Beiträge von KasuarFriday

    Sind diese Tests zuverlässig?
    Und falls ja: Bezahlbar?

    Soweit ich es bisher mitbekommen habe: leider beides nicht wirklich.
    Hier im DF gibt es einen Thread dazu, am aufschlussreichsten fand ich es, wenn Halter ihre Hunde zweimal haben testen lassen und völlig unterschiedliche Ergebnisse bekamen. Beim gleichen Labor oder bei unterschiedlichen. wirkte nicht sehr zuverlässig.

    Die Kosten liegen, wenn ich mich recht erinnere, bei 100+ Euro.

    Nehmen wir mal an, VDH schafft tatsächlich bei den Züchtern ein Umdenken, und es gibt rasche Erfolge bei den Zuchten von gesünderen Hunden, die kein Qualzuchtergebnisse mehr aufweisen.
    Alles Prima, würde man meinen.

    Aber, was ist, wenn die "Kunden" sagen, mir gefallen diese Hunde optisch überhaupt nimmer mehr! Dann nehme ich doch lieber den Hund vom Bauernhof nebenan. Der sieht hübscher aus.
    Das Röcheln, oder was sonst noch für "Defizite" dieser Hund haben könnte, kann man ja gut ignorieren.

    Es sind am Ende immer noch die Käufer, die doch mitentscheiden, was am Ende "gezüchtet" werden "soll"

    Jein. Ich würde fast wetten, dass die meisten Käufer keinen großen Unterschied zwischen einem Mops ohne Nase, mit wenig Nase und klassischer Mopsnase machen würden, weil sie vermutlich gar nicht so sehr darauf achten. Auf alten Bildern erkennt man einen Mops ja auch problemlos als Mops. Ich würde vermuten, so lange der Gesamteindruck "typisch Mops" ist (Fellfarbe, ungefähre Gestalt, die dunkle Maske, kleinere Ohren, etc.) würde alles ok sein.
    Mopsspezialisten würden das sicherlich anders sehen, aber ich denke an Tina und Tino von der Straße, die einfach gerne einen süßen Mops vom guten Züchter hätten und es verdienen, ein gesundes Tier mit nachvollziehbarere Abstammung zu adoptieren.

    Ist Carlos körperlich gesund? Elvis hat ein kaputtes Knie und humpelt daher leicht, für Menschen kaum bis gar nicht wahrnehmbar, für Hunde anscheinend unübersehbar. Manche nutzen das aus und die Besitzer sind dann auch immer ganz erschrocken über ihren Hund. (Aufgrund des "Das hat er ja noch nie gemacht" hat es mich gerade an Elvis erinnert)
    Für Elvis heißt die Konsequenz leider FIDDELN, was viele Hunde noch genervter reagieren lässt.

    EDIT: DAs ist verkürzt geschrieben meine Interpretation, aber durch keinen Trainer abgestützt. Kann auch sein, Elvis flüstert den Hunden immer irgendwelchen Schweinkram zu und bekommt dafür Kloppe. ;)

    Sie meinte in höheren Prüfungen sei das völlig normal dass man den Hund entweder "fertig" kauft oder eben einen Welpen kauft, diesen dann für einige Monate in Ausbildung zu einem Trainer gibt und dann "fertig"

    Es gibt HH, die sehen ihren Hund nur als Sportgerät. Das sind dann auch meistens diejenigen, die fertig ausgebildete Hunde übernehmen.

    Mein naive Frage ist: was ist denn dann der Spaß an der Sache? Ich kenne mich mit IPO null aus, ich dachte, es wird wohl sein, wie bei anderen Hundesportarten, dass der Spaß an der Sache ist, was gemeinsam mit dem Hund zu machen, zu lernen und ggf. auch Prüfungen gemeinsam zu meistern.
    Wenn man einen Hund fertig ausgebildet anschafft, was macht man dann? Nur noch Prüfungen? Oder ist das IPO Training auch für den Menschen so körperlich fordernd, dass man das mit einem "fertigen" Hund wie Sport machen kann?

    Sorry, wenn die Fragen blöd sind, ich stelle mir nur gerade vor, Elvis wäre ein auf hohem Niveau ausgebildeter Dummyfinder, Mantrailer oder Fährtensucher und ich steh wie klein Blödi daneben oder hänge wie Deppi an der Suchleine, während er Meisterleistungen vollbringt. Aber wie gesagt, vielleicht ist IPO ja komplett anders. Ich lese also mit und lerne ganz sicher etwas :)

    Vielleicht hat sie da ein Problem, und frisst es nur weich weil es ihr ansonsten weh tut.

    Ich weiß nicht mehr wo, aber ich hatte mal gelesen, dass viele TS-Hunde es kennen, dass ihr Trockenfutter gewässert/eingeweicht wird und daher ungewässertem Trofu erstmal skeptisch gegenüberstehen können.
    Muss nicht, aber könnte ein Grund sein. Und wäre natürlich viel besser, als wenn da Zahnschmerzen im Spiel sind!

    Ich sehe viele HuHa deren Hund (verschiedenste Rassen und Alter) im Gleichschritt neben ihm/ihr hertrotten, mit Leine, ohne Leine, in der Stadt und auch im Wald. Neben dem HuHa ist quasi die Ausgangssituation, zu einer Veränderung (schnüffeln, rennen, graben etc.) werden diese dann extra aufgefordert(?)

    Ich sehe das auch öfter. Zumindest bei einigen dieser Hunde weiß ich (dank Nachfrage), dass die quasi im "Natur-Fuß" gehen, das wurde an der Leine wohl gar nicht so eintrainiert, sondern der Hund macht das von selbst so und bleibt höchstens mal stehn oder geht ein bisschen zur Seite, um dort zu schnüffeln.

    Ursprünglich war der Plan Führleine = 100% neben mir und auf dem Weg bleiben, freie Bewegung nur im Freilauf oder an der Schleppleine. Es gibt aber Tage, da kommt es einfach nicht zu Gelegenheiten mit der Schlepp oder im Freilauf zu gehen und alles findet an der Führleine statt. Bei einem Hund der Schnüffel/Suchspiele und Apportieren liebt fühlt sich das wie Knast an.

    Klingt für mich so, als hättest du deine ursprüngliche Vorstellung den Gegebenheiten angepasst und damit klug gehandelt. Du hast ja auch eine Lösung für Situationen gefunden, in denen die kleine Freiheit an der Führleine auch gerade nicht praktikabel ist.

    Wo und wie der Hund läuft ist ja auch immer etwas abhängig davon, wo und wie man mit dem Hund unterwegs ist. Hier in der Stadt ist z. B. auch in den Parks ziemlich wichtig, dass Elvis möglichst nicht spontan die Seiten wechselt, weil er dann leicht einem Radfahrer in die Quere kommt. Dafür sind die Bürgersteige hier so breit, dass Elvis dort nicht immer direkt neben mir laufen muss und dennoch niemanden belästigt.

    Außerdem gibt es ja auch noch die persönlichen Vorlieben. Wer seinen Hund an der Leine lieber dauerhaft neben und/oder hinter sich laufen hat, trainiert das. Mich macht das hingegen kirre und es nervt mich auch ein bisschen, Elvis soll gerne ein Stückchen vor mir laufen, nur in engeren Situationen neben mir.
    Bei uns ist es aber auch so, dass es Leinentage ohne Schlepp- oder Flexileien oder Freilauf gibt und es von mir daher erwünscht ist, dass er auch an der Leine schnüffeln, rumeiern und sich lösen kann.

    Wir haben sie gerade mal 2 Tage, und ich möchte ihr liebend gern von vornherein so viel Sicherheit wie möglich bieten. 3-4x am Tag. Das kann gut sein. Als ich heute Vormittag dort war, waren da auch viele Hunde, aber eben nicht an dem Punkt, wo sie zu gemacht hat. Nicht mal annähernd dort.
    Garten haben wir leider nicht, deshalb möchte ich auch eigentlich so oft wie möglich raus mit ihr, damit sie in Bewegung kommt.

    Dann ist sie ja kaum da und muss überhaupt erst einmal begreifen, was gerade geschehen ist - neue (nette) Menschen, neue Umgbeung, neue Abläufe, andere Menschen weg, Hundekumpel weg, neue Gerüche, neue Wohnung, vielleicht neues Futter, neuer Schlafplatz, neue Geräusche ...
    Sie muss gerade so schon sehr, sehr viel verarbeiten, längere Spaziergänge gießen da nur noch mehr neue Eindrücke rauf. Und irgendwann läuft das kleine Fass dann über.

    Je nachdem, wie sie vorher in Rumänien gelebt hat, können andere Hunde für sie auch schon einmal potenzielle Gefahr bedeutet haben. Da sie gerne überleben möchte, muss sie natürlich auch erst einmal herausbekommen, wie das jetzt bei euch ist, von daher ist es gar nicht dumm von ihr, vor Artgenossen erst einmal zurückzuschrecken. Sie wird ja schon mindestens zwei völlg unterschiedliche Umgebungen kennengelernt haben, die alle ganz unterschiedlich waren: Tierheim und Pflegefamili. Falls sie nicht im Tierheim geboren wurde, noch ihr Leben vor dem Tierheim. Jede Umgebung hat sicherlich ganz eigene gesetze gehabt und ganz spazielle Strategien und Verhaltensweisen von ihr gefordert, um dort bestmöglich zurechtzukommen. Was bei euch so abläuft udn wie sie sich darin am besten verhalten kann, das versucht sie gerade fieberhaft herauszufinden.

    Ich würde das gleiche raten, wie AnfängerinAlina. Macht langsam. Lasst sie ankommen. Bei Elvis hat das kleine Ankommen ca. 3 Wochen gedauert (begreifen, was geschehen ist und erstes Zurechtfinden in seiner neuen Welt), das echte Ankommen ca. 6 Monate und danach ging das immer noch weiter, der Hund entwickelt sich sozusagen mit einem.
    Größere und große Runden werdet ihr in einiger Zeit zusammen gehen können, aber wie gesagt, das hat Zeit. Einen schönen Ratgeber fand ich persönlich das Tierschutzhund-Buch von Pia Gröning. Alle Punkte, die ich daraus nicht berücksichtigt habe, hätte ich später gerne berücksichtigt (nur Details, aber dennoch).

    Vielleicht sollte man sie daran erinnern daß die Landeier auf wundersame Weise an der Produktion der Lebensmittel die gewiss auch in Städten konsumiert werden doch irgendwie beteiligt sind. Schluss mit Rinderhack für 4,99 (was ohnehin schon krank ist).
    Ab jetzt mit Wolfszuschlag nur 9,99 das Kilo im Angebot.

    Das fände ich so oder so eine gute Idee.

    Aber das was in dem Zitat aus dem Artikel steht ist einfach Doppelmoral. Da ist vielleicht mal der ein oder andere Leserbrief fällig; mein Eindruck der Journalisten des Tagesspiegels ist eigentlich, dass das intelligente, reflektierte und informierte Menschen sind - die möchten bestimmt nicht derartig hinter ihren Möglichkeiten zurückbleiben und sind m. E. durchaus fähig, die teilweise etwas komplexeren Zusammenhänge zu begreifen.