Beiträge von RafiLe1985

    Hallo,

    ich habe jetzt nicht alle 12 Seiten gelesen. Mir ging es ähnlich wie dir. Ich musste mich zwar nicht für die Entscheidung zum Welpen aber zur Entscheidung für überhaupt einen Hund, und dann auch noch einen großen und auch noch einen Rüden, rechtfertigen...

    1. Argument: Du hast doch überhaupt keine Zeit für einen Hund.
    2. Argument: Ein kleiner Hund reicht doch auch.
    3. Argument: Ein Rüde markiert dir die ganze Wohnung voll und begattet alles, was nicht bei drei auf den Bäumen ist.

    Ich habe mich dadurch nicht beirren lassen. Einfach reden lassen und schön freundlich nicken.

    Lg,
    Rafaela

    Hallo,

    Newton darf auch gelegentlich mal ein Stöckchen tragen. Ich denke Erfahrungen prägen das Leben und je nachdem welche man macht verhält man sich. Ich hatte zum Beispiel mal einen schlimmen Glatteis-Unfall und fahre daher extra vorsichtig. Auch wenn man theoretisch auf der Landstraße noch gut 50 fahren könnte, fahre ich lieber zur Sicherheit 30.
    Wenn man immer jedes Risiko ausschließen wollte, könnte man gar nichts mehr machen. Dann kann ich morgen nicht zur Arbeit fahren, weil ich in einen Unfall verwickelt werden könnte. Dann könnte ich nie wieder in den Urlaub fliegen, weil das Flugzeug abstürtzen könnte, etc. pp.
    Ich finde, es muss schon mega blöd laufen, dass sowas Schlimmes passiert. Aber ich werde Newton in Zukunft nur noch Stöckchen nehmen lassen, die so beschaffen sind, dass es möglichst ungefährlich für ihn ist.

    Lg,
    Rafaela

    Hallo,

    ich habe einen derzeit neun Monate alten Labrador Retriever. Er heißt Newton. Zum Flat Coated Retriever kann ich dir leider keine Auskunft geben.

    Newton ist aus einer Standardzucht (auch oft als "Showlinie" bezeichnet), d.h. er ist nicht aus einer jagdlich geführten Zucht. Auch wenn deine Bekannte Dummy-Arbeit machen möchte, würden ich wenn keinen Labbi aus der Arbeitslinie nehmen. Die gehören wirklich in die Hände von Jägern oder Besitzern, die sie dahingehend entsprechend auslasten können. Sonst kann es schnell zu Verhaltensauffälligkeiten kommen. Das ist meiner Meinung nach nichts für eine Familie.

    Ich gehe nun mal deine Fragen durch. Also zum Jagdtrieb kann ich sagen, dass Newton im Moment (noch) einen Jagdtrieb wie ein Regenwurm hat. Er ist allerdings noch nicht ausgewachsen. Andere Labbis, die ich kenne haben sehr wohl Jagdtrieb, wenn sie gut im Training stehen, ist dieser aber händelbar. WTP haben Labbis eine große Portion von. Ausnahmslos alle die ich kenne.

    Die Fellpflege ist beim Labbi sehr einfach. Ich gehe zweimal wöchentlich mit dem Furminator durch's Fell und das war's. Allerdings soll man Labbis aufgrund der besonderen Fellbeschaffenheit nicht mit Shampoo oder sonstigen Pflegemitteln "baden". Wenn Newton sich dreckig gemacht hat, was recht häufig vorkommt, wird er einfach mit klarem Wasser abgespühlt. Solange, bis aller Dreck raus ist. Obwohl ich ihn regelmäßig abdusche und bürste, riecht er... Nicht unbedingt unangenehm, aber eben schon nach Hund. Ich rieche das mittlerweile schon gar nicht mehr. Aber ehrlich gesagt, wenn deine Bekannte einen Hund möchte, der nicht riecht, würde ich von Retrievern generell Abstand nehmen.
    Das Haaren hält sich bei Newton eigentlich in Grenzen. Ich sauge nur jeden zweiten Tag und dann sind eigentlich keine Haare auf dem Boden.

    Wach- und Schutztrieb sucht man beim Labbi vergebens. Das hat Vor- und Nachteile. Newton bellt nur ganz selten, aber würde einen Einbrecher wohl freundlich begrüßen... Wenn man einen Wachhund sucht, muss man sich anderweitig umschauen.

    Nun zur Beschäftigung: Für reines Gassi gehen braucht man am Tag nicht mehr als 1,5 Std. einplanen. Im ersten Jahr wird vom DRC empfohlen maximal drei 20-minütige Spaziergänge zu machen. Erst danach sollte man, falls nötig, erhöhen. Allerdings sollte man einen Labbi noch anderweitig fordern. Dummyarbeit zum Beispiel.

    Was man bei Labbis noch bedenken sollte, ist, dass sie extrem verfressen sind und, dass sie, wenn man sie nicht ordentlich erzieht, extrem distanzlos sein können, sowohl gegenüber Menschen als auch gegenüber anderen Hunden. Das kommt bei anderen Hunden und deren Haltern gemeinhin weniger gut an. Das sollte man unbedingt versuchen einzudämmen. Das ist aber machbar.

    Ansonsten kann ich den Labbi als Einsteigerhund gut empfehlen. Er arbeitet bereitwillig mit und ist sehr unkompliziert.

    Liebe Grüße,
    Rafaela

    In Ulm bin ich geboren und aufgewachsen. Ich finde da gab es schon bessere Vorschläge hier. Die Uni liegt sehr außerhalb und ist quasi nur gut mit dem Bus zu erreichen. Von der Innenstadt aus bist du da locker ne halbe Stunde unterwegs. Da dort auch die Klinik ist, ist es dort oben eher weniger hundefreundlich. Auch an Stadtteilen wüsste ich jetzt nicht, welchen ich dir da empfehlen würde. Meinen Eltern wohnen in Wiblingen. Da gibt es zwar Wald und Feld, aber meist sind größere Straßen in der Nähe und/oder Leinenpflicht. Außerdem liegt dieser Stadtteil sehr ungünstig zur Uni.
    Ne, also ich würde dann bei den anderen guten Vorschlägen bleiben.

    DAS ist auch wirklich zum lachen! Selbst mein 5 Monate alter Rüde, der sich zum Pinkeln immer noch fein artig hinhockt, fährt sein Glied aus wenn er erregt ist, und damit meine ich nicht SEXUELL erregt. Kann man vielleicht damit vergleichen, dass der Mensch ja auch öfters mal ins Schwitzen gerät, wenn er in einer für ihn aufregenden Situation ist, ohne dass er sich vorher aber körperlich ertüchtigt hat.

    Zum Thema Hund, Schleppleine etc.: Ich würde meinen Hund einfach nicht zu anderen Hunden an der Schlepp lassen. Mal von der "Aggressivität" abgesehen, kann sich sowohl der eigene, als auch der andere Hund ja auch durchaus verletzen. Dann lieber einmal weniger gespielt.

    Von daher gehe ich da mit meinen Vorpostern konform: Abhaken unter "Lesson learned".

    Haha, das mit dem"Steifen" habe ich doch glatt überlesen... :D Also Newton lüftet da unten auch so als mal... ;) Würde ich mir jetzt keine Gedanken drum machen...

    Hallo,

    auch ich fände es eher weniger klasse, wenn ich mit meinem Hund mit der Schleppleine offensichtlich am üben bin und jemand anders meint, sein Hund dürfte da mal "Hallo." sagen kommen. Spätestens wenn dann mein Hund auch noch von diesem "Tut-Nix" angegangen wird, würde es von mir eine sehr deutliche Ansage, sowohl an den Hund, als auch an den Halter geben.

    Aber wenn ich richtig gelesen habe, war es in diesem Fall so, dass die Hündin an der Schlepp einfach gelaufen ist und nicht geübt wurde. Da hätte man sich einfach kurz absprechen können, wie man es handhaben kann. Entweder alle im Freilauf und Spielen oder alle an der Leine und ordentlich. So ein Mischmasch geht selten gut.

    Lg,
    Rafaela

    Hallo,

    wie alt ist denn dein Hund? Bekommt er regelmäßig die Möglichkeit nach Lust und Laune mit anderen Hunden zu toben?
    Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass Leinenführigkeit sehr lange eine sehr große Baustelle ist. Besonders wenn andere Hunde ins Spiel kommen.
    Ich würde einfach konsequent weiterüben, keinen Kontakt an der Leine zulassen und dem Ganzen mehr Zeit geben. Dann wird das schon. Wenn du ihm zusätzlich die Möglichkeit gibst, regelmäßig mit anderen Hunden zu spielen, wird er bald andere Hunde auch gar nicht mehr so geil finden.

    Lg,
    Rafaela

    Also, ich hab auch 2 Semester in Freiburg studiert. Ist nen schönes Städtchen, aber mit Hund und bei kleinerem Budget würde ich definitiv Jena empfehlen!

    Naja, also man kann auch mit kleinerem Budget in Freiburg studieren. Ich hatte zeitweise im Monat nicht mehr als 380€ zur Verfügung und bin auch über die Runden gekommen. Dann wohnt man halt im Wohnheim und kann halt nicht in der Mensa essen.
    Wenn man den Höchstsatz BaföG bekommt plus vllt noch einen kleinen Nebenjob annimmt, dann kann man sich auch mehr leisten.