Beiträge von RafiLe1985

    Wofür war denn der Chip, wenn er die typischen Rüdenprobleme nicht hat/hatte?

    Es waren damals sehr ähnliche Probleme wie jetzt. Nur, dass sie damals noch viel massiver waren. Wir sind damals davon ausgegangen, dass es daran lag, dass (dank Covid) die Beschäftigung nahezu komplett weggebrochen war.

    Da die Probleme damals so massiv waren, dass für Newton und mich ein normaler Alltag nicht mehr möglich war, hab ich mich dazu entschlossen, der Beratung des Tierarztes, Hunter einen Chip zu setzen, zu entsprechen. Die Probleme waren dann auch ganz schnell weg.

    Deswegen habe ich den Chip auch auslaufen lassen, ohne ihn zu kastrieren. Denn wir können wieder ganz normal trainieren und es schaut auch nicht danach aus als würde der Trainingsbetrieb nochmal komplett untersagt. Also bin ich davon ausgegangen, dass diese Probleme nicht wiederkommen.

    Nun sind die Probleme aber wieder (wenn auch in abgeschwächter Form) zurück. Dabei können wir ganz normal trainieren. Also kann es nicht am Faktor Beschäftigung liegen.

    Eigentlich wollte ich ihm bis März geben um zu sehen, ob es sich wieder einpendelt. Im Moment sieht es aber eher danach aus, dass es das nicht tun wird.

    Naja, jetzt warten wir mal den TA-Termin ab. Vielleicht steckt ja auch tatsächlich was Anderes dahinter.

    Huhu,

    Ich habe mich auch lange für Setter interessiert und bin unter Anderem deshalb von der Rasse abgekommen weil erfahrene Setterhalter mir massiv abgeraten haben. Es sind einfach durch und durch Jagdhunde, die gemacht sind um über große weite Flächen zu jagen. In der Stadt sehe ich die Rasse absolut nicht.

    Was habt ihr denn vor an Hundesport zu machen? Dann kann man vielleicht gezielt was empfehlen. Wenn kein Hundesport geplant ist, solltet ihr euch auf FCI-Gruppe 9 beschränken.

    Eventuell könnte man nach einer Rasse schauen, die (zumindest teilweise) draußen gehalten werden kann. Eine Freundin hat einen Großen Schweizer Sennenhund. Er ist nur mittags/nachmittags im Haus. Er lebt die meiste Zeit draußen, im Zwinger (9-12 Uhr) bzw. freilaufend auf der großen Hofanlage (abends, nachts und früh morgens). Er ist allerdings auch hoftreu, d.h. verlässt das Grundstück nicht.

    Wie ist denn euer Garten so? Ausbruchsicher eingezäunt? Habt ihr Platz für einen Zwinger?

    Ansonsten bleiben halt dann wirklich nur die allergikerfreundlichen Hunde. Pudel, etc.

    Für mich liest sich das nach einem Hund, der unter enormem Stress steht. Er muss einerseits Hochleistung erbringen, hat aber noch ganz "normale" Hundeprobleme. Für alles reicht es nicht. Hast du mal probiert, die Ansprüche über Wochen und Monate runterzufahren, ohne ihn aufs Abstellgeleis zu stellen?

    Er macht Rettungshundearbeit (so wie vmtl mehrere tausend andere Hunde in Deutschland) und keinen Hochleistungssport. Wir gehen zweimal am Tag eine normale Gassirunde und haben zweimal die Woche Training. Wüsste nicht, wieso das für einen Hund im besten Alter zuviel sein sollte. Stress schließe ich aus.

    Hunter ist auch so ein Am-Ende-der-Leine-Geher. Solange er nicht zieht, finde ich es auch i.O. Und wenn es mich wirklich mal nervt, nehm ich ihn halt in den Gehorsam („Fuß!“). Von einem 3,5 Jahre alten Hund kann man glaub verlangen, dass er mal ne Viertelstunde Fuß läuft.

    Kennt dein Hund „Fuß“? Wie alt ist er?

    Hallo zusammen,

    ich habe ein immer größer werdendes Problem mit Hunter. Er ist spindeldürr obwohl er wie ein Scheunendrescher frisst. Er bekommt 300g TroFu für aktive Hunde (Energy Pack von VetConcept), jeden Tag sicher zwei Hände voller Leckerli plus pro Woche noch mindestens eine große Hundewurst (400g) zum Training. Er hat 52cm Schulterhöhe und mittlerweile traue ich mich kaum mehr, ihn auf die Waage zu stellen.

    Er hat Ende 2020 einen Hormonchip bekommen, der Anfang Oktober diesen Jahres seine Wirkung verloren hatte. Unter dem Chip wog er gute 20kg. Höchststand war 21,5kg. Mittlerweile dürfte er aber wieder unter 20kg sein.

    Ein weiteres Problem, das er schon immer hat (aber unter dem Chip auch besser/händelbar war): Manchmal bekommt er regelrechte Tobsuchtsanfälle. Wenn ich ihn zum Beispiel vor dem Training aus der Box hole, wird er richtig wild. Er dreht total am Rad, knurrt, bellt, springt mich mit voller Wucht an, beißt in die Leine, zerrt mit aller Heftigkeit daran. Unter dem Chip war es so, dass ich das mit Ruhe und Gehorsam geregelt bekam. Da stieg er (auch vor dem Training) gesittet aus der Box aus. Er kann es also eigentlich! Mittlerweile keine Chance mehr; er sieht da komplett rot und ist auch nicht ansprechbar.

    Ein weiteres, sehr häufiges Problem: Ohrenentzündungen. Obwohl ich ihn regelmäßig ausschere und wir das beim Tierarzt beobachten lassen. Er war in diesem Jahr sicher dreimal deswegen in Behandlung. Nach der Behandlung ist es immer weg; es kommt aber nach geraumer Zeit wieder.

    Außerdem bleibt er mittlerweile leider wieder immer schlechter alleine. Sonst hat er in meine Abwesenheit vollkommen verschlafen. Mittlerweile tigert er schlaflos durch die Wohnung wenn ich weg bin. Ich habe eine Heimüberwachungskamera und zeichne ihn auf.

    Bezeichnend finde ich, dass das Gewichts-, Alleinbleib- und Aggressivitätsproblem unter dem Chip quasi weg war und es jetzt, nach Auslaufen des Chips, wieder mit aller Heftigkeit zurück kommt. Trotzdem bin ich mir sicher, dass es nicht ausschließlich am Chip liegen kann. Er hat sonst hormonelle keine Probleme. Er ist weder groß an Hündinnen interessiert noch leidet er wenn die Hündin im Haus läufig ist. Auch bei der Arbeit kann er sich trotz Anwesenheit von unkastrierten / läufigen Hündinnen gut konzentrieren. Er hat auch noch nie probiert einen anderen Hund zu besteigen oder so. Er schleckt auch keine Pipipfützen oder so.

    Von meinem Umfeld bekomme ich sehr gemischte Ratschläge. Eine befreundete Tierärztin meinte, es muss nicht immer an der Tatsache liegen, dass der Rüde unkastiert ist, wenn er diese Probleme zeigt. Andere sagen direkt, „Eier ab, Problem gelöst.“ Ich werde auf jeden Fall im neuen Jahr zu unserem Tierarzt gehen. Der Termin am 3. Januar ist bereits gemacht.

    Da das noch ne Weile hin ist, wollte ich derweil mal hier nach Erfahrungen fragen. Liegt das an der Schilddrüse? Gibt es da eine Wechselwirkung mit Testosteron? Die gängigen „Rüdenproblematiken“ zeigt Hunter nämlich null….

    Ich bin um jeden Hinweis dankbar. Besonders sein geringes Gewicht und die immer wiederkehrenden Tobsuchtsanfälle machen mir echt Sorgen.

    Vielen Dank,

    RafiLe

    Hat jemand schon den English Springer Spaniel empfohlen? Jagdtrieb ist bei allen vom TE genannten Rassen ein Thema. In der Regel aber gut händelbar wenn der Hund rassegerecht beschäftigt wird.

    Im Eingsposting steht:

    Ansonsten bin ich immer gerne in der Natur unterwegs, aktuell mangels eigenem Hund mit der Hündin meiner Eltern. Ich bin aber niemand, der unbedingt darauf aus ist, extrem ehrgeizig Hundesport zu machen. Für Dummy-Training on the way bin ich immer zu haben, aber jede Woche zweimal zum Hundesport wäre nichts, was ich auf Dauer abbilden wollen würde. So ehrlich muss man dann auch zu sich selbst sein

    Dann am besten keinen Jagdhund sondern was in Richtung Begleithund. Also FCI-Gruppe 9.