Beiträge von RafiLe1985

    Ich beobachte zunehmend, dass Labbis die einer bestimmten Aufgabe nachgehen oder im Sport geführt werden, dieses "typische" Verhalten (Distanzlosigkeit, Fiddeln) eher nicht zeigen. Das ist den Labbis vorbehalten die "nur" Familienhunde sind und täglich maximal einmal um den Block gehen.

    Aggressionsverhalten ist laut Rasse-Standard nicht erwünscht und kommt in der Regel auch nicht vor.

    So in etwa hatte ich das schon vermutet. Ist also eher das unausgelastet sein das Problem. Auch dann, wenn es sich um keine Leistungszucht handelt, nehme ich an.

    Eine Unbeliebtheit dieser Rassen kann ich in meinem Bekanntenkreis auch feststellen. (trotz oder wegen)

    Nicht unbedingt das unausgelastet sein. Wir haben hier seit fünf Wochen kein Training mehr, trotzdem tanzen meine Hunde nicht Lambada auf dem Tisch. ;) Klar, trainiere ich für mich ein bisschen. Vor allem Unterordnung/Gehorsam. Aber das "richtige" Training ersetzt das natürlich nicht.

    Ich glaube, Halter die mit ihren Hunden arbeiten, führen sie einfach auch ganz anders als der durchschnittliche "Familienhund-Halter". Das geht schon beim Gassigehen los... Wie viele Labbis kenne ich, die einfach so zu einem fremden Hund hinspauzen und "Hallo sagen" dürfen...? Auch so, sind Hunde die gearbeitet werden, meiner Wahrnehmung nach irgendwie "ernster" als Hunde die das nicht tun.

    Newton hasst es auf den Tod wenn irgendein Hund angespauzt kommt und ihn bespielen will. Auch Hunter, der zwar kein Labbi aber noch recht jung ist, hat letztens eine junge Hundedame angeknurrt, weil sie ihm zu wild war.... Der Hund ist noch keine zwei Jahre alt... Aber so verhält man sich halt in seinen Augen nicht und gut. ;)

    Das heißt jetzt nicht, das meine Hunde keinen Spaß haben können. Aber den Spaß haben sie halt zu zweit oder mit anderen bekannten Hunden beim gemeinsamen Schnüffeln oder bei einem Rennspiel oder halt mit mir bei der Arbeit.

    Jeder Hund kann krank werden, auch schwer krank. Das hat keiner auf dem Briefchen. Dennoch ist es bei Rassehunden vom seriösen Züchter definitiv so, dass die genetische Komponente ausgeschlossen werden kann. Wenn ich zwei Hunde verpaare die aufgrund Laboruntersuchung frei von einem bestimmten Gendefekt sind, habe ich die Garantie, dass alle Nachkommen diesen Gendefekt auch nicht haben. Nennt sich "frei durch Erbgang".

    Newton ist zum Beispiel bei Exercise Induced Collapse (EIC) frei durch Erbgang. Sein Vater war EIC-N/N ; seine Mutter war EIC-N/N; als Kombination kann nur EIC-N/N rauskommen.

    Wenn man jetzt zwei nicht untersuchte Labbis verpaart, die (unwissentlich) Träger (EIC-N/m) sind, also die Krankheit vererben ohne selbst daran erkrankt zu sein, wäre es pures Glück, wenn nur gesunde Welpen fallen. Denn durchschnittlich 25% des Wurfes wären EIC-m/m, würden also erkranken. Bei einer Wurfgröße von 8 Welpen, wären also durchschnittlich zwei Welpen krank.

    Genau dieses Risiko gehe ich ein, wenn ich von einem Vermehrer kaufe...

    Anders ist es zum Beispiel bei HD. Selbst wenn der Hund genetisch top ist, sagen wir HD-A1/A1, kann er trotzdem im Alter erworbene HD bekommen. Trotzdem würde ich da sicher gehen wollen, dass der Hund zumindest genetisch frei ist.

    Ich habe eine Frage zu Labrador-Retriever Hunden. Einige meiner Bekannten sind nicht gerade positiv dazu eingestellt.

    Oft vernimmt man ja negative Aussagen, wie "Distanzlos" "Fiddeln" "Aufdringlich".......

    Da es mich wirklich interessiert, würdet ihr mir dazu Auskunft geben? Wie seht es mit Aggressionen aus? (trotz Beschäftigung)

    Ich beobachte zunehmend, dass Labbis die einer bestimmten Aufgabe nachgehen oder im Sport geführt werden, dieses "typische" Verhalten (Distanzlosigkeit, Fiddeln) eher nicht zeigen. Das ist den Labbis vorbehalten die "nur" Familienhunde sind und täglich maximal einmal um den Block gehen.

    Aggressionsverhalten ist laut Rasse-Standard nicht erwünscht und kommt in der Regel auch nicht vor.

    Lasst doch bitte die Versicherungen das untereinander klären. Der Halter des Listenhundes wird ja auch seine Versicherung bemüht haben müssen weil dein Hund ja auch verletzt wurde. Deiner Versicherung würde ich auch die Zweifel schildern, dass es wirklich dein Hund gewesen sein soll der den anderen Halter gebissen hat...

    Ich hatte sowas auch schon mal, dass jemand behauptet hat, Newton hätte ihn gebissen... Im Endeffekt war es aber der eigene Hund gewesen und meine Versicherung hat das dann auch nicht gezahlt.

    Hallo,

    tut mir Leid wegen der Trennung und dass es nun schwierig ist mit Loki... Ich denke, das Problem geht schon hier los:

    Ich bin 23 und Hundemama eines 12 Monate alten (Terrier)Mischlings namens Loki.

    Hervorhebung von mir. Du bist keine Hundemama. Du bist Halterin eines Hundes. Versuche deine Einstellung dahingehend zu verändern. Dein Hund braucht keine "Mama" sondern Jemanden, der ihn souverän durchs Leben führt.

    Wieso kann ich diesem Hund anscheind nicht gerecht werden (selbst nach 1h spazieren gehen mit Vollpower und Suchspielen, Übungen, Hundetreffen etc. hat er noch Energie für 3).

    Es kann durchaus sein, dass du ihn damit heillos überforderst und er einfach überreizt ist und in Folge die ganzen Probleme daher kommen. Ich würde da ein paar Dinge grundsätzlich verändern. Spaziergänge sollten ruhig und zum Entspannen gestaltet sein. Suchspiele kannst du gerne mit ihm machen aber kurze Sequenzen und mehr mit Ernst bei der Sache als mit Spaß und Spiel und volle Power. Sinnloses Stöckchen oder Bällchen Werfen oder Treffen mit x-beliebigen (Fremd-)Hunden würde ich ersatzlos streichen.

    Mein Vorschlag: Morgens eine kurze Löserunde, 20 Minuten. Dann Ruhen. Nachmittags einen größeren, ruhigen Spaziergang, ca. 45 Minuten. Alle zwei bis drei Tage eine kurze Sequenz (5-10 Minuten) Suchen. Das war's. Du hast immer noch einen Junghund und keinen erwachsenen Hund!

    Zum Vergleich: Ich gehe mit meinen (erwachsenen!) Hunden morgens und nachmittags ca. 45 Minuten Gassi. Newton ist Schulhund. Er hat im Durchschnitt zwei- bis dreimal die Woche einen Einsatz. Hunter ist Rettungshund. Mit ihm habe ich Training mittwochs und samstags. Dort werden je zwei Durchgänge à 5-15 Minuten gemacht. Das war's.

    Wegen Alleine bleiben? Gibt es Situationen in denen er es schon kann? Im Auto, z.B. Dann könntest du darauf aufbauen.

    Was mir Kopfzerbrechen bereitet ist viel mehr, wie das Handling mit 2 Hunden aussehen würde.

    Julie ist wirklich immer mit dabei. Egal was wir machen - sie kommt mit. Von Uni - über die Arbeit bis hin zum Stall, Freunden, Restaurant.

    Mit einem 35cm Hund ist das alles super praktisch, wir sind überall gerne gesehen, es gibt endtäuschte Gesichter sogar von den Pförtnern in der Uni, wenn Julie mal nicht dabei ist. :lol:

    Aber wie ist das mit 2 Hunden? Kann ich diesen Alltag mit 2 Hunden leben?

    Da wirst du dich denke ich definitiv drauf einstellen müssen, dass sich das ändert. Natürlich kann man auch zwei Hunde überall mithin nehmen. Die Frage ist halt, ob man das dann auch macht oder machen kann oder will. Für einen Hund haben die meisten Leute noch irgendwie Verständnis. Aber wenn man dann (alleine) mit zwei Hunden daher kommt, sehen die Reaktionen definitiv anders aus. Klar, im Endeffekt kann einem das egal sein. Ich setze mich trotzdem mit zwei Hunden in die vollgepackte Strauße. Aber man darf definitiv nicht drauf hoffen, dass man mit zwei Hunden immer und überall mit offenen Armen empfangen wird... Und muss das dann halt auch aushalten können...

    Spoiler anzeigen

    Du wirst nicht glauben, was man so an den Kopf geworfen bekommt, wenn man plötzlich zwei statt nur noch einen Hund hat. "Schau mal, die hat zwei Hunde. Richtig assozial." / "Keine Kinder aber Hauptsache zwei Hunde." / "Ne, also mit zwei Kötern ist hier definitiv kein Platz mehr am Tisch."

    Natürlich ist Julie mit ihren 13 Monaten noch nicht die Souveränität in Person, wird sie vllt. auch nie werden. :ka: Sie ist von ihrer Natur aus eher schüchtern/weich/zurückhaltend.

    Dann würde ich mir den Welpen sehr sehr bedacht aussuchen. So, dass es zu Julie passt.


    Noch einen Denkanstoß: (Vielleicht hab ich etwas, das in die Richtung ging auch überlesen?) Hast du eingeplant, dass du mit beiden Hunden auch jeweils einzeln Zeit verbringen sollest? Das können regelmäßige getrennte Spaziergänge sein. Oder wenn du ein Hobby mit Hund hast (Agility, der gleichen), dass eben die Hunde separat für sich mit dir das erleben dürfen. Finde ich ganz wichtig.

    Mit 8 Wochen 5kg und dann soll er unter 10kg bleiben... Da muss man nicht besonders intelligent sein um zu vermuten, dass er deutlich über 10kg wiegen wird wenn er erwachsen ist.

    Hunter wog mit 8 Wochen 5kg. Er wiegt heute gute 20kg. Newton wog 6kg mit 8 Wochen. Heute wiegt er um die 30kg.