Beiträge von blauewolke

    Ich berichte mal von uns - in Kurzfassung.

    Ich wollte immer einen Hund - mein Mann nicht. Schließlich hat er sich gefügt (weil er merkte, wie wichtig es mir ist), aber Hunde fand er immer noch doof.

    Ich bin so der Typ „alles tot-denken“ und habe mir vor Einzug endlose viele „was-wenn“ Gedanken gemacht.

    Aber interessanterweise ist all das, was ich erwartet hatte nicht eingetroffen - aber andere Dinge, über die ich mir keine Gedanken gemacht hatte.

    Smartie war extrem leinenaggressiv, hatte ein sehr großes Distanzbedürfnis bei Artgenossen. Sein jagdtrieb war jenseits von Gut und Böse und ich konnte ihn Zeit seines Lebens nicht ableinen - nirgends.

    Er war chronisch krank, was nicht nur kostenintensiv war sondern auch anstrengend (teils jede halbe std. wegen Durchfall vor die Tür etc.), hundeerbrochenes weg wischen, ein zitterndes Häuflein elend beruhigen und nachts zum Notdienst zu fahren etc.

    Aber er war eine Seele von Hund mit Menschen. Er war täglich mit im Büro. Hat „erspürt“ welchem Mitarbeiter es gerade nicht so gut ging und hat sich „um ihn gekümmert“.

    Er hatte eine unglaubliche Präsenz und man konnte seinen Charakter förmlich fühlen.

    In der Zeit in der er bei uns war gab es (ganz zu Anfang) einen Moment, in dem ich dachte, es war ein Fehler - das ging ein- zwei Wochen, ihn aber wieder zurück ins Tierheim zu geben stand nie wirklich zur Debatte.

    Wir sind umgezogen, dass er einen eigenen, großen Garten haben kann um auch mal ohne Leine zu toben.

    Wir haben ihn angenommen, wie er war (und trotzdem ein Leben lang miteinander gearbeitet). Ich habe durch dieses Wesen so viel gelernt. Über mich. Darüber, was wichtig im Leben ist und was Verbundenheit und vertrauen bedeuten kann.

    Tatsächlich habe ich mich auch beruflich durch ihn sehr weiterentwickelt (jede Menge soft Skills, Präsenz, Überzeugungskraft, Führungsqualitäten etc.)

    Und ich habe dank Smartie auch einige Jahre in einer Hundeschule gearbeitet.

    Eine Woche, nachdem wir Smartie gehen lassen mussten bat mein Mann (der Hunde doof findet, weil sie anstrengend sind, man nie mehr Fernreisen unternehmen kann, sie stinken und frech machen) darum, dass wir doch bitte-bitte jetzt wieder einen Hund ins Haus holen sollen.

    Für mich ist einen Hund aufzunehmen, sich auf ein Wesen einzulassen auf eine Art, wie es zu Menschen nicht möglich ist. Ich kann und will nie mehr ohne Hund, obwohl Smartie für uns viel Einschränkungen bedeutet hat, es endlos viel Arbeit, nerven und Geld gekostet hat.

    Kann viel schief gehen? Ja! Aber das muss nicht immer „schlimm“ sein, auch erstmal unangenehmes oder ungeplantes kann das Leben bereichern.

    Aber natürlich schreibe ich das als kinderloser Doppelverdiener- sprich ich habe mehr Zeit, mehr Ruhe und die finanzielle Möglichkeit.

    Bevor der thread geschlossen wird oder Du Amarandh verschwindest möchte ich mich etwas einwerfen, was ich zumindest noch nicht bewusst hier gelesen habe - die Kauf- bzw. Vor-Kauf-Beratung bei einem erfahrenen (am besten Rasseerfahrenen) Hundetrainer.

    Ich kann irgendwie nachvollziehen, dass Du Dir Deine Wunschrasse nicht von gesichtslosen Fremden, deren Erfahrung und Wissen man nicht überprüfen kann, ausreden lassen möchtest.

    Viele Hundetrainer bieten (sogar für gar nicht mal so viel Geld) eine Beratung an. Nimm doch so ein Angebot an.

    Schildere, was Du Dir wünschst, was Du vor hast und lass Dich fachkundig beraten.

    München ist zu weit?

    Da könnte ich ein- zwei Kliniken empfehlen.

    Tatsächlich hatte ich dort im Notdienst schon ein US (mit dem vorangestellten, obligatorischen „das ist aber teuer“) und man bekommt garantiert einen Termin zum Ultraschall und die Zeit, die das Tier benötigt.

    Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass das Blutbild kaum aussagekräftig ist.

    Wir hatten seit Januar die Diagnose Übergangszellkarzinom.

    Im Juli war ein Harnleiter vollständig zu, eine Niere im US sichtbar gestaut - das Blutbild war nahezu perfekt.

    Danke euch für eure Erfahrungen.

    Frag doch mal, ob es Trainer gibt, die euch kurze Trainingseinheiten mit ihrem eigenen (erwachsenen) Hund geben? Impulskontrolle, Frust aushalten, das kann man auch in 5minütigen kurzen Lektionen zu zweit üben.

    An erwachsenen Hunden zum üben mangelt es nicht. Im Freundeskreis gibt es einige, gut sozialisierte und auch geduldige erwachsene Hunde in unterschiedlichem Alter mit unterschiedlichem Spielverhalten etc. (zum Teil auch aus dem Forum).

    Zum Teil haben die Besitzer auch Trainer-Background (zumindest 3 meiner Bekannten), so dass ich da auch sicher Tipps bekomme, wenn mir was nicht selbst auffällt.

    Was noch ein bisschen fehlt sind Gleichaltrige - die einzigen zwei Welpen in meinem Umkreis sind so ca. 7 Wochen älter als unser Kleiner.

    Und gerade am Anfang finde ich, ist das ein großer Unterschied (später dann natürlich nicht mehr).

    Mal sehen was kommt - wir haben ja noch ein paar Wochen Zeit :)

    Danke Dir.

    AnnyX in S und M hätte ich von unserem alten Hund noch hier… aber irgendwie kann ich mir noch nicht vorstellen, die „weiter zu geben“. - aber ist ja auch noch Zeit.

    Ich geh mal Petlando googeln :)

    Wie alt ist Macy jetzt?

    Weil ich so aufgeregt bin (und einen leichten Kaufrausch habe).

    In 4 Wochen wird ein dann 8 Wochen alter, kleiner, etwas „mopsiger“ (also nicht unbedingt der schmalste aus dem Wurf :hust: ) Border Collie Welpe einziehen.

    Entsprechend habe ich noch keine Maße.

    Hat jemand eine Idee, welches gepolsterte Geschirr passen könnte?

    so viele Stimmen die sagten, dass die Welpenstunde unnötig war habe ich gar nicht heraus gelesen.

    Hier bei uns ist die Hundetrainer-Dichte echt hoch. Aber gefühlt kommen auf einen guten 5 unterirdisch schlechte Trainer.

    Ich hatte mit unserem Smartie zu Beginn so eine Trainer-Odyssee und ich glaube, ich hab mit den ersten 3 unterirdischen Trainern mehr kaputt als gut gemacht.

    Mit deshalb bin ich doch eher vorsichtig.

    Dazu kommt, dass ich mir mittlerweile vieles selbst zutraue - aber auch meine Ansprüche an einen Trainer noch mal höher sind….

    Aber klar, für Hund und Mensch macht es in einer Gruppe doch mehr Spaß

    Wie ist es denn mit dem Alleinsein?

    Ich hätte den Vorteil, einen Hund überall mit hinnehmen zu können. Also sollte dieser Punkt erstmal recht unkritisch sein.

    Nein. Du wirst mal zum Arzt, Friseur, einkaufen oder aufs Amt müssen.

    Zumindest für kürzere Zeit sollte jeder Hund mit dem allein sein klar kommen ohne die Wohnung umzudekorieren oder die Nachbarschaft zu unterhalten