Für mich sind alle diejenigen Vermehrer, die keine offizielle Zucht betreiben.
Bei einer Zucht muss man ein genaues Ziel vor Augen haben und dieses konsequent (über mehrere Generationen) verfolgen. Elterntiere sollten auf alle Krankheiten der Rasse/Rassen getestet sein. Diese Ergebnisse sollten für jeden Interessenten leicht zugänglich sein.
Der Preis der Welpen sollte nicht zur Gewinnmaximierung dienen, sondern am Markt angepasst sein und/oder die Kosten des Züchters decken.
Alle Verpaarungen, wo einer dieser Punkte nicht zu trifft, ist für mich Vermehrerei.
Die Fett markierten Bereiche widersprechen sich meiner Meinung nach.
Wenn ich offiziell züchte, dann möchte ich damit doch auch Geld verdienen, oder nicht?
Bitte nicht steinigen - ich kenne mich nahezu nicht aus mit Hundezucht und habe erst seit kürzerem einen Mix (aus dem Tierschutz ) zuhause sitzen.
Aber ich geh einfach mal davon aus, dass auch Hundezüchter nicht aus Nächstenliebe arbeiten und auch gerne ein Dach über dem Kopf und was zu beißen haben wollen (nicht nur für die Hunde).
Ansonsten my 2 cents:
"Vermehrer" ist tatsächlich negativ belegt finde ich und vermutlich stößt es deshalb vielen sauer auf und ich denke schon, dass man unterscheiden sollte zwischen "Mix, der auf der Straße entstanden ist" (Straßenhunde oder/oder Ups-Vorfälle, die nicht vermieden werden konnten), "Verpaarung, die zum Geldmachen geplant wurde" (da würde ich den Vermehrer sehen) und "ernsthafte Bemühungen". Die letzten Beiden sind sich vermutlich nah, aber ich sehe in dem Versuch, neue Rassen zu erschaffen oder bestehende Rassen zu verbessern doch schon Sinn, wenn es jemand mit Sinn und verstand tut.