@Mia2017 ich weiß manchmal nicht, was in seinem Kopf ist.
Er ist generell vorsichtig und schreckhaft (was mir lustigerweise niemand glaubt, der ihn nur von "draußen" (also Gassi in weitem Feld oder Wald) kennt).
Hat dabei aber "Wellen". Also manchmal ist es besser und manchmal ganz schlimm.
Seit zwei Tagen (seit der Jackengeschichte ungefähr) ist es wieder eine schlimmere Welle.
Ich achte sehr darauf, ihn nicht zu überfordern.
An Tagen wie heute (Büroumzug stand an) machen wir dann sonst nicht viel und morgen wird ein (für ihn) sehr ruhiger Tag.
Aber grundsätzlich reagiert er vorsichtig bis ängstlich auf:
- fremden, gekachelten Räumen
- Menschen, die ihn ansprechen (mal mehr, mal weniger, je nachdem, WIE sie es tun)
- Im Haus vor ratternden Dingen
- Paketen und Handtaschen am Körper eines Menschen
- Flexileinen (wenn sie an ihm dran sind)
- und noch jeder Menge anderer Dinge
- einem Schirm, wenn er über ihm ist (also in meiner Hand)
Bei vielen Dingen kann ich nachvollziehen, was in seinem Kopf vor geht - bei anderen wiederum überhaupt nicht.
Mein Chef z.B. - den kennt er nun seit 2 Jahren.
Sie lieben sich - das merkt man beiden an - aber jeden Tag aufs neue ist er erstmal seeeeeehr unsicher/vorsichtig.
Nähert sich aber von sich aus.
Grundsätzlich glaube ich, wir gehen ganz gut mit seinen Wellen um.
Wir sind nicht zu "hart" zu ihm und zerren in nicht zwingend durch alle Dinge, die ihm Angst machen durch, aber wir meiden auch nicht alles (geht ja gar nicht).
Dinge, die wichtig sind (z.B. eben einfach am Chef vorbei zu gehen) "muss" er tun - aber er kann es in seinem Tempo tun und auf seine Weise (also, er kann sich Zeit lassen zu gucken etc. er kann sich "hinter mir verstecken" oder schnell voraus gehen - wie es ihm lieber ist - ich erwarte in der Situation kein tolles "Fuß".
Dinge, die mir nicht sooo wichtig sind (wie z.B. das ich mit Schirm Gassi gehen muss, die Flexi oder fremde Waschräume) lassen wir halt einfach sein.
Mit Auto, Treppen und Fahrstuhl (da hatte er am Anfang total Angst) haben wir das so super hin bekommen - er geht inzwischen Treppen (so lange sie geschlossen sind), fährt mit jedem Aufzug und springt ins Auto als gäb es dort den größten Schatz der Welt - Aber bei den restlichen Dingen (siehe oben) kommen wir damit nicht (dauerhaft) weiter.
Ich denke, das diese Unsicherheiten wird er behalten.
Was das Bellen angeht:
Smartie bellt, wenn sich außerhalb oder innerhalb der Wohnung etwas abspielt, das in seinen Augen "nicht normal" ist.
An die Nachbarn hat er sich gewöhnt (da hat er anfangs auch gebellt) - wenn sie aber nachts um 2 Besuch mit bringen weckt er mich.
Er bellt dann 1-2 mal, bis ich wach bin, irgendwas im Halbschlaf vor mich hin murmel - dann schläft er weiter.
Innerhalb der Wohnung wird er zum Wächter:
Da springt er auf und rennt laut bellend auf die Geräuschquelle zu - lässt sich aber stoppen und zurück beordern
Neulich ist Nachts während wir geschlafen haben ein Schrank im Nachbarraum eingestürzt - da war "Alarm" angesagt. Oder wenn mein Mann nachts heim kommt, während ich schlafe - auch mega-Alarm.
Ist Herrchen schon in der Wohnung, wenn wir uns schlafen legen ist alles gut 
Wenn ich wach bin bellt er so gut wie nie, wenn er etwas hört - auch nicht, wenn es an der Tür klingelt.
Für mich(!) ist das perfekt.
Ich werde vor Eindringlingen und merkwürdigem gewarnt, aber er hört auch wieder auf bzw. lässt sich schnell beruhigen.