Beiträge von RafiLe1985

    Naja, in der Staffel wird sich ein HF oder ein HoH finden, der sich „erbarmen“ wird den Hund die 4-6 Wochen zunehmen (und ihn in dieser Zeit ggf. auch arbeitet, falls gewünscht). Ansonsten ist es auch nicht schlimm wenn der Hund mal 4 Wochen nicht arbeitet. ;)

    @Biras So, also zum Thema Rettungshundearbeit. Der Zeitaufwand ist schon enorm. Generel musst du 8-10 Stunden Training pro Woche, 1-2 Einsätze pro Monat (meist nachts) sowie 2-4 Sanitätsdienste pro Jahr rechnen. In den ersten 1-2 Jahren kommen noch ca. 17 volle Tage Ausbildung dazu, Helfergrundausbildung und Sanitätsausbildung. Du verbringst also sehr viel Zeit damit und deswegen ist es auch wichtig, dass es menschlich passt. Wenn du dir unterschiedliche Staffeln angucken magst, kommuniziere das sehr offen. Und wenn du dich in einer Staffel nicht auf Anhieb wohl fühlst, würde ich auf dieses Gefühl vertrauen und ne andere Staffel anschauen.

    Geeignet für die Rettungshundearbeit ist eigentlich jeder Hund der frei atmen kann, genügend Spieltrieb hat und dem Menschen zugewandt ist. Meine Staffel ist wie gesagt sehr Jagdhund-lastig; in anderen Staffeln dominieren die Schäferhunde. Erfahrene Ausbilder können jeden Hund ausbilden. Jeder Hund ist ein Individuum und dem wird 100% Rechnung getragen. Da ist es Wurscht ob das ein Schäferhund oder ein Jagdhund ist.

    Wenn du neu in die Rettungshundearbeit einsteigst, würde ich dir eine Rasse ans Herz legen, die leicht auszubilden ist. Mit den Erfahrungen aus meiner Staffel würde ich dir den Labbi (jagdlich), den Goldie (Standard), den Irish Red and White Setter oder wie gesagt den Englisch Springer Spaniel empfehlen. Die meisten Probleme machen bei uns leider die Belgier (v.a. Malinois) bzw. die Hüter (v.a. Aussies). Seltsamerweise auch die Standard-Labbis (Sturheit, hohe Trieblage), der Chessie und der Flat. Wobei beim Flat das Problem hauptsächlich an der Verweisart liegt. Wir bilden nur Verbeller aus. Ich kenne Flats die sind wunderbare Rückverweiser.

    Als nächste Rasse für mich hab ich den Irish Red Setter (jagdlich) im Blick. Habe mit Hilfe des Forums schon eine infrage kommende Zucht gefunden. Steht aber frühestens 2026 an.

    Hallo,

    in unserer Staffel überwiegen die Jagd- und Apportierhunde. Vornehmlich Retriever, Labrador und Golden. Ich führe einen English Springer Spaniel. Diese Rasse kann ich sehr empfehlen. Sehr leichtführig, easy auszubilden und im Alltag recht unkompliziert.

    Eine Nachbarstaffel führt vornehmlich Schäferhund. DSH, Mali, Tervueren, auch WSS.

    Hüter sind eher selten.

    Liebe Grüße,

    RafiLe

    Auch in Deutschland gibt es eine etablierte Sportsetter Zucht für Field Trials. Im Alltag würde ich so einen Hund nichtmal geschenkt wollen, aber hübsch sind sie...besonders die Engländer finde ich. Sportzuchten bei den roten Settern sind z.B. vom Kapellenpfad oder Lohmanns

    Danke dir. Hab mir beide Zuchten angesehen. Bei der ersten fiel der letzte Wurf 2016. Ob die noch aktiv sind? Lohmanns sieht vielversprechend aus. Sind auch Rettungshunde in der Nachzucht. :applaus:

    Oh je, schade... Dann eignen sie sich eher nicht für Rettungshundearbeit? Ich kenne einen IRS der als Rettungshund geführt wird. Den finde ich super klasse! :herzen1:

    Musst halt schauen, dass du einen aus einer Zucht kriegst, die noch arbeiten können und nicht nur zur Dekoration und durch den Ring traben gezüchtet werden...

    Also aus einer jagdlichen Zucht? Da hab ich Schiss, dass die mir zu triebig sind für den Alltag. Zumindest als Junghunde. Hunters Trieb ist für den Alltag ganz angenehm. Bei der Arbeit könnte er aber manchmal noch ne Portion Trieb drauflegen. ;)

    Schon mal überprüft, ob du „richtig“ an der Leine läufst? Ich sehe oft Hundehalter die schleppen sich durch die Gegend wie ein Schluck Durst und sind total unkonzentriert, unaufmerksam oder, schlimmer, sogar am Handy... Kein Wunder, dass sich der Hund da nicht anschließen mag...

    Schau dir mal an, wie HH laufen, deren Hunde vorbildlich an der Leine gehen.

    Da gibt es Rettungshunde, Besuchshunde

    Dafür braucht man aber einen eigenen Hund, mit dem man dann auch diese ehrenamtlichen Tätigkeiten durchführen kann.

    Rettungshundestaffeln sind natürlich immer dankbar für freiwillige Helfer, die sich als Versteckpersonen zur Verfügung stellen. Aber man muß berücksichtigen, daß die Organisation viel Geld und Zeit in die Ausbildung der Ehrenamtlichen steckt. Also ein geeigneter Hund ist schon die Vorasussetzung dafür, daß man richtig einsteigen kann.

    Bist du Mitglied einer Rettungshundestaffel? Falls ja, wundert mich diese Aussage schon ein bisschen...

    Meine Hunde wollen in der Wohnung eher ihre Ruhe. Klar kommt mal einer zum Kraulen her. Das ist meist abends. Aber in der Regel liegen sie irgendwo rum und schlafen.

    Wobei ich dazu sagen muss, dass ich draußen schon sehr aktiv bin mit den Beiden. Insgesamt 1,5-2 Stunden Gassi täglich. Mittwochs und Samstags insgesamt 8-10 Stunden Training. Private kurze Trainingseinheiten zusätzlich etwa ein bis zweimal die Woche.