Beiträge von KasuarFriday

    Ich maßregel diesen Hund, weil ich darum gebeten wurde auf den Hund zu achten. Und ich würde es auch nochmal tun, auch wenn ich nicht darum gebeten werde, wenn eine solche Situation wieder aufkommt. Kinder und ein aufgebrachter Hund verträgt sich meines Erachtens nicht. Sicherlich mache ich nicht alles richtig. Aber ich habe mit diesem Hund tag täglich zu tun und ich fühle mich ein Stück weit verantwortlich. Ich liebe Hunde sehr und ich mache diesem Hund überhaupt keine Vorwürfe für sein Verhalten. Aber es muss doch eine vernünftige Alternative geben.Alles immer so hin nehmen ist doch auch keine Alternative. Aber wenn ihr der Meinung seit, dass ein Hund sich so verhalten darf, dann nehme ich das jetzt so mit. Ich finde es dennoch nicht richtig und werde wie schon geschrieben, einen Trainer zu Rate ziehen.

    Du hast vollkommen recht. Ich finde es super, dass du dich verantwortlich fühlst.
    Und ja, es gibt ganz offensichtlich eine vernünftige Alternative. Die wurde hier mehrfach genannt, in Bezug auf das Knurren und Abschnappen.

    Vernünftig ist, darauf einzugehen und es eben nicht hinzunehmen. Denn hinnehmen ändert nichts. Es bedeutet, der Hund wird immer weiter bedrängt und "gemaßregelt", wodurch er ganz bestimmt weder sicherer noch ausgeglichener wird. Sondern vermutlich im Gegenteil. Das ist nicht vernünftig.

    Vernünftig ist, mit einem unsicheren Hund so umzugehen, dass er Sicherheit gewinnt. Ein guter Trainer kann sicherlich dir und der Familie seiner Halter dabei helfen. Darum finde ich es großartig, dass du dich verantwortlich fühlst. Es klingt so, als brauche der Hund jemanden, der das tut.

    Falls du es nicht mehr in Erinnerung hast, ich habe dir weder etwas "hingerotzt" noch geschrieben, dass du das allerletzte bist. Bitte mal schön bei der Wahrheit bleiben.

    Wenn man in einem Forum Bilder einstellt, kommen halt auch Reaktionen. Und die müssen nun mal nicht immer positiv sein. Wenn man das nicht verkraften kann, dann darf man in Foren nicht posten.
    Mir gefallen nun mal die Mäntel nicht. Ist ja nicht negativ gemeint, sondern nur meine Meinung. Andere mögen da anderer Meinung sein, was auch vollkommen ok ist, weil sonst wärs ja langweilig :D

    Und wenn man in einem Forum derartige Beiträger verfasst, kommen halt auch Reaktionen. Und die müssen nun mal nicht immer positiv sein. Wenn man das nicht verkraften kann, dann darf man in Foren nicht posten.

    Unabhängig davon: ich bin jetzt auch auf Mantelsuche, Herr Hund friert, wenn er nass wird und für den Winter möchte ich auch gewappnet sein. Habe aus deisem Thread schon einige tolle Links & Hinweise auf kleine Unternehmen, die ich beim so rumgoogeln nicht gefunden habe.
    Und bei einem großen Zoohandel gab es ein Schnittmuster für Hundemäntel ... ich hoffe, meine liebe, nähzaubernde Mutter erbarmt sich :)

    Mußte grade lachen, als Hundewelten hier zitiert wurde mit "arbeiten nicht über Meideverhalten". Was ich damals in der Doku gesehen habe, war Meideverhalten in Perfektion.

    Das habe ich mir leider schon gedacht, "sprachfrei & ohne Leckerchen" klang schon so. Naja, weiß der Himmel wie sie Meiderverhalten definieren.
    Und Websites sind ja so geduldig wie Papier. Ich war auch in einer Hundeschule, die gewaltfrei und nach den neuesten verhaltensbiologischen und -psychologischen Erkenntnissen arbeitet. Mit Wasserspritze, Schnauzengriff und Alphawurf. Voll die Hippies!!!

    Ha, da könnten die Sender ohnehin einen Wettbewerb draus machen, die Sendungen im Internet zur Untertitelung freigeben und dann die besten Versionen senden. Oder die unterschiedlichsten.
    (Setzt die Professorenbrille auf) So käme da zumindest mal etwas medientaugliche Pluralität rein.

    Freu mich also auf die Extremwattebausch-Sendung und deine Untertitel (auch wenn ich inhaltlich bestimmt aufschreien würde, tja).

    PS: Merke gerade, ich bin vom Sendungenuntertitel zur Untertitelung der ganzen Sendung abgeschwiffen. Mag ich aber auch die Idee, also lass ich das jetzt so.

    Den Hundewelten-Therad hab ich tatsächlich gelesen, als ich keine Folgen finden konnte. Es klang vor allem menschlich daneben. Aber das Hundewelten-Erziehungskonzept habe ich nicht verstanden (wenn es denn eins gibt).
    Hab jetzt eben noch mal auf deren Website geschaut und da steht letztlich bloß das, was irgendwie immer auf so Trainer-/Hundeschulenwebsites steht. Also gewaltfrei, nach der Natur des Hundes (oder so), ... in diesem Fall kommt noch "sprachlos" dazu, plus die Zusicherung, ohne Leckerlies und ohne Meideverholten zu trainieren.

    Hihi, und wenn du recht hast mit dem Prinzip Frauentausch, dann könenn wir uns vielleicht bald auch auf eine Extremtrainerin der Wattebauschfraktion freuen, das fehlte bisher, oder? Halt wirklich das Pendant zu CM, so dass dieses Training fast maaaagisch erscheint. Freu mich, wenn mein Onkel dann im Garten steht, das Sprayhalsband lugt noch aus der Mülltonne hervor und sein Hund wird im Sekundentakt fürs im Garten bleiben geclickert. :)

    Am Ende wurde die Hundeflüsterin ja auch abgesetzt, zumindest keine weiteren Folgen gedreht. (Oder?) Vielleicht hat der Protest ja doch was gebracht.

    Ja, ganz sicher hat er das. Ich würde auch vermuten, dass im Sender so einige Leute Alpträume bekommen haben, als sie dann mal kritisch nachrecherchiert haben. Das muss entsetzlich gewesen sein, zu merken, was man den Leuten da unwissentlich als Tatsachen vorgestellt hat.

    Oh, ich muss sagen, ich finde es nicht schlimm, wenn CM geschaut wird, allerdings würde ich mir wünschen, dass es eher unter Fiktion läuft, so dass klar ist, dass es da nichts nachzumachen gibt (bis auf die Energie, von mir aus). Oder dass es eine klare Wertung der Methoden gibt, z. B. im Untertitel der Sendung. Also statt "Der Hundeflüsterer" dann "Der mit veralteten, gewalttätigen, unwissenschaftlichen und ohne Verständnis für die Sprache des Hundes arbeitende Hundetrainer".
    Hiach, ich glaube, Sixx wäre begeistert von meinem tollen Vorschlag!

    Ich denke NICHT, dass diese Trainer nach ihrer fachlichen Kompetenz ausgewählt wurden, sondern wegen ihrem Wiedererkennungswert. In der Masse an Formaten, muss man sich eines herauspicken, dass sich von den anderen unterscheidet.
    Anders kann ich es mir nicht erklären, dass so abstruse Konstrukte wie die Hundewelten oder vererbte Rudelstellungen sich im TV halten konnten.

    Da stimme ich dir leider zu.
    Dazu kommt, dass die meisten Journalisten oder Programmegstalter oder -planer sich höchstens durch Zufall auf dem Gebiet Hundetraining auskennen werden und dementsprechend auch die gewählten Trainer inhaltlich nicht bewerten können (so sie es überhaupt wöllten).
    Himmel, wer weiß, wie die auf die Trainer kommen - googeln, rumfragen, gucken, wer bekannt ist. Und dann spiegelt sich im TV genau die Ahnungslosigkeit wieder, die diese Formate zumindest verringern könnten. Die Nowack "versteht Hunde wie keine andere" (oder wie Trailer heißt), denn sie bekommt sie ja in den Griff. Alle Trainer sind außerdem immer Hundeflüsterer, denn ein Hauch Magie gehört dazu ... und etwas Wolfsromantik wäre auch nicht schlecht, schließlich stammen Hunde ja von den Wölfen ab. Und jeder weiß doch, dass Wölfe einander an Illusion Collars spazieren führen!


    In Bezug auf die Rudelstellungen war ich aber auch wirklich von den Socken (von Hundewelten ab ich nur einen Trailer gefunden, da hab ich also nichts gesehen). Gerade Journalisten haben eigentlich schon die Fähigkeit, derartige Fantasiewissenschaft und sektenähnlichen Strukturen zu erkennen. Obendrein gab es ja anscheinend auch zahlreiche Proteste gegen die Sendung, spätestens da müsste da ja noch einmal ordentlich nachrecherchiert worden sein. Erstaunlich.

    Naja wenn mans so dreht ist eine Leine auch Zwang...ein Gartenzaun ist Zwang...es zwingt den Hund bei mir zu bleiben und hindert ihn daran zu gehen wohin er möchte und zu tun was er möchte....man kann auf dieser Ebene diskutieren..muss man aber nicht

    Ich finde es nicht besonders schwer, all diese Dinge nicht in einem Topf zu werfen.
    Es gibt (zum Glück für Mensch und Tier) Unterschiede zwischen Zwang und Gewalt und es gibt auch Abstufungen von Zwang. Das Argument oben ist jetzt wirklich schwarz-weiß-Malerei.
    Ein Teletakt in der traditionellen Nutzung ist Starkzwang, da sagt das Wort doch schon worum es geht. Einen Hund zu schlagen, zu würgen, zu treten etc. ist Gewalt. Einen Hund sein Futter ausschließlich "erarbeiten" zu lassen, bringt ihn in eine existenzielle Notlage und nimmt ihm Sicherheit. Das ist schon etwas anderes als ein Gartenzaun, der einen Hund begrenzt aber (in Abwesenheit anderer Faktoren) einem Hund nicht die Angst einflößt, zu verhungern.

    Ich fand den Hinweis (von ich glaube Murmelchen war es) super, dass der Rütter da schon recht hart vorgeht.

    Ebenso (Achtung: Meinung) finde ich einen starken Entzug von Aufmerksamkeit grenzwertig, denn auch das hat m. E. eine existenzielle Komponente, da der Hund auf seine Menschen angewiesen ist. Und bevor das gleich im nächsten Post kommt: ich verstehe durchaus, dass es einem Zweck dient oder dienen kann und dennoch finde ich es nicht gut. Ob im Einzelfall der Zweck die Mittel heiligt ist offenbar eine persönliche Entscheidung.

    Dauerhaft wäre es wohl nichts für mich...aber an den Tagen wenn wir zum Training fahren gibts auch vorher nix..können meine Hunde beide abslut mit leben...dafür wird dann auf dem Platz ausgiebig belohnt und gefüttert...auch für den Hund finde ich das spannender als nur aus dem Napf zu fressen.


    Aber das ist doch ohnehin etwas völlig anderes, als den Hund nur über den Futterbeutel zu ernähren und ihn so zur Kooperation zu zwingen.

    Nochmal: Meine Hunde kennen sowas und ich habe kein Thema damit.
    Sich aber einzubilden, es sei eine ganz nette Methode (wenn der Hund erstmal hungern muss!), ist etwas...seltsam...

    Wie gesagt, finde ich super, dass du das hier geschrieben hast.

    Nett ist es wohl nicht das stimmt schon..aber es KANN manchmal nötig zu sein um zu dem Hund überhaupt erstmal durchzudringen.

    Ja, und?
    Nur weil etwas nötig ist, ist es doch noch lange nicht gut. Eine Amputation kann nötig sein, wird dadurch aber nicht zu einer tollen Sache. Man wählt im besten Fall das kleinere Übel, aber das macht das kleinere Übel doch nicht besser.

    Der zweite Punkt ist dass du hier Zeug verurteilst, das du gar nicht abschätzen kannst. Ich möchte dich mal sehen wenn du einen Hund hast der auf dich draußen nicht reagiert, wo die Umwelt um Längen interessanter ist als du und der das Konzept der Zusammenarbeit nicht kennt.

    Ich glaube, so etwas nennt man argumentum ad hominem. Es darf selbstverständlich jeder eine Meinung haben, auch wenn er/sie möglicherweise keine direkte Erfahung mit der Sache hat. Weißt du denn in diesem Fall überhaupt, dass die derart angegriffene Person nicht schon einmal in so einer Lage war?

    Es gibt von allen Hunden Exemplare und wenn nur so halbwegs das Konzept "Zusammenarbeit" begrifflich gemacht werden kann dann warum nicht. Sicher wird es nicht das erste sondern das letztere Mittel der Wahl sein.
    Das sind alles Einzelfallentscheidungen die man nicht mal so entscheidet sondern man muss den ganzen Hund kennen.
    Übrigens sind die Alternativen zu sowas meist sehr unangenehm - Mensch mit Gummiarmen, Frust auf allen Seiten, Hund der vor lauter Umwelt erregt ist etc etc.

    Aber wie gesagt, nur weil etwas nötig ist, ist es doch nicht gut. Es gibt Situationen, in denen man sich gezwungen sieht, auf eine Art zu handeln, die man eigentlich nicht gut findet. Aber das kann man dann doch auch so sagen, anstatt das dann selbst gutheißen zu müssen.
    Verstehst du, was ich sagen will? Ich will nicht abstreiten, dass diese Vorgehensweise in eurem Fall nötig war (wenn du das sagst) und ich freue mich wirklich, wenn sie von Erfolg gekrönt war. Aber deshalb muss ich es doch trotzdem nicht gutfinden und du musst es auch nicht (darfst es aber, toll, oder?).