Beiträge von RafiLe1985

    Ich hab hier auch so einen Fall sitzen wo alles medical training nix bringt.

    Augentropfen geben wir hier so: Newton sitzt mit dem Rücken zu mir zwischen meinen Beinen. in der einen Hand habe ich ein Leckerchen in der anderen die Augentropfen. Ich halte ihm das Leckerchen so hin, dass er nach oben guckt und lenke seine Aufmerksamkeit darauf. Dann geht der Tropfen ins Auge und das Leckerli gleich im Anschluss in die Schnute. Hat super funktioniert.

    Bei Hunter ist das kein Problem. Köpfchen an der Schnautze nehmen, Tropfen rein, fertig. Nur Herr Labrador stellt sich an wie eine Memme...

    Welche Trainingsweise wäre denn abzulehnen?

    Wenn mit Druck oder Bestrafung gearbeitet wird, zum Beispiel. Die Hunde (und natürlich auch die HF) sollen das mit Freude und Spaß machen. Weiterhin würde ich gezielt fragen, wer die Ausbilder sind und wie diese arbeiten bzw. wie sie sich organisieren. Bei uns ist (theoretisch) jeder einem Ausbilder zugewiesen. Praktisch kommt es aber mal vor, dass dein Ausbilder nicht da ist. Und dann sollten die anderen Ausbilder auch ungefähr wissen, wo dein Hund steht.

    Klar, weißt du das mit der Zeit auch, wie du den Ausbildungsstand deines Hundes einschätzen kannst. Aber es kommt in der Praxis sehr häufig vor, dass HF ihren Hund überschätzen oder unterschätzen. Und dann ist es wichtig, dass ein Ausbilder sagt, nein, das ist zu schwer bzw. einen anderen Vorschlag macht, wenn er was zu einfach findet.

    Beim Trümmer-Training in Wien war ich in einer Gruppe mit Ausbildern die ich nicht kannte und die mich und meinen Hund nicht kannten. Da fiel es mir sehr schwer, damit zurecht zu kommen. Und ich glaube, Hunter und ich hätten größere Fortschritte machen können, wenn wir bei den eigenen Ausbildern in der Gruppe gewesen wären.

    Ich gehe mit Newton und Hunter täglich ca. 1,5-2 Stunden Gassi verteilt auf zwei Runden, meist eine kleinere am Morgen und eine etwas größere am Nachmittag.

    Newton kommt an 2-3 Tagen mit mir in den Unterricht. Jeden Tag für jeweils 90 Minuten.

    Mit Hunter habe ich dann zweimal pro Woche Training Rettungshundestaffel. Mittwoch auf dem Platz. Zwei Durchgänge à 10-15 Minuten. Am Wochenende Training Fläche oder Trümmer. Auch jeweils zwei Durchgänge à 15-20 Minuten.

    Zusätzlich übe ich mit beiden Hunden noch Unterordnung. Das aber nicht öfter als zwei bis dreimal pro Woche.

    Ich würde es in erster Linie von der Rasse abhängig machen die es werden soll. Mit einem 40kg+ Golden Retriever aus der Showlinie würde ich jetzt z.B. kein Agility machen wollen. Natürlich kann man sich auch auf den Sport festlegen und sich dann einen dazu passenden Hund aussuchen.

    Wäre es denn euer erster Hund? Beim ersten Hund würde ich schauen, dass ich möglichst einen Allrounder bekomme, der an vielen Dingen Spaß haben kann. Da kann man erstmal ein paar Dinge ausprobieren bevor man sich im Endeffekt auf eine Sportart festlegt.

    Ich fahre im Sommer mit Newton eine Woche nach Jersey. Hunter macht solang Urlaub auf dem Bauernhof. Pfingsten geht es vielleicht ein paar Tage in die Sächsische Schweiz Wandern. Aber das eher spontan und je nach finanzieller Lage. ;) (Ostern bin ich ohne Hunde in London und nach Pfingsten auf Klassenfahrt in Schottland.)