Beiträge von Gartenfee97

    Himmel! Wie kriege ich das Monster dazu, NICHT im Garten zu "helfen"? Lasse ich ihn im Haus, jault er zum Steinerweichen (was er sonst nicht macht, wenn ich weg gehe), nehme ich ihn mit, ist er völlig begeistert.
    Charlie:
    Juchu - Gartenhandschuhe! Her damit!
    Ausgerissenes Unkraut? - Noch besser!
    Ein Sack mit Grasabschnitt? - Toll, den kann man durch den ganzen Garten schleifen und ausleeren!
    Aah - da wird gegraben! - Ich auch! Ich auch!
    Da kommt die Harke! Ha, du Harkenmonster du, dir werd ich´s geben!
    Die blöden Deko-Stäbe können doch weg, oder?
    Ich:
    Gleich kommst du rein, du nervst, Charlie!
    Charlie:
    Du kriegst mich nicht, du kriegst mich nicht!!!

    Und dann kommt mein Mann, meint großherzig, er geht mit Charlie ne Runde. (Und die dauert dann 30 min.....)

    So sieht mein Garten auch aus. Seufz.

    Jetzt sind ja Ferien und meine Tochter hat Zeit, unsere Abendrunde mit zu laufen. Prima, denkt sich der Hund, das andere Ende der Leine muss seine Aufmerksamkeit teilen, mal sehen , ob sie merkt, dass ich die Richtung abrupt wechsle..... Jupp, ich merks. Ich merke aber auch, dass er wirklich nur entspannt ohne Ziehen (meistens) mitläuft, wenn ich ständig auf ihn achte und korrigiere. Und ich hatte mal so Fantasien, dass ich entspannt durch die Pampa schlendere, der Hund läuft locker mit, schnüffelt mal hier und mal da.....

    @Juliaundbalou
    Fühl dich gedrückt! Ich habe hier auch so einen "Backsteinhund" ...
    Hundeschule haben wir nach einiger Zeit auch gelassen, weil das Monster einfach zu jedem Hund hin will, ein Riesentheater veranstaltet und nach dem zweiten Hund meine Kräfte einfach nicht mehr ausreichen, um ihn zu halten. Zwei Mal hat er auch schon geschafft, mich umzureissen, Verletzungen inclusive.
    Andererseits ist er hoch sensibel, was menschliche Stimmungen angeht, er weiss genau, dass man sich nicht gut fühlt oder wann ich sauer werde. Das heißt aber nicht, dass er nicht doch macht, was er will, wenn ich meckere...
    Irgendwo (wahrscheinlich hier im Forum) habe ich mal einen Spruch gelesen, der war ungefähr "A retriever says: Show me what you want and I will do it my way"... So läufts bei uns, wir arbeiten dran.

    Gestern mit Tochter und Charlie unterwegs. Plötzlich taucht hinter einem Gartenzaum ein wirklich riesiger Mastiff auf und pöbelt los. (Junge, Junge, das war ein Gebell, ich dachte immer, Charlie wär schon laut...) Der Zaun sah nicht sehr haltbar aus, wir also :flucht:
    Kurz darauf meinte meine Tochter: Irgendwie kommt Charlie mir jetzt gar nicht mehr sooo groß vor...

    Tja, alles eine Frage der Perspektive...

    Sagt mal wie macht ihr das, wenn Herr Jungspund sich aufführt wie Rambo an der Leine sobald er nen fremden Hund sieht.

    Im Freilauf ist er bedingt so, da macht er sich groß und auch steif aber "zieht" dann doch den Schwanz ein.

    Das Problem haben wir auch. Blocken und umorientieren geht überhaupt nicht, Charlie startet einfach mit Gebell durch. Gruppenstunde in der HuSchu war die Hölle. Im Freilauf macht er das nie, an bellenden Hunden hinter einem Zaun kommen wir problemlos vorbei, ist er im Garten und ein Hund kommt vorbei, wird nur interessiert geguckt und nicht gebellt. Ich schätze, das Durchstarten und Gebell ist bei Charlie reiner Frust, weil er da jetzt nicht hin darf. Blöd ist nur, dass die anderen HH im Dorf ihn da eher als aggressiv einschätzen...
    Ich hoffe einfach mal, dass er eines Tages kapiert, dass es keinen Kontakt gibt, wenn er an der Leine ist.