Beiträge von blauewolke

    Vor vielen Jahren hatte ich ein Pferd (Traum von einem Tier). Leider hat sich nach Kauf heraus gestellt, dass er chronisch Leberkrank war.

    Über einige Jahre regelmäßige tierarztkosten, Tierklinik, Medikamente, Spezialfutter haben mich als Berufsanfänger finanziell so ruiniert, dass ich knapp 10 Jahre an den Rechnungen abbezahlt habe (trotz steigendem und nicht schlechtem Gehalt).

    Ich musste ihn schließlich verkaufen, weil ich die Kosten nicht mehr stemmen konnte.

    Deshalb hatte Smartie ab Einzug eine krankenvollversicherung.

    Gott sei Dank.

    Die ersten zwei Jahre war nicht so viel. Ab dem Dritten ging es los. IBD, Magen- und Darmgeschwüre und Entzündungen.

    Medikamente hab ich immer selbst bezahlt. Beim Rest war ich dankbar um die KV und hatte immer Angst, dass sie mich raus werfen.

    Nie, nicht eine Sekunde in meinem bisherigen Tierhalter-leben hatte ich das Gefühl, von einem Tierarzt über den Tisch gezogen zu werden.

    Immer wurden alle Optionen aufgezeigt, ich wurde beraten und Empfehlungen ausgesprochen.

    Nie war jemand irgendwie komisch, wenn ich eine Leistung nicht oder eben doch in Anspruch nehmen wollte.

    Ich hatte auch noch nie den Eindruck, zu viel für eine Leistung zu bezahlen.

    Im Gegenteil. Der Tierarzt, der meinen 2,5 jährigen Dsungarischen Zwerghamster mit Krebs für 50 Euro operiert hat (weil er fürchtete, er würde es nicht überleben). Die Tierärztin in der Klinik, die am Ende fast täglich kostenlos mit mir telefoniert und mich beraten hat. Die Ärztin, die fürs einschläfern 100km gefahren ist und keine Anfahrt berechnet hat.

    Ich hab da eher ein schlechtes Gewissen, zu wenig für das zu bezahlen, was diese Menschen leisten. (Und lasse regelmäßig auch etwas für die Kaffeekasse da)

    Alle Untersuchungen (auch die Telefonate, Anfahrt der Ärztin, weil Smartie sie eben kannte, Hamster-Op etc.pp.) hätte ich auch ohne KV machen lassen.

    Aber ja, ich war dankbar sie zu haben und in den schlimmsten Momenten meines Lebens eben nicht auch noch ans Geld denken zu müssen.

    Ich arbeite tatsächlich im Moment mit vielen Versicherern zusammen (allerdings zu einem anderen Schwerpunkt).

    Die Funktionieren schon so, dass sie versuchen, möglichst viele Abschlüsse zu bekommen.

    Und wenn das durch so eine Möglichkeit funktioniert kann ich mir vorstellen, dass eine das mal ausprobiert.

    Natürlich würde ich erwarten, dass sie ein Hintertürchen einbauen.

    Aber z.b. die einseitige Kündigung an eine (längere) Frist zu binden oder an einen Betrag etc. könnte ich mir wirtschaftlich gut vorstellen- wäre ein Alleinstellungsmerkmal und würde Kunden ziehen.

    Ich war mit unserer Versicherung sehr zufrieden und sie hat sich für uns mehr als „gerechnet“ (entsprechend war ich tatsächlich auch dankbar) - aber bei jeder neuen Rechnung Angst zu haben raus geschmissen zu werden ist sehr blöd.

    Ich glaube, die Frage braucht keinen eigenen thread, deshalb Versuch es hier :)

    Gibt es mittlerweile eine Hunde-Kranken-Vollversicherung, die nicht einseitig vom Versicherer gekündigt werden kann?

    (Das man also nicht raus fliegt, wenn man zu viel Leistung beziehen muss)

    Wüsste nicht. Bei Sachversicherungen kann immer einseitig nach Inanspruchnahme gekündigt werden. Und bei den Tierversicherungen auch meine ich hederzeit erhöht.

    Danke für die Antwort.

    Und ja genau - leider.

    Ich hatte nur die Hoffnung, da aktuell die Hunde-Krankenversicherungen aus dem Boden sprießen wie Unkraut, dass es eine gibt, die sich das quasi selbst „auferlegt“.

    Damit könnte man zumindest jede Menge Kunden anlocken, zumal die restlichen Parameter ja alle sehr ähnlich und austauschbar sind.

    Oh, das wollte ich noch nachtragen:

    Bei einigen Problemen finde ich online Training, wenn man die Möglichkeit hat, den Hund UND gleichzeitig sich selbst gut und störungsfrei für die Situation, auf Video aufzunehmen besser als vor-Ort-Training

    Ein Trainer in der Nähe ändert immer die Situation, die Aufmerksamkeit von Hund und Mensch etc.

    wenn der online-Trainer dann gut ist kann er anhand des Videos teils mehr raus lesen als vor-Ort

    Ich komme gar nicht aus Deiner Ecke, könnte aber, wenn gewünscht ein- zwei (aus meiner Sicht gute natürlich :)) ) Trainerinnen raus suchen, die Online-Einzelstunden bieten.

    Wenn du dich nicht wohl fühlst, ist es der falsche Ansatz für dich.

    Aber vielleicht bedenkst du, dass die Trainerin ev. schon euere Probleme auf dem Schirm hatte, die sich am Ende durch ihre Methoden von selbst lösen könnten, ohne, dass du an den offensichtlichen Symptomen arbeitest. Ist nur eine Anmerkung, weil das manchmal so gemacht wird.

    Ansonsten habe ich leider keinen Tipp für dich. Onlinetraining würde ich allerdings nicht machen. Mir wäre es wichtig, dass der/die Trainer*in den Hund live sieht und vor allem dich und deine Einstellung dazu kennenlernt, denn bei dir fängt es an und es endet auch da.

    Das war auch mein erster Gedanke beim lesen - das sich durch das Vorgehen die Probleme lösen lassen könnten.

    ABER ein guter Trainer würde das genauso erklären.

    Für mich ist Hundetraining Menschentraining. Und es laufen viel zu viele Trainer rum, die zwar ein Händchen für Hunde haben aber überhaupt nicht mit Menschen klar kommen.

    Eine Trainerin, die mich erstmal zum heulen bringt wäre für mich raus - das ist doch keine Basis, um gut zusammen zu arbeiten?

    Ich fände ja einen Hund der Nichthaarenden Rassen schon ansprechend. Aber wieso unterscheiden sich Großpudel und Kleinpudel so sehr vom Charakter? Ist das nicht nur eine rein auf optische Selektion gewesen? Oder wurde da etwas rein gekreuzt?

    Ich bin auch etwas unschlüssig, ob Welpe, der dann direkt mit unseren Anforderungen aufwächst, aber am Anfang natürlich mehr Arbeit macht, oder ein älterer Hund, der Stubenrein ist und schon ein paar Regeln kennt, dafür aber meist Macken mit bringt.

    Die Wasserhunde werden oft auch in einem Atemzug genannt, aber den Portie, den wir kennen gelernt haben hatte eine gehörige Portion Schutztrieb.

    Ich würde es nicht zwingend „Macke“ nennen sondern evtl. Charakter.

    Wenn Du z.b., wie ich bei unserem ersten Hund, den Hund mit zur Arbeit nehmen können MUSST würde ich zu einem erwachsenen raten - da kennt man den Charakter eher und weiß ob er das unbeschadet mitmachen kann. (Gutes Tierheim/pflegestelle vorausgesetzt, die das ehrlich und sauber einschätzen können)

    Bei einem Welpen ist der Charakter noch nicht so gefestigt und es kann zu Überraschungen kommen.

    Natürlich kann man da auch schon Tendenzen erkennen, aber eben meiner Meinung nach nicht so klar wie bei einem erwachsenen