Oh, was ich vergessen habe, es wurde auch schon geschrieben: es ist auch für den Menschen nicht immer leicht, das längere Getrenntsein vom Hund zu verknusen. Ist natürlich typabhängig. Ich habe einen Job abgesagt, der beinhaltet hätte, dass ich mindestens eine, besser aber zwei Wochen ohne Elvis woanders bin. Bzw. habe ich sogar zuerest zugesagt und als ich das Ganze organisieren wollte, habe ich gemerkt, dass ich das überhaupt nicht möchte und musste dann wie ein Idiot zugeben, dass ich mich überschätzt hatte. Zum Glück war das sehr früh im Prozess, so dass für niemanden Probleme entstanden sind.
Wenn ich so an die Sache rangehe, habe ich vermutlich in 10 Jahren noch keinen Hund, weil es immer etwas geben wird, was nicht optimal passt oder sich irgendwann ändert und der Hund dann umgewöhnt werden muss, obwohl er es vielleicht jahrelang anders gewöhnt war, was ich persönlich als problematischer ansehe, als wenn der Hund es von Anfang an nicht anders kennt und immer mal wieder von einer Person betreut wird, die er gut kennt, akzeptiert und die sich gut kümmert.
Kommt halt drauf an.
Das Leben ändert sich ja ohnehin immer wieder, es passieren ungeplante Dinge, mit denn Hund und Mensch zurechtkommen müssen. Das ist eben so, lässt sich nicht ausschließen und es wäre bizarr, sich aufgrund reiner Eventualitäten den Wunsch nach einem Hund zu versagen.
Aber wenn man schon die Möglichkeit hat, zu planen und Dinge einigermaßen vorhersehbar sind, macht es doch Sinn, die in die Überlegungen miteinzubeziehen. Das tust du ja auch.
Wie gesagt, gehen wird es letztlich immer irgendwie, es gibt Hunde, die in den absonderlichsten Lebensumständen leben und bei dir ist es ja nicht einmal extrem. Dennoch würde ich mir wie gesagt an deiner Stelle momentan eher keinen Hund anschaffen. Ich bin aber ja nicht du.
Man muss ja auch nicht unbedingt einen Hund haben, so schön es auch ist.
Aber vielleicht ist es ja eine Idee, sich bei Leinentausch oder so zu registrieren, so dass du Hunde sitten kannst und vielleicht auch mal über mehrere Tage einen Hunde betreust. Die verhalten sich dabei zwar immer noch anders, als wenn sie bei einem wohnen (viel, viel wohlerzogener eben), aber es wäre auch ein gewisser Testlauf für das Leben mit Hund und gleichzeitig lernst du sozusagen auch die andere Seite kennen, wie Hunde sich bei den Betreuern geben.