Beiträge von Sharima003

    Nachdem letztes Jahr im September meine treue Reisebegleiterin Sannie an Nierenversagen gestorben ist, ist im Dezember 2021 Fonzie bei uns eingezogen. Ein 5 jähriger Shar Pei Rüde aus dem Tierschutz.

    Unsere erste Probefahrt im Februar ging nur zwei Häuser weiter, bevor ich mit verdrehten Finge in Nachbars Vorgarten landete :p.

    Ostern habe ich dann eine 3 tägige Radreise entlang des Emsradweges übernommen, die schon recht gut funktionierte. Fonzie zog Anfangs wie verrückt; leider nicht vorwärts, sondern seitwärts.


    Am 14. Juli ging es dann los.

    Start war im Ötztal. Die Anreise mit der Deutschen Bahn wurde direkt chaotisch. Ausgefallende ICE´s, Böschungsbrände und Gleisarbeiten machten aus meiner perfekt organisierten Anreise mit schönen Umstiegszeiten (je 60 Minuten) eine Chaos Reise mit je 5 Minuten Umstiegszeiten und entsprechend hektischen Momenten. Ein Dank an alle Menschen, die mir beim Umstieg geholfen haben. Mir wurde immer von fremden Menschen der Hundeanhänger abgenommen und bis zum nächsten Gleis transportiert. Ohne diese Hilfe hätte ich die Umstiege nie geschafft. Fonzie, die coole Socke, hat das ganze brav mitgemacht.

    Mit nur einer 20 minütigen Verspätung bin ich am Ötztal Bahnhof angekommen und noch bis Ötz geradelt, wo ich schon vor Wochen ein Hotel gebucht hatte.



    15 Juli Ötz - Hochgurgl

    Mein Fazit war immer: Das wichtigste ist die Kreditkarte. Man kann alles nachkaufen.

    Beim ausschecken habe ich dann aber mit Entsetzen festgestellt, dass ich meinen Personalausweis zuhause vergessen hatte. Den kan man nicht nachkaufen :wirr:. Meine Nachbarin war dann aber so nett und hat mir den abfotografiert und per whatts app geschickt. Mit diesen Fotos bin ich dann 17 Tage problemlos rumgereist.

    Morgens um 8.00 Uhr ging es los. Wir zwei sind dem Ötztal Radweg gefolgt, der immer auf und ab entlang der Ötztaler Ache bis nach Sölden ging. Nach einer verdientan Pause ging es dann an der Straße immer aufwärts bis Hochgurgl. Fonzie war da so müde, dass wir dort ein Zimmer genommen haben und die Bezwingung des Timmelsjoch um einen Tag verschoben haben.


    Ich war 2016 in Venedig (ohne Hund). Auf dem Wassertaxi waren auf jeden Fall auch Hunde.

    Venedig ist halt tagsüber sehr sehr voll in der Hauptsaison. Gerade die kleinen Gassen. Auf dem Markusplatz selber hat sich das gut verlaufen. Viel Grün ist aber wirklich nicht in Venedig.

    Ich hatte auch schon einmal überlegt, für eine größere Radreise zumindest eine Strecke zu fliegen. Plan war damals St. Petersburg. Gescheitert ist es dann an der Rasse. Ein Shar Pei steht fast überall auf der "No fly" Liste. Die Fluglinien, die Non-Stop durchgeflogen wären, hätten Sannie nicht mitgenommen. Dann kam noch Corona... Da habe ich es gelassen.

    Da ich mit Fahrrad 2019 in Russland war, brauchte ich auch eine Titerbestimmung. Hat aber nur knapp 70 Euro gekostet. Eine entsperchende Transportbox, die auch in Flugzeugen zugelassen war, habe ich mir mal für 50 Euro gebraucht gekauft (Größe L). Steht seitdem im Keller. Fonzie fährt ohne Box im Auto.

    Fliegen mit Hund fnde ich jetzt nicht so schlimm. Wenn der Hund einen "gechillten" Charakter hat und cool drauf ist, stört ihm das wohl nicht so.

    Ich schaue mir öfters you toube Videos an, von Tierschutzhunden, die per Flieger nach Deutschland kommen. keiner der Hunde wirkte bis jetzt gestresst. Klar, die sind ängstlich.... aber das sind die Hunde auch, die mit dem Transporter kommen.

    Brasilien ist natürlich schon ne ganz schöne Entfernung.... aber.... Fonzie kam aus dem südlichsten Zipfel von Italien. Der war 28 Stunden non-stop in dem Transporter. Der hat nicht reingepinkelt!! Das hätte man nähmlich am Hund gerochen!!

    Wie schön, eine Tourenradlerin mit Hund! Ich freue mich auch schon auf Radurlaube mit Hund, wenn meiner endlich alt genug ist um am Rad mitzulaufen. "Vor dem Hund" bin ich jedes Jahr eine längere Tour durch Europa geradelt, das will ich langfristig auch mit Hund wieder aufnehmen.


    Wie geht das mit Fahrrad und Hundeanhänger im Zug - braucht man da ein Fahrradticket, ein Hundeticket und tolerante Schaffner für den Anhänger? Ich habe da ja schon ohne Anhänger und Hund gerne mal blöde Erlebnisse im Zug mit "rabiaten Rentnergruppen", die mit ihren Rädern alles vollstellen und Einzelreisende am liebsten aus dem Zug ekeln wollen, da stelle ich mir die Zug-Logistik mit Hund und Hänger echt anstrengend vor.

    Theoretisch braucht man ein extra Ticket für den Anhänger. Aber ich reise seit 2017 damit und außer beim ersten mal habe ich nie ein extra Ticket gekauft. Gab nie Probleme.

    Ich hatte einmal "Probleme" mit meckernden Rentnern. Ich habe dann laut überlegt, ob das überhaupt erlaubt ist, dass die letzten Radler hier eingestiegen sind. Der Zug ist doch jetzt überfüllt und der Fluchtweg versperrt. Das müsse man schnell den Schaffner sagen, damit er die letzten Radler aus dem Zug wirft. Danach war Ruhe :rolling_on_the_floor_laughing:

    Ach schön. Viel Spaß (und bloß keine weiteren Hardwareprobleme!) auf eurer Tour =)


    Du hattest doch vorher den Burley Tail Wagon, richtig? Du warst damit doch mal ganz zufrieden, warum hast du umgerüstet?

    Der Burley ist nicht ausbruchsicher. Der Petego ist komplett mit Reisverschluß geschlossen. Der Burley ist hinten nur um den Ramen gespannt. Wenn der Hund das erst einmal raushat, kann der so raus mit etwas Kraft.

    Ich habe genau einmal vorher geübt und das war eine Katastrophe :rolling_on_the_floor_laughing: .

    Fonzie hat das neben dem Fahrrad laufen und Anhänger fahren auf der Tour erst gelernt. Fonzie musste erst überredet werden, in den Anhänger zu gehen. Als er erst einmal drin war, hat er sich während der Fhart auch hingelegt.

    Sannie ist öfters ein- und aus gestiegen. Bei Fonzie war mir der Aufwand dann zu groß. Also 10km laufen, 20km Fahrrad, dann wieder 10km laufen und den Rest wieder Fahrrad.

    Wir zwei sind wieder unterwegs


    In der Pause hat sich der Karabiner von der Leine gelöst und Fonzie hat für Verkehrschaos auf der Bundesstraße gesorgt. Der "blöde" Hund ist Richtung Autobahnauffahrt gerannt. Ein LKW Fahrer hat dann gehupt und Fonzie ist umgedreht. In der Zeit haben schon andere LKW Fahrer ihre LKW´s quer gestellt und die Straße blockiert. Fonzie kreuz und quer über die Straße und ich hinterher. Die Straßenmeisterei hat auch geholfen. Nach knapp 10 Minuten hatte ich den Hund wieder. Danach brauchte ich erst einmal eine Pause. Ein paar Kilometer weiter gab es einen Tierladen (Futterhaus). Da habe ich Drive in gespielt und bin mit Fahrrad ein Stück rein. Die haben mir zwei Leinen gezeigt, davon habe ich eine gekauft und danach ging es doppelt gesichert weiter.


    Tag 2: Neues Fahrrad und neuer Anhänger (Ich fahre jetzt auch E)


    Hinter Gittern


    Badewetter


    Landschaft pur


    Auf dem letzten "Tropfen" am Ziel angekommen


    Tag 3: Es geht nach Hause


    Sind wir bald da?


    Statistik:

    Tag 1: 72km

    Tag 2: 75km

    Tag 3: 47km

    Wir zwei waren zwei Tage unterwegs. Letztes Jahr habe ich mit Sannie in Lengerich aufgehört. Da haben wir gestern morgen begonnen und sind über Bad Iburg nach Hilter gewandert. Gesammt ca. 35km.

    Anreise im Zug.


    Unterwegs auf dem Hermannsweg



    Steinbruch



    Es wird Frühling


    Fonzie mag auch Hotelbetten


    Tag 2 Der Profi säuft aus jeder Pfütze


    Durch Sturmschäden mussten wir oft klettern und teilweise musste ich Fonzie sogar tragen



    Sind wir bald zuhause?


    Ob Bus, Zug oder Fahrstuhl Fonzie war immer ne coole Socke




    Fazit: Fürs erste Mal hat Fonzie das super mitgemacht. Am Anfang musste ich klarstellen, dass wir nicht an jeden Baum eine 5 Minütige Schnüffelpause einlegen. Danach lief es gut.