Hallo,
also das ist wirklich ein sehr hübscher Bursche. Ich finde American Akitas auch sehr toll. ABER: Der Charakter eines Akita ist nicht einfach. Wach- und Schutztrieb, Jagdtrieb, wurden schon genannt. Weiterhin sind Akitas sehr eigenständige Hunde und meist unverträglich mit anderen Hunden (zumindest die, die ich kenne). Fremden gegenüber sind sie bestenfalls gleichgültig bis schlimmstenfalls aggressiv.
Überlege dir, ob diese Eigenschaften zu dir und deinem Lebensstil passen. Wenn du selbst eher der Einzelgänger bist, kann das vmtl schon gut gehen. Aber wenn du eher ein geselliger Mensch bist, würde ich mir das gut überlegen. Gemeinsame Spaziergänge mit anderen Hundebesitzern wirst du dir vmtl abschminken können. Auch gemütliches Beisammensitzen mit Freunden in der 1-Zi-Studentenwohnung kann schwierig werden mit einem Akita...
Weiterhin möchte ich folgendes anmerken. Ein Akita wird durchschnittlich 10 Jahre alt, kann aber auch älter werden. Du bist jetzt 17, d.h. du wirst unter Umständen bis so um die 30 für diesen Hund verantwortlich sein. In diesen 10 bis 13 Jahren wird sich dein Leben viele Male verändern. Erst Schule, dann Studium mit stressigen Prüfungsphasen, dann der erste Job usw. Klar kann keiner wissen, was die Zukunft bringt, und wenn man so denkt, könnte man sich vmtl nie einen Hund halten. ABER: Bist du bereit dein weiteres Leben bis 30 deinem Hund anzupassen?
Mit einem Hund, egal welcher Rasse, ist man schon mehr oder minder angebunden. Bis zu vier Stunden kann man gelegentlich schon außer Haus sein. In Notfällen auch mal sechs Stunden. Aber mehr ist nicht drin. Ob man das als Student will und kann, ist die Frage. Ich hätte das als Studentin mega doof gefunden und die Vorlesungen lagen teilweise auch so, dass ich von 8 bis 18 Uhr (mit Unterbrechungen) an der Uni sein musste.
Long story short: Ich würde dir eher abraten. Manchmal muss man auch mit dem Kopf entscheiden.
Gruß,
Rafaela