Beiträge von RafiLe1985

    Labrador-Border Collie-Münsterländer Mischung

    :flucht:


    Wenn es ein Welpe sein muss: Ich würde euch raten, euch zusammenzusetzen und aufzuschreiben, welche Anforderungen ihr an den Hund habt und dann anhand dieser Überlegungen eine Rasse auszusuchen. Gerne helfen wir euch im Forum dabei.

    Wenn es auch ein erwachsener Hund sein darf: Einfach mal im Tierheim vorbeischauen. Vielleicht ist da schon was dabei?

    Ich würde auch erstmal eine Rasse nehmen in Richtung "alles kann, nichts muss". Da wäre der Labrador denke ich ein sehr passender Vorschlag. Allerdings sind Standard-Labbis oft nicht ganz einfach auszubilden. Sie sind sehr stoisch, was oft Fluch und Segen zugleich ist. Wenn du noch offen bist für andere Rassen, kann ich dir auch den English Springer Spaniel empfehlen.

    Rettungshundearbeit ist eine tolle Beschäftigung für Mensch und Hund, keine Frage. Aber man darf es ehrlich nicht unterschätzen. Wir trainieren mittwochs 3 - 3,5 Stunden und samstags 5 - 6 Stunden. Teilweise fahren wir auch in mehrtägige Trainingslager (Trümmer-Training). Zusätzlich ist in den ersten zwei bis drei Jahren eine Helfergrundausbildung sowie eine Fachdienstausbildung Sanitätsdienst zu absolvieren. Das sind insgesamt 17 volle Seminartage. Diese finden auch ohne Hunde statt. In meinem Fall hieß das immer, dass die Hunde in Betreuung müssen.

    Dazu kommen dann wie gesagt noch die Einsätze, meist nachts. Pro Einsatz ist der Zeitbedarf auch locker bei 6, 7 oder gar 8 Stunden. Man muss zum Sammelpunkt, dann ins Einsatzfahrzeug umsteigen, vor Ort dann Suchen oder eben Helfen wenn man noch keinen geprüften Hund hat, danach muss ggf. erst das Auto getankt werden bevor man zum Sammelpunkt fährt. Die, die das Fahrzeug holen und wegbringen haben nochmal ca. 45 Minuten Mehraufwand... Auf jeden Fall: Wenn der Alarm unter der Woche um 22 oder 23 Uhr runter geht, weiß ich schon, dass ich diese Nacht nicht schlafen werde und Glück habe, wenn ich morgens noch in aller Ruhe duschen und die Hunde versorgen kann bevor ich zur Arbeit muss.

    Und dann zu guter Letzt: Pro Jahr müssen wir zwei große oder drei kleine Sanitätswachdienste machen. Insgesamt 12h.

    Die meisten Staffeln haben eine Probezeit von neun Monaten während der man eine hohe Anwesenheitsquote erfüllen muss. Bei uns waren das 80%. Diese Probezeit finde ich auch wichtig, weil man dann einfach sieht, ob man es auf die Reihe bekommt oder nicht.

    Also mir macht es sehr viel Spaß und da ich recht flexible Arbeitszeiten habe, kann ich es auch alles gut einrichten. Aber das ist nicht bei Jedem so.

    Wir haben hier in der Nachbarschaft ein weibliches AmStaff-Pärchen wohnen. Der Halter ist noch recht jung; ich schätze ihn Mitte 20. Aber holla, die Waldfee, da können sich andere Hundehalter eine Scheibe von abschneiden. Die Mädels stehen top im Gehorsam und sind jetzt mit meinen Rüden zum Beispiel sehr verträglich. Wie es mit anderen Hündinnen ist, weiß ich nicht. Bis vor drei Jahren wohnte auch eine junge Frau mit einem AmStaff-Rüden hier in der Gegend. Da hab ich ehrlich gesagt nen Bogen drum gemacht. Newton und er haben sich einmal getroffen und da hat‘s geknallt. Passiert ist Gott sei Dank aber nichts.

    Ich würde aber schon allein wegen der „Kampfhund“-Problematik von dieser Rasse absehen. Käme für deinen Mann denn ein anderer Terrier oder vllt auch ein Molosser, wenn‘s um die Optik gehen sollte...

    Ja klar geht das. Sie wird dann halt bei dir gehorchen und deinen Eltern weiter auf der Nase rumtanzen. ;)

    Hunde sind ja nicht blöd. Die wissen ganz genau bei wem was erlaubt ist.

    Aber passt doch. Ich meine, wenn deine Eltern das Verhalten eurer Hündin stört, müssen sie halt auch selbst gucken, dass sie was verändern.