Beiträge von RafiLe1985

    Hey,

    ich will jetzt nicht mies machen und du hast ja schon geäußert, dass du das selbst egoistisch findest... Ich lobe es mir auch, dass du dich nach Betreuung umschaust, aber wollte dir einfach mal das Beispiel einer Bekannten von mir schildern.

    Sie haben einen kleinen Yorkie und sind beide berufstätig. Anfangs war der Hund von 8 bis 17 Uhr (mind) allein zuhause. Bald stellte sich raus, dass der Hund an einer angeborenen Fehlbildung der Leber leidet. Sie hat daher im Abstand von ca. 6 Wochen Krankheitsschübe, die bis zu zwei Wochen dauern können. Während dieser Zeit kackt sie mehrfach am Tag explosionsartig gelben Schleim oder Blut und ist sehr schlapp und träge und muss grundsätzlich beaufsichtigt sein, damit man notfalss gleich zum Tierarzt kann...

    Also die Tatsache, dass es Betreuung gibt, heißt nicht, dass alle Eventualitäten abgedeckt sind.


    Ich persönlich würde dir von der Anschaffung eines Hundes abraten... Wenn man ehrlich ist, bei den 8 Std. wird es nie und nimmer bleiben. Man muss mal einkaufen gehen, oder zum Arzt, oder will mal ins Kino. Mir tun die Hunde einfach nur Leid, die so ihr Dasein fristen müssen.

    Lg,
    Rafaela

    Zitat

    Hallo,

    danke für deine Unterstützung. Es handelt sich tatsächlich um Erfahrungen aus der Wirklichkeit. Ich habe täglich mit Kindern mit Migrationshintergrund zu tun und arbeite auch sehr gerne mit ihnen. Und meine Erfahrung zeigt einfach, dass es nix aber auch gar nix bringt mit den Eltern über das Verhalten der Kinder bzw. ihre Vorstellungen etc. zu diskutieren. Ich gebe mal ein Beispiel: In einer meiner Klassen war ein türkisch-stämmiges Mädchen, das immer öfter im Unterricht nicht anwesend war. Da sie eigentlich sehr fleißig war und auch passable Leistungen erbrachte, sprach ich sie darauf an. Sie sagte mir, dass ihre Mutter zur Zeit in der Türkei ist und das ihr Vater erwartet, dass sie als älteste Tochter (16) den gesamten Haushalt schmeist. Der Vater wurde dann zum Gespräch eingeladen, auf Abwesenheitspflicht/Schulpflicht hingewiesen. Ihm wurde ins Gewissen geredet, dass seine Tochter das nicht leisten kann, etc. pp. Half alles nichts. Mädel fehlte weiterhin mehr als dass sie da war. Als das Verhalten schließlich auf die gesamte Klasse überschwappte ("Wenn sie fehlt, dann darf ich ja auch mal..."), haben wir sie zum Wohle der 24 anderen Schüler in der Klasse von der Schule ausgeschlossen.
    Mit dem niedrigen Bildungsniveau meinte ich übrigens weder meine Schüler noch deren Eltern... Nur zur Klarstellung. Da versuche ich, meist zum Wohle der Kinder/Jugendlichen auch im Dialog mit den Eltern, die bestmögliche Lösung zu finden. Und daher habe ich in meinem Privatleben eben keine große Motivation mehr, mich mit Menschen auseinanderzusetzen, die stur auf ihrem Fehlverhalten oder dem ihrer Kinder beharren. Vllt noch ein Beispiel? Im Sommer war ich mit Newton am See. Dabei beobachtete ich folgende Szene: Ein kleiner Junge mit feuerrotem Rücken spielte am Wasser, holte geschlossene Muscheln raus, machte sie kaputt mit einem Stein und warf sie dann zurück ins Wasser. Die Mutter saß abseits und knutschte mit ihrem Lover. Als der Junge anfing, Steine nach Newton zu werfen, wurde es mir zu bunt. Ich bat die Mutter freundlich aber bestimmt, ihren Sohn doch besser zu beaufsichtigen. Er hat schon einen schlimmen Sonnenbrand, tötet Muscheln und schmeißt Steine nach meinem Hund. Ihre Antwort: Ihr Sohn dürfe machen, was er wolle. Von ein bisschen Sonnenbrand wird er nicht umkommen und, dass es ja nur Muscheln sind und ihr das egal ist... Und sorry, bei so einer Antwort fange ich nicht mehr das diskutieren an... Über soviel Ignoranz kann man sich nur aufregen...

    Kann nicht mehr editieren. Meinte natürlich Anwesenheitspflicht, nicht Abwesenheitspflicht...

    Zitat

    Ich befürchte, das sind keine arroganten Stammtischparolen oder gar Vorurteile, sondern einfach Erfahrungen aus der Wirklichkeit! Kenne eine Lehrerin aus einer Sonderschule (ach ne, das heißt ja heute "Förderschule") mit hohem Migrantenanteil (ist das korrekt, oder wie lautet heute der politisch korrekte Ausdruck für diese unsere Mitmenschen?), die genau solche Probleme im Umgang mit vielen Kindern in ihren Klassen hat. Die Mütter haben nix zu sagen und verstehen sie z.T. nichtmal (werden wahrscheinlich schön daheim gehalten, Bekanntschaften zu Einheimischen dank eingebildeter "Männer-Begegnungsgefahr" auf einem Minimum gehalten und lernen so natürlich nur sehr schwer die Sprache ihrer neuen Heimat), und die Väter trichtern den Söhnen ein, die Frau Lehrerin hat ihnen mal schlichtweg gar nix zu sagen. Was und vor allem WIE möchtest Du mit solchen Menschen, oder besser (um da nicht alle über einen Kamm zu scheren!) Menschen mit solch einer Einstellung noch diskutieren? Die saugen ihre Einstellung quasi mit der Muttermilch auf und leben die 30 Jahre lang, und dann kommst Du als Lehrerin daher und willst denen was erkären zum Thema Respekt vor "weiblichen Lehrkörpern" oder gar Frauen allgemein? Die lachen sich nen Ast und setzen sich drauf...... Sowas zu sagen, hat nichts mit Vorurteilen zu tun, schön wär´s, dann würden sich die Probleme nämlich wegignorieren lassen, sondern damit müssen viele Menschen in ihrem Beruf tagtäglich leben...

    Hallo,

    danke für deine Unterstützung. Es handelt sich tatsächlich um Erfahrungen aus der Wirklichkeit. Ich habe täglich mit Kindern mit Migrationshintergrund zu tun und arbeite auch sehr gerne mit ihnen. Und meine Erfahrung zeigt einfach, dass es nix aber auch gar nix bringt mit den Eltern über das Verhalten der Kinder bzw. ihre Vorstellungen etc. zu diskutieren. Ich gebe mal ein Beispiel: In einer meiner Klassen war ein türkisch-stämmiges Mädchen, das immer öfter im Unterricht nicht anwesend war. Da sie eigentlich sehr fleißig war und auch passable Leistungen erbrachte, sprach ich sie darauf an. Sie sagte mir, dass ihre Mutter zur Zeit in der Türkei ist und das ihr Vater erwartet, dass sie als älteste Tochter (16) den gesamten Haushalt schmeist. Der Vater wurde dann zum Gespräch eingeladen, auf Abwesenheitspflicht/Schulpflicht hingewiesen. Ihm wurde ins Gewissen geredet, dass seine Tochter das nicht leisten kann, etc. pp. Half alles nichts. Mädel fehlte weiterhin mehr als dass sie da war. Als das Verhalten schließlich auf die gesamte Klasse überschwappte ("Wenn sie fehlt, dann darf ich ja auch mal..."), haben wir sie zum Wohle der 24 anderen Schüler in der Klasse von der Schule ausgeschlossen.
    Mit dem niedrigen Bildungsniveau meinte ich übrigens weder meine Schüler noch deren Eltern... Nur zur Klarstellung. Da versuche ich, meist zum Wohle der Kinder/Jugendlichen auch im Dialog mit den Eltern, die bestmögliche Lösung zu finden. Und daher habe ich in meinem Privatleben eben keine große Motivation mehr, mich mit Menschen auseinanderzusetzen, die stur auf ihrem Fehlverhalten oder dem ihrer Kinder beharren. Vllt noch ein Beispiel? Im Sommer war ich mit Newton am See. Dabei beobachtete ich folgende Szene: Ein kleiner Junge mit feuerrotem Rücken spielte am Wasser, holte geschlossene Muscheln raus, machte sie kaputt mit einem Stein und warf sie dann zurück ins Wasser. Die Mutter saß abseits und knutschte mit ihrem Lover. Als der Junge anfing, Steine nach Newton zu werfen, wurde es mir zu bunt. Ich bat die Mutter freundlich aber bestimmt, ihren Sohn doch besser zu beaufsichtigen. Er hat schon einen schlimmen Sonnenbrand, tötet Muscheln und schmeißt Steine nach meinem Hund. Ihre Antwort: Ihr Sohn dürfe machen, was er wolle. Von ein bisschen Sonnenbrand wird er nicht umkommen und, dass es ja nur Muscheln sind und ihr das egal ist... Und sorry, bei so einer Antwort fange ich nicht mehr das diskutieren an... Über soviel Ignoranz kann man sich nur aufregen...

    Zitat

    Dem stimme ich zu. Der kleine Kerl kann einem sowas von leid tun, aber man kann nicht von Dir erwarten, dass Du in deiner Betreuungszeit den Hund erziehst. Und wie schon geschrieben, wollen das die Besitzer evtl. nicht einmal. Aber diese dürfen sich dann auch nicht wundern, dass sich die Hundesitter nach ein- zweimal Gassigehen wieder "verabschieden". Ist sehr traurig, weil der Hund das Ganze wieder ausbaden muss.

    Wie oft bzw. wie lange am Tag kümmerst Du Dich um den Hund? Kennst Du die Hundehalter näher (Nachbar etc?) um evtl. ein Gespräch mit ihnen zu führen?

    Keine schöne Sache und ich rechne es Dir hoch an, dass Du zumindest versuchst, Hilfe in einem Forum zu bekommen, um dem Kleinen zu helfen. Aber da Du selbst zwei Hunde hast ist Dir wohl bewusst, wieviel Freizeit man in die Erziehung eines Hundes stecken muss.

    Erklär den Besitzern, dass es Dir derzeit auf Grund der Ungehorsamkeit des Hundes nicht möglich ist, die Betreuung weiterzuführen und sag auch klipp und klar, dass Du nicht gewillt bist, Dir ständig nach dem Spaziergang neue Klamotten zu kaufen und Du gerne die Betreuung wieder übernimmst, wenn der Hund zumindest den Grundgehorsam beherrscht. Vielleicht wäre dies ein Denkanstoß an die Besitzer.... ein Versuch ist es wert.

    Ich drück Dir die Daumen...

    Würde ich genauso machen! :gut:

    Hallo zusammen,

    ich habe einen sechs Monate alten Labbi-Bub und frage mich so langsam, wann die Pubertät/Flegelphase wohl los geht. Er hebt weder das Bein noch markiert er. Er hört auch weiterhin sehr gut auf mich.
    Andere Buben in seinem Alter sind schon fleißig am Trotzen und heben auch schon das Bein zum Markieren.

    Nun frage ich mich, ob ich mir diesbezüglich Sorgen machen muss?! Oder ist er einfach ein Spätzünder? Wann begann denn bei euren Jungs die Pubertät?

    Danke für eure Beiträge,
    Rafaela

    Zitat

    Hallo Rafaela,
    danke für den Tipp.
    Das heißt du würdest, wenn er draußen so austickt (sei es jetzt beim Schnüffeln oder wenn er einen anderen Hund sieht) einfach stehen bleiben und warten, bis er sich wieder beruhigt, und dann erst weiter gehen? Wenn er dann wieder anfängt, von Grashalm zu Grashalm zu rennen, wieder stehen bleiben?

    Ich werde es gleich heute mal versuchen, aber ich muss mir dann wohl viel Zeit für den Spaziergang einbauen :D

    Ich werde auf jeden Fall berichten.

    Hat sonst noch jemand einen Tipp? Oder Erfahrungen?

    Ja. Also das geht natürlich nur an der kurzen Leine. Wobei meiner zum Beispiel an der kurzen Leine gar nicht schnuppern darf. Er darf sich einmal am Anfang des Spaziergangs auf seiner "Pipi-Wiese" lösen und dann wird nur noch bei Fuß gelaufen. Und zwar ausnahmslos für den gesamten Rest des Spaziergangs. Kein Schnuppern, kein Markieren, kein Kontakt zu anderen Hunden oder Menschen. Das mag sich jetzt ein bisschen streng anhören, aber unsere Spaziergänge sind so total entspannt und Gelegenheit zum Schnuppern etc. bekommt er ja auch einmal täglich im ausgiebigen Freilauf-Spaziergang. Ich achte zum Beispiel auch drauf, dass schon die Vorbereitung des Spaziergangs ruhig abläuft, also dass er nicht in helle Aufregung gerät, wenn ich mir die Schuhe anziehe, die Leine nehme, etc. Und bei mir heißt "Tür auf" auch nicht "Juhu, los geht's, ich stürme raus." "Tür auf" heißt einfach nur "Tür ist auf." Raus darf er erst, wenn ich es erlaube.


    In deinem Fall würde ich jetzt vllt erstmal auf Freilauf verzichten und nur noch an der kurzen Leine gehen, bis er sich allgemein ein bisschen runtergefahren hat. Wenn er vorprescht, stehen bleiben und warten bis er sich beruhigt hat und erst wenn er dich anschaut, geht es weiter. Dabei würde ich darauf achten, dass du dich beim Stehenbleiben nicht bewegst. Der Blick muss aktiv von ihm kommen und darf keine Reaktion auf eine Bewegung deinerseits sein. Am Anfang kann es durchaus sein, dass es lange dauert bis der Blick kommt. Ich stand schon 10 Minuten in den Reben... Wichtig noch: Wenn der Blick kommt, loben und eventuell ein zwei Schritte rückwärts machen, dass er sich wieder auf dich zu bewegt.

    Viel Erfolg beim Training.

    Hallo,

    habt ihr die Möglichkeit in eine Freilaufgruppe mit gut sozialisierten erwachsenen Hunden zu gehen? Bei Newton hat das extrem geholfen. Wie er respektvoll auf erwachsene Hunde zugeht, lernt er weder von einem anderen Welpen, noch von dir, noch von deinem Vater. Das lernt er nur von einem gut sozialisierten erwachsenen Hund.
    Das mit dem Futterbeutel ist nett, verschiebt das Problem aber nur. Früher oder später wird er es lernen müssen, wie man sich so ordentlich verhält als Hund.

    Lg,
    Rafaela

    Zitat

    unterschreibe ich überhaupt nicht . ich brauche kein kontaktverbot zu anderen menschen damit ich für meinen Hund das " allerwichtigste " bin . das wissen die auch so.
    ich bin sehr froh , daß sich alle meine Hunde von fremden menschen , auch kindern im wagen ohne Probleme anfassen lassen oder im vorbeigehen über den kopf streicheln lassen - wenn sie bei mir an der leine sind. sonst wohl nicht.
    ich bin froh , daß in der nicht gerade hundefreundlichen zeit leute so offen auf meine Hunde zugehen.
    abgewetzt durch streicheln sind sie noch nicht :D und Wachhunde sind sie 1 A .

    Ich glaube es geht hier nicht drum, dass der Hund nicht gestreichelt werden darf oder keinen Kontakt zu anderen Hunden haben darf. Der Hund ist in der Ausbildung und soll Leinenführigkeit lernen. Mit jedem Erfolg, den er durch Ziehen an der Leine bekommt lernt er. Aber genau das Falsche, nämlich das Ziehen an der Leine super toll ist... Newton ist 6 Monate und läuft schon sehr gut an der kurzen Leine. Ein Grund dafür ist, dass ein Zug an der Leine nie Erfolg gezeigt hat.