn der Sitter da ist (Elvis wird hier Zuhause gesittet). Mein spontaner Gedanke wäre, die Routine durchzuziehen, in der Hoffnung, dass den Sitter die Musik nicht nervt. Alternative wäre die Routine ohne Musik oder die Musik ganz, ganz leise zu machen :) Bis auf die Musik ist eigentlich alles sitterkompatibel.
    Hm, hat jemand Gedanken oder Meinung dazu?

    Nachtrag: ich habe für unsere Zugfahrten immer einen Platz am Fenster im Großraumwagen reserviert. Wenn man Glück hat, bleibt der Gangplatz frei und man hat zwei Plätze. Schlaufüchse reservieren gleich beide Plätze, dann kann es aber natürlich trotzdem passieren, dass der Platz beim nächsten Halt besetzt wird, wenn die Reservierung "abgelaufen" ist.

    Ins Abteil wäre ich mit Elvis nicht gegangen. Auch wenn das nur halb besetzt ist, ist das für mich gefühlt enger mit Hund. Ist offenbar individuelle Wahrnehmungssache. Für mich ist der Unterscheid, dass die Menschen im Abteil "offen" im Raum sitzen während wir im Großraumabteil durch die Sitzreihen stärker abgeschirmt waren.
    Wie gesagt, Elvis ist da echt unproblematisch, aber gerade wenn im Abteil jemand was isst und dabei mit Brötchentüten etc. raschelt, wäre Elvis sofort aufmerksam. Im Großraumabteil war ihm klar, das ist für ihn nicht relevant und er hat nach kurzem Aufmerken direkt weitergeschlafen. Im Abteil hätte er da viel länger geguckt und da mein Hund natürlich der Schönste und Süßeste ist, hätte der essende Mensch ihn möglicherweise auch angesprochen, was Elvis wieder in seiner Aufmerksamkeit bestärkt hätte.

    Candy ist eigentlich relativ unerschrocken mit solchen Dingen; Seilbahn zum Beispiel fährt sie ohne mit der Wimper zu zucken, wo ich einsteige, geht sie halt einfach mit - ich hab da auch nie großes Gewese drum gemacht. Was mir aber Sorge macht, ist der Lärm in so einem Flugzeug. Hat da jemand Erfahrungen und kann berichten??

    Erfahrungen nicht. Wie reagiert sie denn generell auf Lärm, auf plötzlichen (z. B. Martinshörner) und auf dauerhaften (z. B. Baustelle in der Nähe des Hauses)?
    Elvis ist auch definitiv der unerschrockene Typ Hund, mit ihm hätte ich keine Bedenken. Der findet Sachen generell eher nicht gruselig, sondern spannend und wäre an Bord des Flugzeugs höchstens angepiekt, dass er nicht den kompetten Raum erkunden und auf Futter durchsuchen darf.
    Bei sehr plötzlichen überraschenden Geräuschen erschrickt er schon mal, aber Lärm lässt ihn generell kalt. Einzige Ausnahme sind Böller, die machen ihm richtig Angst.
    Mit Elvis würde ich fliegen :)

    Alternativ wäre ja die Bahn eine Möglichkeit, aber das stelle ich mir für den Hund auch nicht gerade entspannt vor, weil da ja viel mehr fremde Leute sehr nah dran sind und sie ewig lang still zwischen fremden Füßen liegen müsste. Da sie Fremde nicht so prickelnd findet und sich schnell bedrängt fühlt, finde ich das nicht so ne gute Idee - allerdings hab ich auch überhaupt keine Erfahrung mit Bahnfahren mit Hund und weiß gar nicht, wie viel Platz man da wirklich hat. (Ach so: 45 cm und 16 kg, passt also eher nicht in eine kleine Transportbox).

    Aufgrund der unterstrichenen Passage stimme ich dir zu.

    Unsere Erfahrungen: Elvis ist 53 cm groß und 22/23 kg schwer. Er ist immer einfach mit angeleint in der Bahn mitgefahren (Maulkorb muss man einstecken haben, den muss der Hund nicht tragen, auf Verlangen des Personals muss er aber angelegt werden können und hätte sich jemand in unserer Umgebung unwohl wegen Elvis gefühlt, hätte ich selbstverständlich auch angeboten, ihm den Maulkorb umzumachen). Eine Transportbox in seinr Größe hätte ich dort nur zusammengefaltet unterbekommen.
    Wir sind mehrfach Bahn gefahren, Strecken von 1 - 6 Stunden. Er lag dann immer auf einer Decke zu meinen Füßen. Wenn die Bahn nicht voll ist und man zwei Plätze hat, geht das sehr gut, ich habe dann oft den Koffer/Trolly als Wand zum Gang hin genutzt.
    Ist die Bahn voll, wird es eng, denn der Hund muss ja irgendwo liegen. Ich hatte schon öfter etwas Sorge, ob Elvis versehendlich getreten wird oder jemanden stört. War nie der Fall, aber Elvis ist auch was solche Tretversehen angeht sehr robust, zum Glück. Gerade bei längeren Fahrten legt der Hund sich ja öfter mal etwas anders hin und kuschelt sich neu ein, da ist die Position nicht immer ideal.

    Nutzt ihr zusammen den ÖNPV? Bei uns war Zugfahren die ruhige Variante davon :)

    Disclaimer: ich habe keine Erfahrung und keine Ahnung mit diesem Phänomen, was ich schreibe ist also pure Meinung ohne Ahnung!

    Zylkene und Adaptil hab ich bei leichteren Sachen schon ausprobiert, das hilft kaum. So tun, als wäre alles ganz normal (das war meine erste Taktik, als ich noch ganz gute Nerven hatte), hat nicht funktioniert, auf Ansprache reagiert er nicht, Kausachen nimmt er nicht und in seiner Box bleibt er auch nicht, sondern läuft lieber quietschend Furchen in den Teppich. Hab dann die Box zugemacht, aber da ist er auch lange nicht zur Ruhe gekommen, sodass ich dann um 21 Uhr schon mit ihm ins Schlafzimmer gegangen bin. Dort dann gleiches Spiel. Hab ihn dann sogar mit ins Bett genommen, mit der Decke eingewickelt und ganz dicht bei mir gehalten. Keine Chance.

    Bitte sagt mir, dass das mit der Zeit besser wird, weil der Erzfeind hier noch mindestens die nächsten zwei Monate wohnt und wir so schnell auch nicht umziehen können

    Ich glaube, ich würde mir das ein, zwei Tage ansehen, ob ich einen "Gewöhnungseffekt" feststellen kann (theoretisch, praktisch weiß ich nicht, ob ich das aushalten würde, meinen Hund über Stunden so zu sehen).
    Falls vorhanden würde ich auch noch einmal mit unserer Hundetrainerin konferieren, was ihr an Maßnahmen einfällt, vor allem an schnell wirksamen Maßnahmen.

    Aber nach spätestens zwei, drei Tagen würde ich vermutlich zu meinem TA gehen und mal durchsprechen, was es an Beruhigungstabletten mit Wirkstoff gibt (Bachblüten, Homöopathie & Co. hätte ich vermutlich schon durch), die man vertretbar für einen begrenzten Zeitraum geben kann. Bei euch geht es ja um 2 bis 3 Monate.

    Meine Überlegung wäre, dass der Dauerstress vermutlich schädlicher ist, als die Nebenwirkung eines zugelassenen Medikaments.

    Aber wie gesagt, das würde ich mit einem guten TA durchkaspern wollen und ich weiß natürlich auch nicht, ob Charly z. B. Medikementenunverträglichkeiten etc. hat.

    Eigentlich sind wir heute Abend oben zum Essen eingeladen, weil seltener Besuch zu Gast ist. Mit Charly kann ich nicht hoch, in dem Zustand will ich ihn aber auch nicht unten alleine lassen. Er kommt ja nicht zur Ruhe, der arme Kerl, und fängt dann sicher wieder das Stresspinkeln und -bellen an.

    Kannst du ihn eventuell woanders sitten lassen, bei jemandem, den er schon kennt? Dann wäre er auch gleich für ein paar Stunden aus dieser ihn belastenden Hundedichte raus, was für ihn vielleicht zumindest diesbezüglich etwas Erholung bringt.
    (Und bei euch würden eventuelle zwischenmenschliche Unstimmigkeiten verhindert, die bei solchen Besuch-Absagen ja leicht mal entstehen und eine angespannte Situation nicht einfacher machen)

    Uff, ich hoffe, andere hier haben klügere Ideen als ich!

    Was für eine ätzende Situation, ich drücke euch die Daumen, dass sie sich schnell entspannt, wie auch immer!

    Kann mir jemand einen Wintermantel empfehlen, der vom Schnitt her mit dem Perus bzw. Toppa von Pompaa vergleichbar ist, aber einen engeren Halsausschnitt hat? Er sollte einen Bauchlatz haben, auch ohne Bänder an den Hinterbeinen gut sitzen und möglichst keine 80€ kosten... die Krämer-Sachen sind leider zu weit :/

    Alle Kriterien schaffe ich nicht, aaaaber Elvis ist auch ein Pointermix mit 55 cm Rückenlänge. Er ist 53 cm hoch, allerdings ist er eher stämmig gebaut (+ stämmig gefüttert).

    Der beste Wintermantel, den ich für ihn gefunden habe, ist der Hurtta Summit in für Rückenlänge 55 cm. Der Halsausschnitt ist per Koderlzug verstellbar, ganz ideal finde ich das nicht, aber dadurch kann man ihn eben enger oder weiter machen. Die Gummibänder an den Beinen muss ich ihm nicht anziehen, der Mantel sitzt so ok. Manchmal muss ich auf langen Spaziergängen nachjustieren, da sich der Bauchgurt über mehrere Tage hinweg etwas weitet und ich oft vergesse, ihn wieder nachzustellen. Mit den Beingummis sitzt er noch besser. Der Mantel ist glaubwürdig warm, raschelt ein wenig und ist bisher absolut Regen- und Schneeregendicht gewesen (3 Stunden). Ich mag besonders den Bauchlatz und dass er die Schultergelenke bedeckt, da er länger geschnitten ist. Leider ist er nicht so günstig, ich glaube, ich habe 63 Euro bezahlt.

    Elvis passt allerdings in einige Kärmer-Dinge rein. Wir haben eine Fleecedecke (dieser Schnitt, andere Farbe -> Hundefleecemantel Santana - Hundejacken & -mäntel - Krämer Pferdesport) und die Hundejacke Starlight (-> Reflex-Hundejacke Starlight mit Fleeceinnenfutter 200 g - Hundejacken & -mäntel - Krämer Pferdesport). Beide passen.

    Ein bisschen vergleichbar mit dem Hurtta Summit ist vielleicht auch noch der klassische Back on Track Mantel, auch mit Bauchlatz. Der Mantel ist noch etwas länger geschnitten als der Hurtta Summit, vor allem hinten und am Hals m. E. enger und auch höher geschnitten. Elvis sieht damit immer ein bisschen aus wie Graf Dracula, hat was von einem Cape. Dadurch dass der Mantel hinten so lang ist, bin ich allerdings jedes Mal von neuem überrascht, dass Elvis ihm beim Lösen nicht beschmutzt.

    Etwas anders, aber preiswerter, allerdings momentan in der Größe nicht mehr erhältlich ist der Grizzly II (-> Hundemantel Grizzly II günstig bei zooplus). Den habe ich auch hier, Elvis aber noch nie tragen lassen. Er passt, aber mich fröstelt es beim Anblick der freiliegenden Achseln. Der Mantel hat auch einen Bauchlatz und der Halsteil ist mir nicht als locker aufgefallen. Allerdings will Elvis den Pelzbesatz am Halsteil immer jagen, wenn er den Mantel in meiner Hand sieht (angezogen ist das aber nicht mehr so).

    Ablenkung finde ich um die Uhrzeit so schlecht

    Ich ergänze meinen Post: ich mag solche Phasen! Das ist doch fast wie Verliebtsein - aufregend und das Leben ist plötzlich wieder total spannend! Die Karten werden neu gemischt, wer weiß, was die Zukunft bringt, alles ist möglich und das große Glück könnte hinter der nächsten Ecke liegen.

    Dann schläft man halt mal ein paar Nächte kaum und geht mit dieser besonderen Energie durch den Tag, voll gut! Und oft genug fügt sich dann ja alles erstaunlich gut und man hat eine dieser wundervollen Zeiten im Leben, in denen einfach alles zu passen scheint.
    Und das wünsche ich dir/euch ... und im Sommer Vogelstimmen frühmorgens auf dem Balkon mit Blick ins Grüne, während du dich auf den Arbeitstag in deinem tollen (dann schon nicht mehr so) neuen Job freust.
    Tirili-tirila! ;)

    Ein Update von uns: klappt soweit. Ich hab vorhin ein Paket vom Nahkauf anbgeholt, das wird so 6 oder 7 Minuten gedauert haben ... Elvis ist offensichtlich einmal durch die Wohnung gegangen und hat nach mir geschaut (= hat dann gemerkt, dass ich nicht da bin, seht gut!) und sich dann aufs Sofa gelegt. Ich wurde sogar etwas erstaunt angeschaut, als ich wiederkam – jetzt schon?
    Fein.

    Was ich spannend finde, ist dass die Routine eine deutliche Auswirkung auf mich hat - ich bin Zuhause jetzt entspanner und ruhiger. Da ich mich vorher ja immer kommentarlos vom Acker gemacht habe, habe ich praktisch jedes Mal wenn ich auf Klo, in die Küche etc. bin, unwillkürlich sowas gedacht wie "Oh! Ob Elvis jetzt denkt, ich gehe jetzt?". Jetzt ist das gegessen, sowas steht ja nicht mehr in Frage, es ist ganz offensichtlich dass ich nicht gehe, weil keine Routine. Ist nicht ganz einfach zu erklären, aber sehr angenehm. Mir war vorher nicht klar, dass ich das überhaupt so empfinde. Soll heißen, schon ich habe durch die Routine jetzt ein Mü mehr Wohlbefinden gewonnen. Cool!