Beiträge von blauewolke

    Schon wieder eine bemerkenswerte Situstion.

    Beim Gassi heute Mittag haben Smartie und ich eine ältere Dackel-Omi samt Herrchen überholt.
    Smartie wollte grad zu pöbeln ansetzen, aber ich konnte ihn super umlenken.
    Es entspann sich ein kleines Gespräch zwischen Herrchen und mir über die Hunde - wie alt, welche Rasse etc.
    nachdem ich alles nicht so richtig beantworten konnte kam die Frage "woher kommt er denn?" Ich antwortete "aus dem Tierheim hier in der Nachbarstadt".
    Er schaute sichtlich überrascht und sagte "oh, ich dachte jetzt kommt Bulgarien oder Spanien oder sowas - das ist ja erfrischend"
    Ich gebe zu, ich musste schmunzeln

    Bei uns ist das Trailen für die "Therapiebedürftigen" genau dasselbe, wie für alle anderen auch.
    Natürlich achtet man auf den jeweiligen Hund, sowohl auf Eigenheiten als auch auf Ausbildungsstand
    (mit Eigenheiten meine ich z.B. dass bei aktuellem Ausbildungsstand von Smartie und mir z.B. ein Startpunkt direkt neben 20 Mäuselöchern nicht funktionieren würde ;) wogegen das für andere Hunde mit gleichem Ausbildungsstand aber geringerem Interesse an Mäusen kein Problem wäre ..)

    Aber - wenn Deine Trainerin Dein Coverman war (wovon ich ausgehe) dann ist es ja doch "nur" ein Single-blind, oder?
    Nicht, dass das schlecht ist, aber es birgt eben die Gefahr, dass man den Hund unbewusst in die richtige Richtung "drückt"

    Nutzt hier jemand von euch Mantrailing als Auslastung für einen verhaltensauffälligen Hund?
    Wir haben hier Hundetrainer, welche "Theratrailing" anbieten und ich finde es ziemlich interessant, würde es etvl. ausprobieren wollen.

    Meine Trainerin empfiehlt Trailen bei unsicheren Hunden, weil der Erfolg, den der Hund ja im Grunde allein erarbeitet das Selbstbewusstsein enorm stärken soll.

    Bei zwei Hunden aus unserem Team kann man das auch wirklich super sehen.
    Beide sind/waren extrem ängstlich und jede Trail Stunde tut ihnen sichtlich gut :)

    Danke fürs erklären, @Schwabbelbacke :) ich will mich auch nicht einmischen.
    Wenn Du Dich mit dem Training und in der neuen Gruppe wohl fühlst ists doch toll :) Für mich wäre es zu schwer - Weg, Wiese, viel Ablenkung drum rum und dann noch eine Gittertreppe (ich wüsst nichtmal WO sich da Geruch absetzen soll :D ). Aber Deine Schnüffelnase hat es doch toll gemacht! Das ist großartig. :)

    Was das "fast erhängen" angeht ist es bei Smartie ähnlich.
    Er weiß, dass es zum trailen geht - und ist ab dem Moment auch nicht (mehr) ruhig zu führen, weder am Halsband noch am Geschirr.
    Nun gut - eigentlich alle aus meiner Gruppe führen den Hund am Halsband zum Startpunkt - ich hab für Smartie ein zweites Geschirr dran, dass ich dann vorm Start abmache und die Leine umhänge - dann wird mit der Hand am Geschirr zum GO geführt und auf "Such" gehts los.

    Wenn wir mit dem Trail fertig sind wird das Geschirr wieder gegen das Alltagsgeschirr getauscht und wir gehen zurück. :ka:

    Wie macht ihr es denn jetzt in der dunklen Jahreszeit?
    Trailt ihr nur tagsüber oder auch im Dunkeln?
    Und falls im Dunkeln: mit Taschenlampen/Stirnlampen?
    ich finde es im Dunkeln extrem schwer.
    Nicht nur für Herrn Hund (der in der Dämmerung beginnenden Dunkelheit den Extrem-Jäger auspackt und im Dunkeln unsicherer reagiert als sonst) sondern vorallem für mich, weil ich ihn nicht so gut sehe und mir entsprechend schwer fällt, seine Körpersprache zu lesen - wie macht ihr das?

    Achso @Elzbeth er darf melden.
    Macht das allerdings anders :D
    Einmal hat jemand versucht in Nachbars Garten zu steigen - da hat er ein riesen Theater gemacht und erst aufgehört, als ich aufgestanden bin und ihm zu verstehen gegeben habe, dass ich mich nun drum kümmer.

    Ich arbeite auch nicht besonders vehement dagegen, wenn er im Hotel Bewegungen auf dem Flur meldet.
    ich meine, wir sind eine Nacht in dem Zimmer - woher soll er wissen, dass "unser Bereich" im Hotel an der Zimmertür aufhört, während er doch bitteschön Bescheid geben soll, wenn in unserer Wohnung ausserhalb der Schlafzimmertür jemand Fremdes ist?!
    Also - ist okay - darf und soll er machen.

    In der Wohnung würde ich mir aber schon wünschen, dass er so langsam erkennt, dass die Hündin vor der Wohnungstür okay ist.
    Denn ... er meldet ja (fremde) Menschen im Hausflur NICHT nur (bekannte) Hunde - das wiederum würde ich nicht als "melden" einstufen, oder doch?

    hach! mein Hund ist merkwürdig :fear:
    Seit wir die Hündin draußen getroffen haben bellt er tatsächlich nachts nicht mehr.
    ABER nun tagsüber, wenn er sie im Treppenhaus hört.
    Genauso, wie zuvor nachts - er spitzt die Ohren und wufft ein mal - dann ist wieder Ruhe, er legt den Kopf ab und pennt weiter (egal, ob ich reagiere oder nicht).

    Doof ist, dass ich sie eigentlich erst wirklich wahrnehme wenn er schon zum wuffen ansetzt (ich hab halt nicht so gute Ohren wie er) *hmpf*
    Und ich möchte Fehlverknüpfungen vermeiden - so wie wir sie z.B. mit dem Melden auf dem Balkon inzwischen ritualisiert haben:

    Wenn wir auf dem Balkon sind hatte er von Beginn an die Angewohnheit, alles 4-beinige auf dem Bürgersteig oder in fremden Gärten anzubellen (außer dem Rüden der Nachbarn schräg unter uns - die Beiden mögen sich so ganz und gar nicht - aber der wird ignoriert, wenn er in seinem Garten ist).
    Sobald er etwas wahrnahm rannte er bellend und knurrend zum Geländer an die jeweilige Ecke.
    Und von Anfang an musste er sofort rein, wenn er das Verhalten gezeigt hat.
    Inzwischen sitzt/liegt/steht er irgendwo auf dem Balkon, nimmt ein anderes Tier wahr, bellt einmal, rennt in die Wohnung in sein Körbchen und bleibt da.

    Eigentlich ja auch nicht das, was ich erreichen wollte :lepra:
    Allerdings bin ich, zugegebenermaßen zu faul, ständig die Straße zu scannen und einiges, was er bemerkt bleibt mir verborgen (er hat z.B. mal einen Igel in Nachbars Garten verbellt - den habe ich erst nach 5 minütigem, angestrengtem Gegend absuchen überhaupt gesehen).

    Wie mache ich es denn Richtig? *verzweifelt*

    Sehr bemerkenswert.
    Wir waren gestern auf dem Rückweg vom Spaziergang an einem Feldrand bei uns in der Nähe - also ein Feld mitten im Wohngebiet und gleich neben einem Supermarkt.
    Entsprechend sieht es dort aus - weshalb ich nicht besonders gern dort lang gehe, aber die Alternative wäre eine viel befahrene Straße ..
    Egal - an diesem Feldrand macht Herr Smart sein Geschäft.
    Ich habe die Tüte schon in der Hand und bin gerade dabei mich zu bücken um es aufzusammeln da schreit mich eine vorbei gehende ältere Dame an "Sie machen das aber weg!! Nicht auszuhalten, wie viel Müll die Hunde hier liegen lassen"
    joa - ich hab meinen Blick über das Feld schweifen lassen und auf den ersten Blick zwei leere Bierflaschen, mindestens eine zerbrochene Bierflasche, drei Haribo Tüten, unzählige Bonbon-Papiere, eine leere Plastikflasche, eine Chipstüte, eine Brötchentüte und zwei Kondome gesehen - ne, ist klar - das hat alles mein Hund gerade eben ausgekackt :lepra:

    Wir nehmen die Hunde ganz selten mal mit - wenn wir im Gebiet weit fortgeschritten sind und es doof wäre, immer 3 km zurück zu laufen z.b.
    Oder eben, wenn die Hunde nicht mehr allein sein können oder es zu heiß im Auto wird - aber dann auch wie bei Dir beschrieben @Xsara mit sehr, sehr viel Abstand.
    Nicht nur wegen dem Hund, der in dem Moment trailt sondern auch, weil die anderen alle immer "mit-trailen" und das wird dann halt doch ein bisschen viel, wenn sie das über 2h mit allen anderen Hunden der Staffel tun :ugly:

    Ansonsten hatten wir Anfang des Jahres auch viel, viel zu viel mit jedem Hund gemacht (und, dadurch, dass wir nie double blinds und selbst selten blinds gemacht haben haben die Hunde trotzdem alles gefunden - der Mensch wusste ja, wo hin :D )

    Seit unsere Trainerin umgestellt hat arbeiten wir viel Kleinschrittiger aber dafür IMMER blind und meistens double blind
    Wir arbeiten eigentlich meistens auf natürlichen Untergründen mit vielen productive sources und nur in kleinen Schritten über wechselnde Untergründe oder gar "harte" Untergründe - je nach Wind- und Wetterlage.

    Auch Ablenkungen bauen wir sehr, sehr langsam auf.

    Meine letzten Trails am Montag waren erst ca. 200 meter quer wald-ein, gestartet am Weg (3 Abbiegungen) (super zum Leinenhandling üben :ugly: :lepra: ) und der zweite mit Verleitungen war vielleicht 150 m lang mit einer möglichen und einer (anderen) richtigen Abbiegung, am Rand einer Straße mit einer kreuzenden Hundespur und 2 entgegenkommenden Spaziergängern (die er sooo super ignoriert hat :cuinlove: ).

    Ich finde es zwar toll, dass Dein Hund nach 5 Minuten Pause wieder von selbst auf den Trail gefunden hat, aber ich bin der Meinung, im Training sollte man nicht so weit gehen, dass der Hund wirklich eine Pause braucht, bevor er gefunden hat.

    puh ...also .. ich würde nicht unbedingt über einen vollen Kinderspielplatz einen Trail legen.
    Nicht nur, weil ich finde, dass das für die Hunde schon eine wirklich massive Ablenkung ist und (meiner Meinung nach) was für die sehr fortgeschrittenen ist sondern auch, weil ich finde, dass auch Trail-Hunde auf vollen Spielplätzen nix verloren haben.

    Aber - warum brauchst Du eine kurze Führleine und ein Halsband zum trailen?
    Und warum kommen alle Hunde mit, wenn einer trailt?