Herrliche Vorstellung, oder?
Am liebsten wäre mir gerade ein Haus im Nirgendwo. Eine Hütte in Österreich auf einem Berg, wo ich nur Kühen und Murmeltieren begegne, manchmal vielleicht ein paar Ziegen... Menschen ein Mal pro Woche, wenn der Bauer mir frische Milch von seinen Kühen bringt 
ooh ja,
das setzt mir wirklich zu.
Als "Landei" habe ich den Lärm unterschätzt - und das der wirklich überall ist - selbst in der Mitte des (größeren) Stadtwalds hört man Kinder schreien, die Nordic-Walker rumklappern oder die Mountain Biker ihre Bahnen ziehen.
Wenn wir raus fahren hören wir immer noch Autos, Autobahn, Züge, Flugzeuge - wirklich still ist es nie.
Dazu die Hektik.
In meinen ersten Wochen "in der Stadt" war ich fasziniert, wie schnell die Städter immer von A nach B laufen - mittlerweile hab ich in der Mittagspause dasselbe Tempo drauf.
Und auch, wie zickig und unfreundlich die Leute sind - das sie zu nix Zeit haben - nicht mal, die Verkäuferin beim Bäcker anzulächeln ... Mittlerweile ertappe ich mich oft selbst, dass ich es nicht schaffe, beim Bäcker "guten Morgen" zu sagen.
Es ist für uns zum Ritual geworden, dass wir an der ersten Tankstelle nach der Autobahn auf dem Weg in die Heimat zu meiner Mom anhalten und tanken (selbst wenns gar nicht nötig wäre) - einfach, weil mir der Stopp hilft, den "Kulturschock" zu verarbeiten - danach gehts dann in entspanntem "Landtempo" weiter die 30 km über Landstraßen bis ins nirgendwo.
Wenn ich mit Smartie Samstag morgens um halb 8 (also noch nicht wirklich "Rush hour") in den Park laufe begegnen mir in den ersten 15 minuten zwischen 3 - 10 Hunde (Radler und Jogger hab ich nie gezählt - sind zu viele).
Mich wundert mittlerweile nicht mehr, dass mein Hund ein Leinen-Pöbel-Problem hat - ich glaube, er ist einfach für die schiere Anzahl an fremden Hunden nicht gemacht - so wie ich nicht für die endlose Menge an fremden Menschen gemacht bin.