Beiträge von RafiLe1985

    Hallo,

    würdest du sagen, dein Hund ist generell eher ein unsicherer Typ? Manche Hunde erkennen diese Unsicherheit schnell und nutzen sie aus. Daher würde ich ihn vielleicht erstmal nur mit gut sozialisierten Hunden im Freilauf zusammen lassen, damit er positive Erfahrungen sammeln kann. Währenddessen kann man sich ja dann überlegen woher diese Unsicherheit kommen könnte und wie man entgegen wirken könnte. Wann wurde er denn kastriert? Unter Umständen kann es auch mit ein Grund sein.

    Lg,
    Rafaela

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    Nur das er dann notgedrunken da rein machen müsste, und dann 10 Stunden dadrin sitzen muss :sad2: würde ihn aber auch lieber von den anderen trennen

    Also ich habe es so verstanden, dass dieser Kennel groß genug ist und man das Hundebett, Spielsachen, Napf, etc. reinmachen kann. Evtl ist ja dann auch Platz für so ein WeeWee-Pad, wo er sich notfalls lösen kann...

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    So können Meinungen auseinanderdriften; ich hab eher die Erfahrung gemacht, daß die Hunde, die angerannt kommen, sofort draufgehen und zubeißen.
    Die Schleicher sind eher meistens harmlos.

    Ja, es kommt eben auf den Hund an. Meiner rennt auch manchmal in vollem Tempo an, legt dann eine Vollbremsung ein und nähert sich dann ganz langsam und vorsichtig. Und eben deswegen, weil man als fremder Hundehalter den andren Hund ja nicht kennt, muss man sich auf dessen Besitzer verlassen können. Greift der nicht ein, sollte alles ok sein.

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    Und ich kenne nur diejenigen die nicht freundlich gesinnt sind. Woher soll man dann als fremder Hundehalter wissen wie der fremde Hund reagiert wenn er bei mir und meinem Hund ist? (Mal ganz davon abgesehen, dass ich sowieso davon ausgehe, dass die Hunde erstmal zurück gerufen werden und man dann vereinbart ob man Sie zusammen laufen lassen kann)
    Ich bin ehrlich, würde dein Hund so auf uns zukommen würde er von mir rigoros weg geschickt und vertrieben werden. Ganz einfach weil meine Hunde ein solches anpirschen (meiner Meinung nach zurecht) als Bedrohung sehen würden.
    Aber hier sind wir ja dann bei dem eigentlich Thema. Du greifst ein, wenn dein Hund andere bedrängt und bedrängt wird. Deine Schmerzgrenze liegt dann z.b. bei einem deutlichen Stellen, Knurren usw.
    Meine Schmerzgrenze liegt aber tatsächlich dann weit unter der deinen, Sie ist nämlich schon bei einem starren, fixierenden Anschleichen erreicht. Kommt hier auf den eigenen Hund und dessen Schmerzgrenze an.
    Vielleicht mal als Anregung für dich. Dass es hier bei dir noch keinen Ärger gab wundert mich. ich kenne einige Hunde, die ein solch rigoroses, unfreundliches Annähern direkt quittieren würden.

    Das ist durchaus möglich, dass meine Schmerzgrenze weit über deiner liegt. Meiner kann schon relativ viel ab und es kommt sehr selten vor, dass er bei mir Schutz sucht. Auch Zurechtweisungen von erwachsenen Hunden steckt er ohne Weiteres weg.
    Ich denke als fremder Hundehalter sollte man sich auf den anderen Hundehalter verlassen können. Hier im Freilaufgebiet ist es nicht üblich, dass man sich vorher erst abspricht, bevor man die Hunde laufen lässt. Ich gehe davon aus, dass in hiesigem Freilaufgebiet nur Hunde ohne Leine unterwegs sind, wenn sie grundsätzlich verträglich mit anderen Hunden sind. Ansonsten gehören sie zumindest an die Schleppleine.
    Du kennst meinen Hund nicht und darfst dich daher meinentwegen ruhig wundern, dass noch nichts passiert ist. Ich kenne meinen Hund und weiß daher wieso noch nie etwas passiert ist. Er ist ein Jungspund und sein Verhalten muss sich einfach noch stabilisieren. Mal pirscht er sich an und macht auf großer Macker, wo dann aber nix dahinter ist. Manchmal macht er sich ganz klein und legt sich hin. Ich gebe da nicht so viel drauf. Ist eine Entwicklungsphase, die mit zunehmendem Alter vorrüber gehen wird.

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    Kommen mir unangeleinte Hunde entgegen, die den Kopf senken, fixieren, Rute steif nach hinten wegstrecken und sich steif machen, verstehe ich nicht, wie manche Hundehalter immer noch ganz relaxt auf uns zukommen können? Meist noch mit einem Lächeln auf den Lippen. Ich bin eigentlich der Meinung dass jeder "Blinde" eine solche Körperhaltung des eigenen Hundes einschätzen und entsprechend reagieren sollte.

    Danke schon mal für eure Beiträge. Dann bin ich doch nicht die Einzige auf dieser Welt, die mal eingreift... ;) Den Eindruck kann man hier in der Gegend durchaus gewinnen. Habe bisher nur eine Person kennengelernt, die auch eingreift, nämlich meine Trainerin...

    Wollte eben noch auf den Post von borderli eingehen. Meiner schleicht sich als auch so an, wenn wir anderen Hunden begegnen. Ich gehe da auch relaxt weiter. Ich weiß, dass er verträglich mit jedem anderen Hund ist und spätestens die letzten zwei bis drei Meter in seinen happy-go-lucky-Gang wechselt. Weiß nicht, wo er sich dieses Anpirschen abgeschaut hat, aber ich habe da keine Bedenken. Kenne auch viele andere Hunde, die sich so anpirschen und alle waren bisher freundlich gesinnt.

    Hallo,

    also das ist wirklich ein sehr hübscher Bursche. Ich finde American Akitas auch sehr toll. ABER: Der Charakter eines Akita ist nicht einfach. Wach- und Schutztrieb, Jagdtrieb, wurden schon genannt. Weiterhin sind Akitas sehr eigenständige Hunde und meist unverträglich mit anderen Hunden (zumindest die, die ich kenne). Fremden gegenüber sind sie bestenfalls gleichgültig bis schlimmstenfalls aggressiv.

    Überlege dir, ob diese Eigenschaften zu dir und deinem Lebensstil passen. Wenn du selbst eher der Einzelgänger bist, kann das vmtl schon gut gehen. Aber wenn du eher ein geselliger Mensch bist, würde ich mir das gut überlegen. Gemeinsame Spaziergänge mit anderen Hundebesitzern wirst du dir vmtl abschminken können. Auch gemütliches Beisammensitzen mit Freunden in der 1-Zi-Studentenwohnung kann schwierig werden mit einem Akita...

    Weiterhin möchte ich folgendes anmerken. Ein Akita wird durchschnittlich 10 Jahre alt, kann aber auch älter werden. Du bist jetzt 17, d.h. du wirst unter Umständen bis so um die 30 für diesen Hund verantwortlich sein. In diesen 10 bis 13 Jahren wird sich dein Leben viele Male verändern. Erst Schule, dann Studium mit stressigen Prüfungsphasen, dann der erste Job usw. Klar kann keiner wissen, was die Zukunft bringt, und wenn man so denkt, könnte man sich vmtl nie einen Hund halten. ABER: Bist du bereit dein weiteres Leben bis 30 deinem Hund anzupassen?
    Mit einem Hund, egal welcher Rasse, ist man schon mehr oder minder angebunden. Bis zu vier Stunden kann man gelegentlich schon außer Haus sein. In Notfällen auch mal sechs Stunden. Aber mehr ist nicht drin. Ob man das als Student will und kann, ist die Frage. Ich hätte das als Studentin mega doof gefunden und die Vorlesungen lagen teilweise auch so, dass ich von 8 bis 18 Uhr (mit Unterbrechungen) an der Uni sein musste.

    Long story short: Ich würde dir eher abraten. Manchmal muss man auch mit dem Kopf entscheiden.

    Gruß,
    Rafaela

    Ich habe mich sogar schonmal beschimpfen lassen müssen deswegen... Ist aber schon ne Weile her. Newton war vllt so drei Monate alt. Ich war mit Ihm an der kurzen Leine unterwegs. Es kam uns eine Frau entgegen und Newton zog dann an der Leine, weil er zu ihr hin wollte. Die Frau ging dann schon in Position zum Streicheln und ich sagte gleich "Bitte nicht streicheln!" Darauf sie: "Aber er will mich doch begrüßen. Warum halten Sie sich einen Hund, wenn Sie keine Ahnung davon haben?" Ich war dann erstmal so baff, dass ich im ersten Moment gar nicht wusste, was ich sagen soll... Rief ihr dann hinterher, ob ihre Kinder immer alles dürfen, was sie wollen...

    Hallo,

    ich glaube auch, dass das eine Phase ist, die vorbei geht. Newton hat auch irgendwann angefangen im Auto zu randalieren. Dann hat er für das Autofahren ne Box bekommen, wo er sich sehr wohl drin fühlt. Manchmal lässt er sich schon sehr bitten, wenn ich ihn da rausholen will.
    Vllt wäre das eine Option?

    Lg,
    Rafaela