Beiträge von KrissiMia

    wenn du am Samstag Morgen früh aufstehst, weils im Zooladen 20% Rabatt auf alles gibt, du unterwegs schon Mitteilung einer anderen HuHa bekommst "der Parkplatz ist rappelvoll", darum auf den benachbarten Supermarktparkplatz fährst, in den Zooladen hechtest, das mitgenommene Kind an ca Position 50 in der Warteschlange im Laden parkst und die mitgebrachte Tüte mit lauter "ach, das können wir auch noch mitnehmen" füllst :hust: , am Glücksrad eine nagelneue Flexi und ein Knisterkuscheltier für den Hund gewinnst - und am Auto dann beschließt, nochmal reinzugehen und doch die tolle Viskomemoryschaummatte zu kaufen :D

    reagiert deine Hündin schon auf einzelne Böller/Raketen/Schüsse so panisch?


    Bis jetzt geht es bei Mia nämlich bei einzelnen Schüssen noch.
    Wenn sie im Freilauf ist, kommt sie gleich angeflitzt und holt sich nen Keks ab. Aber sichtbar ängstlich mit geklemmten Schwanz. Wenn es dann mehr Schüsse werden, wird sie schon 'hektischer'. Das ist dann der Moment, in dem ich sie anleine.
    Aber auch da kann sie aktuell noch Kekse nehmen.

    Sind die Schüsse ein paar Minuten her, kann sie auch wieder frei laufen.

    Also von blinder Panik sind wir zum Glück noch weit entfernt.

    ein einzelner Knall im Hellen geht, sie zuckt und guckt, aber dann ist es wieder gut.
    Im Dunkeln führt ein einzelner Knall zu absoluter Panik.
    Sie ist dann nicht mehr ansprechbar und ich könnte ihr ein Kilo Gulasch hinhalten, sie würde es nicht nehmen.
    Kommt in den nächsten Minuten nichts mehr, beruhigt sie sich.
    Aber hört sie nur aus Entfernung Feuerwerk, ist es vorbei und ich habe einen schreienden zerrenden Hund an der Leine.
    Ich bin mir sehr sicher, dass sie in blinder Angst wegrennen würde, wäre sie offline, dann würde ich nur hoffen, nach Hause und dass kein Auto kommt

    Wir kennen die Ursache, aber das Trauma sitzt so tief, dass wir die Todesangst nicht austrainieren können - sie wurde mit einem halben Jahr mit Absicht abends 3 Tage vor Silvester mit einer Rakete beschossen.

    Die "jeder Knall, ein Keks"-Methode funktioniert hier jedenfalls nicht


    @Ixabel unter voller Dosis Sileo ist Mia "wie immer", hat nur nicht die Panik.
    Sie kann bei Feuerwerk in Entfernung ihre Geschäfte erledigen, hat sogar nach einer Maus gebuddelt und ist im Haus nicht kurz vorm Herzinfarkt (das erste Jahr , damals ohne Medikation weil wir nicht wussten, dass es so schlimm werden würde, dachten wir, sie stirbt, sie lag japsend auf dem Küchenboden).
    Gassi im Knallgebiet würde sicher nicht gehen, aber ohne Sileo würde sie auch am Feldrand 5km außerhalb nichts machen.
    Sie nimmt dann drinnen auch noch Kekse an und hat letztes Silvester abends zum Teil auch unterm Tisch gelegen und geschlafen während wir gegessen haben.


    Unter Alprazolam war sie ein anderer Hund, albern, überdreht, tagsüber extrem hungrig, nahm auch drinnen kein Futter an und Geschäfte erledigen sah so aus: Hund ins Auto tragen,an den Stadtrand rausfahren, Kofferraum auf, Hund springt raus, pieselt, rennt zum Auto zurück und will nach Hause

    Das Positive am Sileo für uns ist, man gibt es bei Bedarf, das Alprazolam muss man Tage vorher anfangen damit der Wirkspiegel aufgebaut wird und dann auch langsam wieder ausschleichen.
    Und da es bei uns tlw um 2 Woche akute Angst geht, müsste sie das 4 Wochen nehmen.
    Das Sileo gebe ich, wenn ich merke, sie braucht es, es kann auch mal 2 Tage weggelassen werden weil kein Bedarf ist und dann nochmal wieder

    das Problem bei uns ist hier oft Vandalismus. Die Mülleimer werden von irgendwelchen Idioten abgetreten, angezündet, demoliert und spätestens nach dem dritten Mal wird kein neuer mehr montiert (klar, kann ich auch verstehen, aber es ist ätzend)
    Und grad im Wald haben sie auf der beliebtesten Gassirunde des Stadtteils alle unterwegs-Mülleimer abgenommen.
    Dort fährt die Entsorgung nicht mehr längs.
    Und wenn man 3km weit einen evtl nicht so appetitlich riechenden Beutel tragen soll, kann man sich ausrechnen, wie viele Leute das machen....
    Grad dort wären die Eimer aber wichtig, denn der Waldkindergarten hat da sein Quartier und ich würde es als Erzieher/Mutter nicht witzig finden, jeden Tag mehrfach Hundekot von Kinderhänden und Kleidung zu kratzen

    Nachdem Sileo letztes Jahr wirklich gut funktioniert hat und ich mit dem recht zugänglichen Hund um Mitternacht auf der Couch lag (wohlgemerkt Hund längs auf mir drauf) und wir gemerkt haben, das Helene Fischer scheinbar beruhigend wirkt ( :ka: ), muss ich dies Jahr wohl wieder 2 Std Helene live im TV ertragen - aber wenns dem Hund beim Hauptgeknalle hilft....
    Was tut man nicht alles für den Hund....

    Sie wird Sileo dann wieder immer abends bekommen ab Verkaufsbeginn und wir fahren fürs Abendgassi raus auf die Felder.
    vor Silvester reicht die halbe Dosis, am Silvesterabend bekommt sie dann voraussichtlich zweimal (einmal spätnachmittags, einmal abends vor Mitternacht) eine volle Dosis.
    Und dann schauen wir mal, wie ausdauernd hier in den Januar geknallt wird.

    Auf jeden Fall wird das wieder heißen, zwei Leinen an den Hund und am Silvesterabend auch zwei eng gestellte Geschirre - es ist einfach unglaublich, was ein panischer Hund für Kräfte entwickeln kann.
    Und Leinenknast von Verkaufsbeginn bis Mitte Januar


    Hallo ihr Lieben.

    Hat hier schonmal jemand Adaptil bei nicht ganz panischen Hunden probiert?

    Wenn ja, was?
    Also Verdampfer oder Halsband, oder beides?

    wir hatten Adaptil Verdampfer und Halsband im Einsatz, aber Mia hat Silvester zuviel Angst. Da hilft es nicht mehr.
    in anderen Stresssituationen funktioniert es hingegen ganz gut wenn der Verdampfer in Schlafplatznähe steckt.
    Wir lassen ihn trotzdem noch an Silvester laufen, halbvoll ist er noch

    und dran denken, dass das Geknalle ab Verkaufsstart losgeht und die Deppen auch nach Silvester noch was übrig haben
    Je nachdem, wo ihr wohnt, sind das dann auch gern mal 10 Tage Geknalle.
    In der Zeit sollte der Hund dann sicherheitshalber an die Leine, wenn ihr noch nicht wisst, wie sie reagiert

    Mia darf vom 27.12, bis locker Mitte Januar nicht von der Leine weil hier so ausdauernd geböllert wird und fürs Abendgassi fahren wir raus in die Felder, denn im Dunkeln hat sie noch mehr Angst als im Hellen

    Das war echt tragisch.Die Userin hat Fell ihrer Hündin gefunden und ein befreundeter Jäger hat bestätigt, dass das wahrscheinlich vom Raubvogel gerupft wurde.
    Danach wird das Beutetier geknetet, bis es stirbt.
    Eine furchtbare Vorstellung, noch schlimmer, wenn es um ein geliebtes Tier geht.
    War echt schlimm.
    Ich hab keinen Kontakt mehr zu ihr, weiß aber, dass sie zumindest in der Zeit danach sehr unter der (wenn auch kleinen) Unsicherheit über das Schicksal der Maus gelitten hat.

    daran erinnere ich mich auch noch, war letztes Jahr, glaube ich.
    Es muss ganz furchtbar gewesen sein, nicht zu wissen, was passiert ist. Ich habe richtig mitgelitten.
    (Bei uns waren eines morgens 5 Wellensittiche weg, ich habe jeden Tag gesucht und geguckt und irgendwann haben wir die spärlichen Überreste in einer Nische gefunden, die ein Marder übriggelassen hatte. Das war auch grausam, und zu einem Hund hat man doch idR noch sehr viel mehr Bindung)

    hast du evtl mal über einen ausgebildeten Therapiehund nachgedacht?
    Es gibt auch Ausbildungsgänge für Menschen, deren Problematik eher im psychischen Bereich liegt. Der Hund wäre dann auch schon erwachsen. und ich könnte mir vorstellen, dass man darüber dann auch ein Betreuungsnetztwerk aufbauen kann für KH-Aufenthalte.

    DoodleRettung hat eine Gruppe bei facebook, dort tauchen oft erwachsene Hunde auf.
    Wenn es allerdings allergische Gründe sind, die für einen Doodle sprechen - wir haben auch einen und ich habe auf 8 von 11 Welpen reagiert. Da würde ich dann tatsächlich über einen Pudel nachdenken, die haaren auch gar nicht, was im Fall einer Transplantation sicher wichtig wäre.
    Meine Freundin hatte eine Knochenmarktransplantation wg Leukämie und musste sogar ihre Topfpflanzen, Teppiche, Gardinen entsorgen um das Risiko von Keimen und Abstoßung zu minimieren.
    Ich denke, nach einer Nierentransplantation wäre das sicher auch so

    Auf jeden Fall wünsche ich dir gesundheitlich alles alles Gute, in allen Bereichen!

    Die Entscheidung, wann in deinem Leben der richtige Zeitpunkt für einen Hund ist, kannst nur du treffen, aber einen Welpen sehe ich grad leider nicht als richtige Wahl