Beiträge von KasuarFriday

    Hier knallt es auch noch immer mal wieder.
    Hm, vielleicht ist das die Alternative: es knallt immer und wird dann irgendwann normal (oder eben nicht und man sieht läuter mit Schei*egal-Tropfen betäubte Hunde durch die Straßen taumeln).

    In den letzten Jahren hab ich die Böllerei echt gehasst. Da ich sie dieses Jahr nicht mitbekommen habe, finde ich es jetzt fast niedlich, wie leicht die Menschen zu erfreuen sind, einfach mit einem lauten Bumm.
    ... Man sollte eine Indoor-Feuerwerkhalle betreiben (schallgeschützt!), in der Otto-Normal-Böllerwerfer das ganze Jahr über rumböllern darf. Dann wären alle glücklich. Ich, denn die Böllerleute sind weg von der Straße, und die Böllerleute, den sie können ganz viel ka-peng hören und verursachen.

    Naja, also Kreuzberg ist wirklich eine Silvesterhölle und ich denke nicht dass ich (oder auch die vereinten Hundehalter von Kreuzberg und ich) daran etwas ändern könn(t)en.

    Die einzig gangbare Lösung scheint eben zu sein, dass wir über Silvester großzügig wegfahren und dann in den scherbenübersäten Bezirk zurückkehren. Dass Elvis vorgestern an der Bushaltestelle dennoch von zwei verspäteten Raketen in Angst und Schrecken versetzt wurde, ärgert mich zwar außerordentlich, ist aber wohl leider nicht zu ändern.

    Würde ich woanders wohnen, hätte wir das Silvesterproblem nicht in den Ausmaß. Ich möchte aber nicht woanders wohnen, also wohnen wir nur zu Silvester temporär woanders. Gut finde ich das nicht, aber ich sehe keine realistische Möglichkeit, das zu ändern.

    Oh und ich hoffe, dass sich eines schönen Tages der Trend "immer-mehr-immer-lauter" (was sind denn das für Batterien?! Also, als ich jung war ....) wieder umkehrt.

    Und wenn man auf Druck einer Personengruppe einer anderen ihre Liebhaberei verbieten kann, dann sind gerade wir Hundehalter gefährdet. Möglicherweise gibt es mehr Hunde- als Pyrophobiker: Beißunfälle und Bodenverschmutzung sind häufige Themen, und Anhänger einer sich ausbreitende Religion fürchten Hunde als Inkarnationen ihres Teufels.

    Umkehrschlüsse, au ja! Ich würde Elvis liebend gerne einmal so hemmungslos Gassi führen, wie hier in Kreuzberg geböllert wird. Das wäre super, da bleibt kein Auge trocken!

    Aber nee im Ernst: gegenseitige Rücksichtsnahme ist tatsächlich das, was ich mir wünschen würde. Die von dir erwähnte Beschränkung auf wenige Stunden (mein Gott, oder auch nur zwei Tage) im Jahr würde mir mehr als reichen.

    Ich arbeite nicht mit Dominanz. Ich konditioniere.


    Das freut mich zu lesen. Einige deiner Beiträge klangen für mich anders. Ein paar Beispiele habe ich herrausgesucht, aber ich freue ich, wenn ich sie falsch verstanden habe. Nichts für ungut.
    (Markierungen in den Zitaten sind von mir, nicht von Rico27)

    Ich kann ihn ja nicht von anderen Hunden fernhalten, nur weil er zu hart an die Rangordnung rangeht. Dann muss ich ja schon einen zweiten Wolfshund kaufen und das schaffe ich nicht.

    Die Wolfshunde reagieren darauf vermutlich empfindlicher. Ich denke, dass die ihre Grenzen deutlicher testen und auch gerne mal übertreten.
    Es reicht doch schon, wenn ein Hund einen Schritt weiterläuft, obwohl man ganz klar "stop" sagt. Viele Besitzer sehen das gar nicht, obwohl das in den meisten Fällen schon die erste kleine Rebellion ist, um die Rangordnung an sich zu reißen.

    Hier wird doch behauptet, solche Hunde könnten nicht dominiert werden. Ist ja scheinbar doch möglich, wenn auch ein wenig tierschutzwidrig.

    Es sind ja noch Jahre bis zur Anschaffung des (Wolf-)Hundes. Die lassen sich in diesem Fall optimal nutzen, indem du, Rico27, dein bestehendes Wissen über Hunde ausbaust und vertiefst. Denn die Rudelgeschichte und die Dominanztheorie sind inzwischen widerlegt und sogar von den Wissenschaftlern, die sie begründet haben, widerrufen worden.

    Die klassische Buchempfehlung ist "Das andere Ende der Leine" von Patricia MacConnell. Ich hab letztens "Train your dog positively" von Victoria Stilwell gelesen und fand es zu Einstieg gut geeignet. Von Roger Abrantes kenne ich kein konkretes Buch, aber er hat (mindestens) einen Blog und umfassende Erfahrung als Tiertrainer.
    Von diesem Wissen wird jeder Hund profitieren, den du hältst oder halten wirst. Dein Spitz, dein Mali, dein Wolfshund, dein whatever

    Was ich kenne:
    Mein Gassihund ist ein Labrador Mischling, den ich vom Wesen her schon sehr nett finde und auch gelehrig. Er büchst zwar immer wieder mal aus beim Spaziergehen und geht seinem Jagdtrieb nach, aber den perfekten Hund wird es wohl auch nicht geben.

    Huhu, kannst du nicht vielleicht für deine Ausbildung deinen Gassihund "ausleihen"? Dann hast du einen Hund, den du sogar schon kennst und hast mehr zeitlichen Spielraum für die Suche nach deinem Hund. Ob Welpe oder Senior, Tierheim oder Züchter, Mischling oder Rassehund, Hütehund oder Begleithund ....

    EDIT: Und ja, mach eine Leine dran, damit er nicht wieder ausbüchst und irgendwann überfahren wird oder - noch schlimmer - einen Unfall verursacht, in dem auch andere Tiere oder Menschen sterben.

    Wenn Menschen nie etwas riskieren würden, um anderen zu helfen,wäre das Irrenhaus hier noch größer.

    Diesen Mut und diese Entschlossenheit wünsche ich mir in der Tat an vielen Stellen und es freut mich grundsätzlich, dass er vorhanden ist.

    In erster Linie ist es ein Leben retten, in zweiter ein Risiko, dem ich bei guter Mache aber entgegenwirken kann und drittens ist es so gewollt von was auch immer. Schicksal für den Kleinen.

    Es ist eine hochgradig hypothetische Angelegenheit, weil der TE den Welpen nicht mit nach Deutschland nehmen wird und weil der Welpe ohnehin nur nach Deutschland kommt, wenn er dort eine Pflege- oder Endstelle bekommt und bis dahin in Rumänien versorgt und geimpft werden kann.

    Und dennoch: wie man im Falle eines Falles mit der Schuld leben will, mehrere Hunden und andere Tieren das Leben gekostet zu haben, das entzieht sich mir. Ich bezweifele wirklich, dass man bei so einer Aktion überblicken kann, was man tut. Und da es sich um ernstzunehmende Krankheiten handelt, kann man hier (m. E.) die Mittel nicht mit dem Zweck rechtfertigen.
    Aber das Gute ist doch, das Menschen intelligente Kreaturen sind und wenn ein Weg verschlossen ist, den nächsten suchen. Ich vermute, das tut der TE gerade fieberhaft. Ihm wünsche ich den schönsten Erfolg, den er haben kann und dem rumänischen Rüdenwelpen wünsche ich zu Weihnachten eine Pflege- oder Endstelle an einem Ort, an dem er sein L eben lang geliebt und gut behandelt wird. :weihnachtslicht:

    Ich würde denken, dass ich träume und verzückt gucken. Ich liebe Kitze, Rehe, Hirsche und Hirschkühe und das Wesen da im Video ist bezaubernd. Leider würde Elvis das Tier wohl nach wenigen Sekunden in die Flucht schlagen und verfolgen. Hinter sich an der Leine herschleifend vermutlich meinen Arm, den er mir mit seiner Ausflipperei einfach abgerissen hätte. :(

    Wenn ich geistesgegenwärtiger wäre, würde ich ihn wahrscheinlich am Geschirr wegziehen-tragen dürfen. Und während Herr Hund kreischt und sich windet, würde ich versuchen, das RehHirschHirschkuh-Tier zu vertreiben, irgendwie (und mir gleichzeitig nichts auf der Welt mehr wünschen, als stehen bleiben zu können und es zu streicheln. AAAAAHHHHH!).