Donnerstag: Baschi - vor Montelarco 91,7 Kilometer 1430 hm
Morgen würde ich in Rom sein. Die letzten Kilometer habe ich mir aufgeteilt und bin heute 91 Kilometer auf einsamen Straße Richtung Montelarco geradelt. Kopfhörer in die Ohren und stumpf durch geradelt.
Meine Unterkunft war natürlich wieder oben und das Fahrrad bekam ich nur mit Hilfe des Gärtners den steilen Aufstieg hoch.
Freitag: Vor Montelarco – Rom 51,9 Kilometer 520 hm
Heute würde ich endlich in Rom ankommen. Komoot und auch google wollten mich heute auf einem Umweg nach Rom schicken. Darauf hatte ich keine Lust und bin einfach auf der Straße geblieben. Diese wurde irgendwann zweispurig und bekam Autobahnähnlichen Charakter. Ein Blich auf die Karte sagte mir aber, dass es nur eine SS Straße ist und keine Autobann. Fahrräder waren da aber bestimmt nicht erlaubt. Dann kam der erste Tunnel. Mit 100 Metern auch machbar. Der zweite Tunnel war aber schon einen Kilometer lang und so habe ich danach die nächste Abfahrt genommen und bin runter von der Straße. Kurz danach bin ich auf einem perfekten Radweg bis nach Rom geradelt. Ich konnte bis kurz vorm Colloseum auf dem Radweg am Fluss bleibe.
Das Hotel hatte ich schon gestern gebucht. Ich hatte den geschrieben, dass ich mit einem dog komme und einen save Place for my bike brauche.
Dog war OK, aber einen save Place für mein Fahrrad gab es nicht. Also erst einmal bis zum Colloseum geradelt, Fotos gemacht und dann zum Hotel. Fahrrad fahren in Rom ist eine Katastrophe. Radwege gibt es in der Innenstadt nicht. Bürgersteige waren natürlich voller Touristen und auf der Straße hatte die Taxi´s eine eingebaute Vorfahrt. Die sind falsch herum in Einbahnstraßen gefahren und haben auch bei Zebrastreifen nicht angehalten. Ich war froh, als ich beim Hotel war. Dort wurde mein Fahrrad schief angeschaut. Dann kam aber Sergej der Portier raus, winkte mich samt Fahrrad und Hundeanhänger rein und so durfte mein Fahrrad im Kofferraum übernachten. Die Koffer wurden an die Seite gestellt, damit mein Fahrrad Platz hatte. Auch gab es statt des gebuchten9 qm Zimmers ein großzügiges Doppelzimmer. Und einchecken konnte ich auch schon um 13.00 Uhr.
Um 15.00 Uhr bin ich dann mit Fonzie zum 2,5 Kilometer entfernten Bahnhof gelaufen und habe Zugtickets für den morgigen Tag gekauft. Rom war mir einfach zu teuer, um dort länger zu bleiben.
Samstag: Rom – Südtirol Zug
Nach einem wirklich sehr guten Frühstück (Rührei und Speck) ging es erst 2 Kilometer zu Fuß zum Vatikan. Dort fand ein Geocaching Event statt. Danach ging es dann mit Fonzie im Anhänger die knapp 5 Kilometer zum Bahnhof.
Hier habe ich zwei Reiseradler aus Holland getroffen, die den gleiche Zug gebucht hatten. Irgendwann kam noch ein Reiseradler, der auchHolländer war und so sind wir zu viert zum Zug und haben uns gegenseitig beim einladen geholfen.
Ich bin dann über Bologna nach Freienfeld gefahren. Um 22.30 Uhr bin ich angekommen und im stockdunklen zum Hotel gefahren.
Sonntag: Freienfeld – Kolsass 86,1 Kilometer 1160 hm
Heute ging es nach einem guten Früstück über Sterzing Richtung Brenner. Unterwegs habe ich erfahren, dass heute der Ötztal Radmarathon stattfindet und das dadurch der Brenner für Autos gesperrt war. Der Aufstieg zum Brenner war echt harmlos. Oben bei Partystimmung einen Döner gegessen und dann ging es ohne Autoverkehr den Brenner runter HERRLICH!
Über Innsbruck bin ich dann noch nach Kolsass geradelt. Unterwegs war ich schon kurz davor, an irgendwelche Häusern zu klingeln und andere Hundebesitzer um Hundefutter zu fragen. Außer Trockenfutter, was Fonzie nicht frisst, hatte ich nichts mehr. Irgendwann hatte ich aber eine Tankstelle gefunden, die auch Feuchtfutter Dosen verkauft.