Beiträge von KasuarFriday

    Huhuuuuu, gut geht's uns .. bloß das Gassigehen schlaucht mich mehr als ich dachte - ich bin so viel frische Luft gar nicht gewohnt und unfit!!!
    Der King lebt sich hier immer mehr ein und entdeckt auch die Möglichkeiten meiner Wohnung - wo es auch mal was umzuräumen gibt, dass man sein Schaffell ja auch zerfleddern kann und dass auf einem Kauseil zu kauen nicht so toll ist, wie auf einer (nicht weggeräumten) Picknickdecke.
    Ihm geht's soweit glaube ich auch gut, jetzt gerade schläft er und – behaupte ich mal – träumt von der nächsten Gassirunde.
    Inzwischen waren wir sogar schon mal einmal auf dem Hundeplatz der Inselhunde und im Hundeauslauf in der Hasenheide. Es ist eine totale Freude, den King laufen und spielen zu sehen. Bisher ist er mit allen Hunden verträglich, mal schauen, ob er so bleibt (von mir aus gerne).
    Sein größter Nachteil ist (soweit ich das bisher sehe), dass er eine absolute Sabberschnute ist. Jeans, Pulloverärmel und Jacken sind mit Sabberspuren bedeckt, falls Herr Hund sich nicht vorher geschüttelt hat und dann einen dekorativen Sabberfaden irgendwo auf der Stirn oder zwischen den Augen sitzen hat.

    Und zu der Trainergeschichte: Mir geht es ähnlich, wie kikt1 es schrieb, ich habe nicht den Eindruck, dass ich Elvis besonders gut lesen kann. Und ich merke einfach, ich brauche Training. Aber ich kann nachvollziehen, dass das für langjährige Hundebesitzer (zum Glück!) nicht nachvollziehbar ist.
    Natürlich wäre vieles einfacher, wenn ich mir nicht so viele Gedanken machen würde. Aber dann gäbe es auch diesen Thread nicht und ich hätte vermutlich einen Whippet vom Züchter (was ja ursprünglich der Plan war). Das Gute an der gedankenmachereri ist, dass ich mir auch über die Kommentare a la "Kiiiiiiiind, das ist doch lächerlich, kommste nicht klar, oder was?!" Gedanken mache und sie mir helfen, meine eigenen Ansprüche an mich zu relativieren.
    Trotzdem: Es ist für mich schon eine ziemlich aufregende Zeit.

    Huhu, ich schau auch mal wieder rein! Danke für die Antworten, denke auch, aus "nein" wird bei uns "runter", das nach mehr Sinn, auch weil Elvis gerne mit den Vorderpfoten an Leuten hochgeht. Wenn ich es schaffe, ihm eines schönen Tages zu vermitteln, dass "runter" = alle vier Pfoten auf der Erde, bitte" geißt, wäre das toll.
    Wir waren eben noch mal Gassi und das neue Prinzip klappt prima. Er ist neugierig, verfällt manchmal ins Übersprungsschnüffeln aber meistert das echt richtig super.
    Jetzt bin ich gefragt, ihm mal seinen Namen beizubringen, das mit dem Markerwort hat bisher nicht so geklappt, mein Timing ist anscheinend nicht gut. Puh, darüber zu lesen ist so einfach, aber das dann am lebenden Objekt umzusetzen ... Aber hey, ein (zumindest erstmal) funktionierendes Gassiprinzip haben wir ja auch gefunden, das wird schon. Und wenn ich das nicht hinbekomme, ich bin gerade im Kontakt mit einer Trainerin (Danke für die Empfehlung, kikt1!), spätestens die wird es mir dann beibringen.

    Und der King? Der stalkt mich gar nicht so dolle. Duschende Kasuar war ihm zu laaaaangweilig, da hat er lieber seinen ollen Ochsenziemer bearbeitet. auch sonst kann ich durchaus mal das Zimmer verlassen. Meistens stalke ich dann aber ihn, um zu gucken, was er denn so tut. :) Spiegelbild im Fenster anknurren zum Beispiel, meine Spiegel haben ihn auch schon verdattert, Fenster ist von Sofa weiter weg, das ist schwerer zu verstehen.
    Gerade schläft er auf meinen Vauch gekuschelt und ist so niedlich, dass ich SCHREIEN könnte.
    Sogar Frauchens tüddelige Versuche, ihm sein Geschirr anzuziehen, hat er geduldig mitgemacht (versüßt von einigen Leckerlies).

    ... und morgen schau ich auch mal zu, dass er endlich seinen Pfoto-Thread bekommt. Sollen wir uns dann alle dahin verlagern?

    Vorhet er antworte ich aber auch noch mal auf die vielen lieben, hilfreichen
    Posts hier.
    Bin froh, dass ich euch habe.

    Hab gerade kuschelfrei, er schläft gerade ein paar cm von mir weg :)

    Jagdtrieb und Zugochse wird sicher anstrengend, aber wenn er sich mal eingwöhnt hat und bissi was zu tun bekommt, wird das vielleicht auch besser (Ich hab mal das Buch Anti-jagdtraining von Pia Gröning für teuer Geld gekauft - und nach einem entsetzten Blick ins Inhaltsverzeichnis nur verleihen, nicht gelesen. Das kann ich Dir gerne leihen)

    Ja, bin mal gespant, wie es weitergeht. Am ersten Abend hat er noch auf Vögel reagiert, jetzt gerade sind sie ihm egal ... mal gucken, hab oft gelesen, dass Hunde ihren Jagdtrieb erst ca. 6 Monate nach Ankunft auspacken. Aber die Helikopterhundehalterin Kasuar hat das Anti-Jagdtraining-Buch natürlich schon, hab mal ein bisschen reingelesen, aber wir fangen hier ja mit den Superbasics an, hab noch nicht mal richtig geschafft, ihm ein Lobwort beizubringen, mit seinem Namen hab ich noch gar nicht angefangen. Aber ich mag die Art, wie Pia Gröning schreibt, das schon mal.

    Das Fremdeln am Anfang kenne ich. Das geht schnell vorbei. :-)

    Ja, mit meinen Gasthunden hatte ich das auch, man kennt sich eben nicht und läuft am Anfang eher nebeneinander her, gerade draußen. Dass Elvis so kuschelig ist, ist natürlich genial, aber ansonsten sind wir uns einfach noch nicht gut bekannt. Ich denke auch, das spielt sich ein, momentan ist er eben noch der neue Hund und ich bin der neue Mensch. Jatzt müssen wir beide erstmal rausfinen, wie der/die andere eigentlich so tickt.

    Ich finde, er sieht aus wie ein Beagle-Boxer-Mischling. Passt auch zum Benehmen: Jagdtrieb vom Beagle und Kuscheltrieb vom Boxer.

    Vielleicht schenken mir meine Eltern ja mal so einen Mischlings-Rassentest zum Geburtstag oder so. Von der Zeichnung und den Farben her sieht er m. E. sehr stark nach Pointer aus, aber er ist etwas gedrungener und die Schnauze scheint mir kürzer. Ich muss mal drauf achten, wie er schnüffelt, er hat auf jeden Fall die Nase auch oft am Boden. Aber deine Wesensbeschreibung stimmt auf jeden Fall.

    Bald ist er ein souveräner Großstadthund, den kein Besen, kein LKW, keine Böller oder Betrunkene aus der Ruhe bringen kann!

    Oh jaaaa, das hoffe ich für ihn (und für mich natürlich auch). An Tag 2 nach seiner Ankunft auf deutschem Boden wäre das vielleicht auch etwas viel verlangt :)

    Vielleicht gabs auch schon erste Blessuren?


    Nicht mit Elvis, aber die Galga hat mir mal unabsichtlich richtig eins auf die Nase gegeben, ich hatte mich gerade über sie gebeugt und sie riss den Kopf hoch – auaaaaa.

    Und Filippo der Kater, den wir mittransportiert haben: Der ging so ein bisschen unter in dem Ganzen. Ein schöner, schwarzer Kater, der in so einer Transporttasche war, die wir nach Anweisung in den Fußraum (vom Beifahrersitz) gestellt haben. Etwa zur Hälfter der Fahrt begann er zu maunzen und die Vermutung lag nahe: oh nein, der Kleine muss mal. Musste er auch und hat er dann auch, in die Tasche, der arme Kerl. Meinem Fahrer und mir tat es so leid, als er dann versuchte, das Ganze in der Tasche zu vergraben ... was natürlich nicht geklappt hat. Furchtbar für eine Katze, aber da gab es wirklich nichts, was wir tun konnten. Sein Maunzen war traurig, aber alles was wir tun konnten, war, weiterfahren und und alle vier an der Geruch zu gewöhnen. Umso froher war ich, dass seine Pflegestele am Telefon dann meinte, sie bringe eine Transportbox für ihn mit. Mein Badezimmer hat keine Schlupfwinkel und ist geeignet, um auch eine scheure Katze umzupacken,
    Wie geschrieben, Filippo war so gar nicht scheu, sondern hat, kaum aus der Tragetasche draußen, mit seiner Pflegstellenmutti gekuschelt.
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    Das war so der Stand gestern.

    Gestern Abend sind Elvis und ich dann nur noch eine kleine Schutzrunde glaufen, bei der ich ihn stärker vor Passanten beschützt habe (auch wenn er gerne zu ihnen hinwollte) und mich zwischen ihn und fahrende Autos gestellt habe, eher etwas vorgegangen bin. Das fand er aber blöd. Er wollte lieber noch weiter, in bisher unbekannte Gefilde des Parks, wollte gerne zu einem Passanten und kam erst nach einigem Rumgestehe und Rübergeschaue weiter mit mir mit. Ins Haus wollte er noch nicht zurück, hat sogar nochmal von innen ein bisschen an der Haustür gekratzt und wollte erst auch gar nicht die Treppen (in den 2. Stock) hoch. Irgendwie war das einfach nix, nachts hat er dann auch die ganze Zeit am Fußende des Bettes geschlafen und nur den Kopf auf meine Beine gelegt. Sonst hat er ca. auf Schulterhöhe geschlafen und seinen Kopf an/unter meinen Arm oder Schulter gekuschelt. Kurz, ich hatte den Eindruck, er hat mein beschützendes Verhalten als Gängelei empfunden.
    Heute morgen haben wir uns dann wieder angenähert und sind einfach Gassi gegangen. Bei Passanten halte ich ihn etwas kürzer, das ging gut. Was mich total erstaunt hat: ich hatte beschlossen, heute morgen entscheidet er jetzt mal, wie weit wir gehen. Und der Herr ist neugierig! Wir sind eine ganze Runde gegangen, an Passanten, Joggern, Straßen, eine große aber leise Baustelle vorbei und er wirke gar nicht ängstlich. Wenn ich es etwas viel fand oder ein unberechenbarer Radfahrer kam, hab ich ihn weiterhin auf die abgewandte Seite genommen. Aber das neue Terrain fand er anscheinend echt gut, er hat dort zwei ordentliche Haufen hinterlassen (yay, darüber freut man sich! Fest waren sie auch, juchu!). Nach der Runde kam er auch gerne mit ins Haus, die Treppen hoch und in die Wohnung.
    Langer Aufsatz aber das war für mich echt aufschlussreich. Wenn er mag, gehen wir gerne die größere Runde, ist verstanden.

    Dementsprechend fand ich den Beitrag von Speedy9 auch total aufschlussreich – Integration in den Alltag. Das macht natürlich Sinn, ihn nicht erst an einen Ausnahmezustand zu gewöhnen und dann nach Ende meines Urlaubs an ganz neue Gegebenheiten. Mir schwirrt inzwischen schon ziemlich der Kopf, aber ich versuche (Achtung, jetzt klingts komisch) erstmal beides. Ich hab Urlaub und möchte auf der Couch abhängen, mit Hund, mit Buch, mit Laptop, mit leerem Blick. Aber dazwischen schalten wir jetzt einfach ein paar Alltagsinseln, muss ja ohnehin sein, mit Schreibtisch, Waschmaschine, aufräumen & Co.
    Und ich brauche Leckerlies griffbereit , das hab ich echt noch gar nicht drauf.
    Mal gucken, wie es geht.
    Erster Hund ist nicht so ganz leicht, echt.

    Oh, falls noch mehr von ihren Eingwöhnungsritualen schreiben würden, das wäre sicher hilfreich für mich.

    Jetzt schläft er jedenfalls gerade wieder bei mir im Arm auf der Couch. Graceland fand er gut und hat sich genießerisch auf dem Schaffell gewälzt. Aber mein Sessel (ohne mich) und das Sofa (mit mir) mag er bisher lieber. Mal schauen, wies weitergeht.

    Ach, eins noch: wie macht ihr das mit Essen? Ich esse meistens am Tisch, er will da aber immer raufschauen und -schnuppern, stellt also die Vorderpfoten dazu auf den Tisch und sich auf die Hinterpfoten. Ich sage dann freundlich "nein", nehme seine Vorderpfoten vom Tisch und setze sie wieder auf den Boden. Nach drei, vier Malen lässt er es dann auch. Geht das besser, schlauer, anders? Achso, ein Stück Ochsenziemer hab ich ihm heute gegeben, damit er was zu tun hat, während ich esse. Er hat ihn aber nicht aufgegessen, sondern hatte acheinend irgendwann keine Lust mehr. Dann viermal Pfoten auf den Tisch und dann war ich auch bald fertig mit essen.
    Sorry für die Detailtiefe, morgen schreibe ich dann auch noch, welche Farbe der Tisch hat ;)

    Darum pro Alltag! Er ist die coole Sau und ich bin die Helikopterhundehalterin. Wu-haa!

    Huhu, der King hat es sich jetzt mal auf dem Sessel bequem gemacht, während ich am Schreibtisch sitze ... prima, so kann ich auch mal etwas schreiben! Wird nachher natürlich alles wieder nachgekuschelt! Aber jetzt schläft er. Er schnarcht übrigens tatsächlich manchmal .. auf die zauberhafteste Weise, natürlich :) Und er schläft viel, das finde ich super! Wenn er aufwacht, schnuppert er sich manchmal noch durch das jeweilige Zimmer ("Was mache ich hier noch mal?!") Er kommt immer mit mir mit durch die Wohnung. Das stört mich nicht und jetzt gerade ist es sogar total praktisch, so sind wir immer im gleichen Zimmer ... bloß, wenn er sich über seinen Futternapf hermacht, dann darf ich auch mal unbegleitet die Küche verlassen :)

    Alleine gelassen habe ich ihn aber noch nicht, weder in einem Zimmer, noch in der Wohnung. Erstmal möchte ich sicher sein, dass er stubenrein ist. Pinklen tut er inzwischen draußen, langsam fängt er sogar an, zu markieren. Seit gestern Abend sogar manchmal mit erhobenem Bein. Von mir aus kann er das natürlich machen, wie er will, aber ich habe es einfach mal als Zeichen eines sich verstärkenden Selbstbewusstseins gedeutet ("Ich bin zwar neu in der Gegend, aber hier war ich zumindestens gestern schon mal ... ich mach' das mal öffentlich" *pinkel*). Seit Sonntag Abend hat er noch kein weiteres Häufchen oder auch Haufen produziert ... ich finde heute beim Abendgassi wäre ein guter Zeitpunkt.
    Ich habe die Hoffnung, dass er jetzt weiß, dass wir beide hier wohnen und daher nicht mehr drinnen machen würde. Aber drauf verlassen tu ich mich noch nicht, darum sind wir jetzt immer in einem Zimmer und die Tür zu den anderen Zimmern ist zu. So kann ich hoffentlich sehen, wenn er Anstalten macht, etwas zu machen (hihö) und wir können noch schnell raus. Ist seit Sonntagabend aber noch nicht wieder passiert ... mal gucken, wie es weitergeht, ich mag den Tag noch lange nicht vor dem Abend loben.

    Draußen ist generell noch sehr aufregend für ihn, gestern waren wir viermal draußen (relativ häufig wegen Stubenreinheit), da hatte ich den Endruck, das war ihm zu viel. Er wurde dann ein wenig schreckhafter. Aber er ist sehr freundlich, zu Passanten möchte er fast immer gerne hin und gekrault werden, bei einigen schreckt er aber zurück, wenn sie sich zu ihm vorbeugen (klar, die Riesen kommen direkt auf ihn zu!). Ich habe noch nicht rausgefunden, wie ich den Leuten das beibringen kann, dass sie eher in die Knie gehen sollen.
    Heute morgen hat er laaaange geschlafen. Erst war ich nervös, weil ich dachte, wir müssten doch sicher bald Gassi gehen. Aber dann habe ich einfach beschlossen, das zu tun, was einzig sinnvoll ist: er gibt das Tempo vor. Wir waren dann eben später Gassi und gehen nachher und vor dem Schafengehen noch mal ... oder wenn er Anstalten macht, sich hier zu erleichtern wollen, logo. Ähnlich funktioniert es draußen. Er bleibt manchmal einfach stehen, schaut und schnuppert. Manchmal beobachtet er fasziniert Autos, die vorbeifahren, manchmal ist nichts konkretes für mich wahrnehmbar. Es wirkt einfach, als mache er sich vertraut mit der allgemeinen Lage ("Aha, aha, aha, aha, ok, ach, aha, aha ..."). Nach solchen kurzen Stopps geht er dann von selbst weiter und ich habe den Eindruck, etwas ruhiger und selbstbewusster, als wenn ich mit ihm weitergehe, während er eigentlich noch Lage peilen möchte.
    Aber ich glaube, das Eingewöhnen draußen wird noch dauern. Am Flughafen war es eigentlich ähnlich: im Gebäude war es ok, als wir einmal kurz rausgingen, wurde er nervöser und etwas schreckhafter (da wir auch drinnen langgehen konnten, haben wir das dann gemacht). Also mal schauen, gemeinsames Gassigehen wird glaube ich noch leider noch etwas dauern. Natürlich darf er beim Eingewöhnen aber auch gerne Sprünge in der Entwicklung machen! :)

    (Aber ehrlich gesagt fürchte ich, dass Elvis gar nicht Geige spielen kann!
    Hätte ich bloß doch das makrobiotische Hundefutter geholt!!!)

    Was ich aber eigentlich sagen wollte: er stinkt nicht und die Krallen scheinen mir auch geschnitten, entwurmt und entfloht wurde er auch. Und ich finde, er riecht total gut, ein bisschen nach Hund und irgendwie ein bisschen nach Heu (Hey! Er ist gar nicht dick! Bloß mit Heu gepolstert für den Flug! das wird es sein.)

    Haa, jetzt war ich zu langsam. Hab angefangen, ausführlich am Laptop zu schreiben, während der King auf dem Sessel thronend schlief. Bin jetzt wieder auf die Couch umgezogen, hab einen gewissen Hund im Arm und den Laptop so blöde hinter mir abgestellt, dass ich nicht drankomme, ohne Elvis zu wecken. Und er soll doch schlaaaaafen!
    Kurze Preview: noch hat er nicht wieder in die Wohnung gemacht. Er schläft superviel und genau das soll er auch.
    Mich probiere jetzt mal, ob ich ein Buch in Reichweite habe und poste soäter vom Laptop. Achso, weil das jetzt ist vom Handy, könnt ihr ja nicht riechen. :)

    Sooooo, einiges wisst ihr ja schon, aber jetzt hört ihr es auch noch mal von mir :)

    Am Flughafen kamen mit Elvis noch zwei weitere Hunde an, einer davon war ja Priscilla, dazu der Kater Filippo. Wie bereits berichtet, haben wir recht lange auf die Boxen gewartet, die von Elvis war dann gleich die erste. Er war sofort vorne am Gitter dran, hat die Pfote dagegen getatzt und sich dann seitlich ans Gitter gedrückt, damit man ihn streicheln konnte. Davon konnte er nicht genug bekommen. Die anderen Hunde waren da viel zurückhaltender. Da wir ja noch nach Berlin zurück mussten, wurde Elvis als erster aus der Box gelassen, um das passende Geschirr zu finden und einzustellen. Er ist recht kompakt geworden (aber das sah man ja schon auf den Bildern), aber Geschirrgröße M hat gepasst. Und dann kam der Knaller, zumindest für mich. Nach all den Überlegungen und dem Durchspielen, wo die Box wie als erstes geöffnet wird, Hauptsache, in meiner Wohnung ... haben wir ihn ohne Box mitgenommen. Davon muss ich mich immer noch ein bisschen erholen, es war zwar völlig offensichtlich, dass einfach nur raus aus der Box zu den Menschen wollte und er war total gelassen auf dem Flughafen. Trotzdem war es auch genau das Gegenteil von dem, was ich vorher meinem Fahrer erzählt hatte. Ich hatte das Zugstopphalsband und die Leine dabei (in meinem großen Rucksack voller Dinge) und so sind dann mit dem doppelt gesicherten Elvis an der Leine und dem Kater Filippo in der Tasche zum Auto. Und ich kann immer noch nicht glauben, dass wir ihn ohne Box mitgenommen haben.

    Autofahren muss Elvis schon kennen, als wir die Sachen in den Koferraum packten, wollte er auch gleich mit rein und wirkte dabei fast routiniert. Wir haben ihn dann aber auf dem Rücksitz mitgenommen, in meinem Riesenrucksack war auch noch ein Hunde-Autogurt, den ich mithatte, falls die Box doch nicht ins Auto passt. Ja gut, da war dann keine Box, die nicht passen konnte. (Wie kann sowas einem Sicherheitsfreak wie mir passieren?!) Er war am Anfang im Auto etwas aufgeregt und hat auch rausgeschaut. Nach einer Weile hat er sich über meinen Schoß gelegt (für auf den Schoß ist er etwas zu groß :)), ich habe ein bisschen für ihn gesummt (A Fool Such As I war passenderweise sein Lieblingssong) und er hat angefangen zu dösen. Manchmal hatte ich kurz ein Hand frei zum SMS-schreiben und die Pflegestelle von Filippo anrufen.
    Mein Fahrer und ich konnten nicht so viel quatschen, ich hab Elvis in den Armen gehabt und ihn angelächelt.

    Gegen 0.30 Uhr waren wir glaube ich dann bei mir Zuhause. Die Treppen hat er genommen wie ein Profi und sich dann ganz aufgeregt durch die Wohnung geschnüffelt. Stubenrein ist er nicht oder zumindest nicht nachhaltig – aber er ist demokratisch! Im Wohnzimmer hat er gepinkelt und im Schlafzimmer wollte er mir einen Haufen hinsetzen. Ich habe mir schnell die Jacke angezogen, ihm die Leine und wir sind raus. Er hat tatsächlich draußen gemacht! So viel, dass der eine Kotbeutel, den ich bloß zufälig dabei hatte, fast geplatzt wäre (nie mehr ohne ROLLE Kotbeutel aus dem Haus, die sind ab jetzt immer in meiner Jackentasche). Draußen haben wir dann auch dei Pflegestellenfrau getroffen, die den Kater Filippo abholen kam (der unbeachtet mit seiner Tragetasche im Bad stand). Als Angela ihn aus der Tasche holte (weil er hineingemacht hatte und sie ihn in eine Box umpacken wollte) hat Filippo sofort angefangen, mit ihr zu schmusen – es war gestern also der Transport der Schmusetiere :)

    Kurz danach (glaube ich, war so aufregend gestern) hat Elvis doch noch mal in meinem Schlafzimmer alles aus seinen Därmen rausgeholt ... danach muss der arme Hund völlig leer gewesen sein! Wir sind dann noch mal raus und nochmal vor dem Schlafengehen, aber da kam nix mehr. Dazwischen habe ich versucht, vor lauter Streicheln nicht das Putzen zu vergessen. Er ist unglaublich lieb, kann gar nicht genug gestreichelt werden und ich habe mich unglaublich geehrt gefühlt, als er mir auf den letzten Kilometern der Autofahrt angeboten hat, doch mal seinen Bauch zu kraulen.
    Gefressen hat er gestern Abend nur ganz wenig, ich hatte zwei Näpfe, einen mit trockenem Trockenfuter, einen mit eingeweichtem – er ist definitiv mehr für das eingeweichte! Getrunken hat er recht viel, klar, er muss tierischen Durst gehabt haben, war ja fast den ganzen Tag unterwegs. Bellen hab ich ihn noch gar nicht hören, bin mal gespannt, war er für eine Stimme hat.
    Gegen drei Uhr sind wir dann schlafen gegangen. Er hat durchgeschlafen, ist nicht herumgewandert und hat sich an mich gekuschelt. Man hat wirklich gemerkt, dass ihm das sehr gefehlt hat. Achso und: er liebt Betten und Polstermöbel! Das war so niedlich, er ist auf mein Bett gesprungen (darf und soll er auch), hat sich richtig gewälzt und genüßlich eingekuschelt, ganz ähnlich auf meinem Sessel und später dann in seinem Korb. Auf mich wirkte gerade sein Verhalten auf Bett und Sessel, als ob er solche Möbel kennt und vermisst hat, er war richtig euphorisch.

    Heute morgen waren wir als erstes eine Runde Gassi und er hat sogar (Trommelwirbel) gepinkelt! Die Geräusch sind ihm fremd, Autos, die vorbeifahren, scheint er nicht zu kennen, da schaut er lange hin. Teilweise hat er ein bisschen Angst vor plötzlichen Geräuschen. Zu anderen Menschen möchte er immer gerne hin, einzige Ausnahme war heute morgen ein Mann mit großem Besen, der gefegt hat, Vor dem hatte Elvis Angst und wollte gar nicht vorbei. Es hat sich aber herausgestellt, dass es wohl das Geräusch das Fegens war; der Mann putzte später in meinem Haus den Flur und obwohl er da auch einen großen Stock (dieses Mal einen Schrubber) in der Hand hatte, wollte Elvis gerne zu ihm hin und ließ sich glücklich streicheln. (Und er Mann hat sich auf gefreut!)
    Achso und: er geht gut an der Leine! Manchmal zieht er, wenn er eine spannende Spur findet oder so, aber er geht sonst an lockerer Leine neben und z. T. vor mir, wenn ihm etwas unheimlich ist, schräg hinter mir. Dann schreite ich tapfer voran! :) Aber er ist echt stark, wenn er zieht, ZIEHT er und ich wede wohl bald ein paar mehr Armmuskeln haben.
    Erste Hundbegegnungen haben wir auch gehabt, da ist er super drin, freundlich, kompetent, momentan relativ schnell wieder desinteressiert. Der Gassigang heute Nachmittag war aber des "Guten" etwas zu viel: mein Nachbar wollte ihn streicheln, war Elvis aber erstmal unheimlich. Daußen war er auch schreckhafter als vorher, er wirkte, als sei ihm alles etwas zu viel.

    Jagdtrieb hat er, das merkt man jetzt schon. Achso, heute morgen hat er auch schon gefressen (eingeweicht, natürlich!). Er bekommt jetzt erstmal drei Portionen am Tag, kleine Portionen, er ist echt ziemlich pummelig. Vom Gewicht würde ich ihn auf ca. 25 Kilo schätzen, am Samstag war im Futterhaus eine sehr proppere Beagle-Mixhunddame auf der dortigen Waage, sie war noch etwas kleiner als Elvis und nicht ganz so gepolstert (meine ich zumindest) und wog 22 Kilo.

    Aber das wichtigste: jetzt lernen wir uns erst einmal kennen. So lieb er ist, noch sind wir uns etwas fremd. Ich freu mich drauf, ihn besser kennzulernen :)

    Kinners, bitte entschuldigt erst einmal, dass die Rückmeldung soooooooo lange gedauert hat und ein umso herzliches Superdanke an Fusselnase für die Live-Tickerei.
    Ich hatte viel mehr berichten und schreiben wollen, aber ich hatte wirklich keine Hand frei. Elvis ist wirklich unglaublich, traumhaft verkuschelt und schläft jetzt auch gerade an mich gekuschelt auf dem Sofa. Er ist aber auch sehr agil, man merkt den Pointer sehr stark (laut Pass ist er ein Pointer, aber laut Streunerherzen ein Mischling ... ich tendiere auch eher zur Mischlingsversion, man sieht den Pointer zwar sehr deutlich, aber an irgendwas anderes erinnert er mich auch ... bizarrerweise wirklich irgendwas Richtung Basset), schnüffeln kann er wie ein Weltmeister und er wird sicher ein sehr aktiver Hund.

    Ahem, Fotos hatte ich ja versprochen. Hab eben durchgeschaut, sie sind gnadenlos verwackelt, unterbelichtet und auch von hier zu Hause. Ich glaube, unser Fahrer hat welche von der Ankunft gemacht, die habe ich aber noch nicht.

    OK, hier sieht er wirklich total Pointermäßig aus. Nicht leicht, ihn von weiter weg zu fotografieren

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    Der King hat Lefzen bis fast zum Fußboden, aber hier lümmeln wir auf der Couch. Der Hubbel unten rechts unter der Decke, das ist mein Knie.

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    Und so haben wir vorhin gedöst. Er kuschelt sich ohnhin an aber der *Move* mit der Pfote ... awwwwww!

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    Den Bericht von gestern mache ich jetzt und schicke ihn gleich gesondert ab.
    Achso, in den Bildern sieht man z. T. noch den Rucksack von gestern, der steht immer noch unausgepackt hier. Wenn ich doch nicht mal zum Tippen komme!

    Bis gleich!

    An Hannover sind wir schon vorbei, jetzt gerade verlässt der Zug Bielefeld.

    Hihi, das Käsebaguette hat mir gemundet und aufgrund der nur an Bahnhöfen funktionierenden Verbindung bin ich Fusselnase total dankbar für die Überlieferung :)

    Bis zur Abholung wird (hoffentlich!) wenig Soannendes passieren ... vielleicht trinken unser Fahrer und ich aber vorher noch (Trommelwirbel) einen Kaffee!!!!
    Spannung ohne Ende, also auch schon bevor Elvis und Priscilla auf dem Düsseldorfer Boden landen :)

    Soooo und am nächsten Bahnhof kann ich auch posten, wohooo!