Beiträge von blauewolke

    Danke an Helfstyna, die auf Seite 46 eine Folge für mich wunderbar mit neutralem Blick bewertet hat :))

    Weder in meinem persönlichen "echten" Umfeld noch hier habe ich Menschen gesehen, die CM "vergöttern" oder ohne nachdenken Dinge "einfach nachmachen".
    Und ganz ehrlich bin ich der Meinung, dass man DAS dem Trainer (in diesem Fall CM) nicht ankreiden kann sollte es doch solche Menschen geben.
    Würde im deutschen Fernsehen nichts ausgestrahlt, was man nicht darf / tun sollte / was auch die dümmsten Menschen nicht auf noch dümmere Ideen bringen würde, würden wir jeden Abend vor dem Testbild sitzen - und ganz ehrlich: ich bin sehr froh, dass ich noch immer viele Bereiche meines Lebens selbst entscheiden kann (NEIN, ich würde weder Menschen noch Tiere jemals quälen, Absichtlich Schmerzen zufügen oder sonstiges)

    Ich schaue Millan einfach gerne, weil ich damit für mich neue Dinge rausziehen kann sei es ein "oh, das ist aber eine gute Idee" oder auch ein "sowas werde ich mit Sicherheit niemals tun"

    Was mir viel mehr auffällt, als "Millan-Jünger" sind die "Millan-Hasser", die in meinen Augen etwas zu kategorisch und vehement wirklich alles verteufeln.
    Warum kann man z.B. nicht sagen "ja, dass er für Ruhe und für den jeweiligen Hund ausreichen Bewegung ist ist gut" anstatt zu sagen "na und, das machen andere auch" ? ;)
    Weil man vieles schlecht findet muss nicht zwangsläufig ALLES schlecht sein - nur meine Meinung

    Zum "kscht": Ich habe sowohl meine Katzen als auch mein Pferd ge-kscht. Und das war lange bevor ich jemals was von Millan gehört hatte (allerdings ist es bei mir eher ein "scht" = "ich find sch** was Du grad tust, lass das, das haben wir schon 5.000 mal besprochen). genauso gibt es ein beruhigendes Pfeifen in meinem Repertoire mit Tieren - meine Erfahrung ist, das beides leichter verstanden wird als "nein" "aus" "lass das blöder Bock" oder sonstiges ;)))

    Und ein aller-allerletzter Gedanke von meiner Seite zum Thema "ein Profi macht keine Fehler":
    Ich bin kein Hundetrainer aber durchaus Profi in meinem Beruf mit einer guten Ausbildung und inzwischen einigem an Berufserfahrung ABER: ich mache Fehler. Die macht JEDER Mensch auch ein Profi. Natürlich hab ich das Glück, das bei meinen Fehlern nicht unmittelbar Menschen oder Tieren geschadet wird, aber ... ich denke, ihr wisst worauf ich raus will.
    Einem Menschen (in diesem Fall Millan) Fehler nicht zuzugestehen, weil er Profi ist halte ich nicht für richtig. Er sollte sich weiterentwickeln, ja - ich wünsch mir, dass ers tut und ich glaube auch daran das der längere Aufenthalt in Europa ihm da weiterhelfen wird.

    Zitat

    Aber man sieht drüber hinweg wegen der guten Seiten. Haben doch viele geschrieben, dass sie sich da was rausziehen und dies und jedes gut finden. Warum? Warum finde ich den Nachbarn scheiße, wenn er so mit seinem Hund umgeht und denke nicht drüber nach, ob er auch gute Seiten hat und bei CM mach ich das, weil er ja im Fernsehen ist?

    Und genau DAS ist der Punkt, den ich gerne noch mal aufgreifen möchte, weil mich das "in unserer heutigen Welt" (sorry für diese Gesamt-Verglobalisierung) so stört.

    NEIN, ich finde nicht "Den Nachbarn Scheiße" ich finde "die Art und Weise wie er in der einen Situation, die ich gesehen habe mit seinem Hund umgeht scheiße" - Für mich ist da ein sehr, sehr großer Unterschied.
    Ich finde es traurig, dass wir das ganze Leben, die ganze Persönlichkeit eines Menschen an diesem einen Moment festmachen, an der einen Entscheidung, die wir sehen.
    Völlig wurscht, ob es um CM geht (der zugegebenermaßen mehr als eine Entscheidung getroffen habe, ich ich persönlich nicht gut finde oder auch nur nicht verstehe) oder um den Nachbarn, den ich einmal mit seinem Hund sehe.

    Zitat

    In meinen Augen hat der Hund nicht das "Vertrauen" von dem CM redet (it's all about trust) sondern die Hündin entscheidet sich für das kleinere Übel und das, was ihr am wenigsten bedrohlich erscheint.
    Sie kann sich weiter mit CM auseinandersetzen oder sie kann die Flucht nach vorn antreten.

    Der Hund springt nicht ins Auto, weil er Vertrauen gefasst hat, er springt ins Auto weil er gelernt hat, dass alles andere noch unangenehmer ist.

    Danke :)
    Ja, dem Argument gebe ich mich geschlagen ;)
    Mich hat die Situation ein wenig an das erste Verladen meines Pferdes erinnert - war am Ende dasselbe, er hat "aufgegeben"
    (War beim Kauf - also noch kein Vertrauen, wenig Zeit, weil "das Pferd muss vom Hof") und war eben irgendwann drin... Beim nächsten Mal hatte er vertrauen zu mir, wir hatten geübt, ich hatte (die richtigen) Leckerli in der Tasche und der Hänger wär kein Thema mehr ;)

    Oh, und sorry wg. Der fehlenden Poolszene - bei mir stoppt das Video zwischendrin weil ich nicht eingeloggt bin (Denk ich)


    Gesendet von iPhone mit Tapatalk

    Zitat


    Und ab Minute 10 wird es fatal. Der Hund hat massive Angst und wird ins Auto gezwungen.
    Das ist kein Erfolg, das ist ein Hund der resigniert hat. :sad2:

    Beim Pool das Gleiche.

    in meiner Version läuft der Hund bei Minute 11:48 ohne zerren ins Auto, sitzt dann drin und wird von CM gelobt - der Hund scheint nicht glücklich zu sein, aber massive Angst seh ich ehrlich gesagt auch nicht.
    Aber ich glaub, ich seh wirklich ein anderes Video - ich seh da auch keinen Pool und kein "durch die Tür gehen" :denken:

    Zitat

    Meine Freundin hätte gerne einen Hund. Nun wollen wir die Frage gemeinsam entscheiden. Wir wohnen ländlich mit Garten 3000qm. Wir haben keinen Zaun, aber der Hund soll täglich frei laufen können. Kann ich einen Hund dazu bringen, das er im Garten bleibt, aber nicht in den Wald? Wie kann ich ihm beibringen, nachts eine Runde im Garten zu drehen und Rehe erschrecken? Welche Rasse wäre geeignet? vielleicht ein Husky? Bin für jeden Rat dankbar.
    LG Thomas

    Hallo Thomas,

    wollt ihr den Hund "nur" um die Rehe zu verscheuchen?
    Wenn ich Deinen letzten Post mit dem Zaun und dem Rottweiler richtig deute möchtest Du, dass der Hund (nachts?) draußen lebt um das Grundstück (gegen Rehe) zu bewachen?

    Wir hatten einen Cockerspaniel und einen popeligen, 1,5m hohen "Maschendraht-Zaun" sowie eine Hecke.
    Da der Hund nie unbeaufsichtigt draußen war hat er sich auch nie durch Zäune gegraben ;).

    Ich würder aber sagen beides (also KEIN Zaun aber dafür einen Hund, der alleine draußen ist) wird einfach nicht zusammen funktionieren.

    Zitat

    @blaue wolke,

    die Beispiele die ich eingebracht habe, sind die, die ich auf NG sah.

    Und doch, ich traue es mir zu, Hundeverhalten zu analysieren. ist doch auch nicht schwer zu erkennen ob ein Hund Stress hat, Angst, bzw. entspannt ist.

    Ach schön, dein Beispiel. Schau mal weiter. Das dritte Video davon ist der Hund, der von den Haltern erst mal auf die Seite gedreht wurde ( Learning by CM) und der 4jährige Sohn der HH ist. :mute:

    schön, das der Hund mit Halti laufen darf. :pfeif:

    ja - das mein ich - es gibt beides GUTES und SCHLECHTES.

    naja ABER dagegen könnte man sagen, dass "auf die Seite drehen" durchaus auch ohne CM schon praktiziert wurde/wird - und das CM irgendwie nix dafür kann, dass ein 4-jähriger Hundehalter ist, oder?

    ICH würde mir nicht zutrauen, die Videos zu analysieren - allerdings muss Dir ja klar sein, dass CM-Gegner niemals positive Videos von ihm verlinken würden ... Nur so als Denkanstoß - wenn es sie also gibt kannst Du sie über solche Seiten nicht sehen.

    Und für meinen Laienhaften Eindruck gibt es sie durchaus.
    z.B. hier
    https://www.youtube.com/watch?v=fvekUN…Pt66D_b4kukhdDA
    sieht es für mich nicht nach angstvollem Verhalten aus

    oder eine der 911-Folgen wo er den Hund nachdem er ans Auto und dann ins Auto gelobt hat - für mich sah das gut aus (ich such heut Abend die Folge gerne raus ... hier kann ich leider nicht so wirklich viel Youtuben und immer nur ohne Ton :( )

    Bei den positiven Dingen kann ich mich Manuu anschließen:

    Zitat

    Ich mag seine Ruhe, seine Grundeinstellung, dass die Hunde auf niedrigem Erregungslevel sein sollen, seine Analysen zum Hundeverhalten bzw. auch zur Körperhaltung am Beispiel von letztem Sonntag.
    Ich mag sein Timing bei dem, was ich bisher gesehen habe.
    Und noch einiges mehr.

    Zum Timing kann ich nicht viel sagen - es WIRKTE auf mich bei den Folgen die ich gesehen habe immer passend, genauso wie seine Analysen für mich sehr logisch klangen - kann völliger Mumpitz sein, aber auch nach allem was ich bislang gelesen und erlebt habe wirkt es sinnvoll.
    Generell finde ich es aber POSITIV, dass er seine Agentur auch Dinge ausstrahlen lässt, die mal nicht so super sind (schlechtes Timing, gebissen etc.) das würden die wengisten tun - aber mal ehrlich: welcher Trainer hat immer zu 100% die richtige Entscheidung getroffen/das 100% richtige Timing zu jeder Zeit etc.

    Was ich gerade bei Begrifflichkeiten die hier schon Thema waren (oder auch hier der "Rudelführer" Punkt) noch einwerfen will: Manchmal geht auch in der Übersetzung (seine Muttersprache zu englisch zu deutsch) eine Menge durcheinander.
    Ich denke, was er sagen will ist: Der Mensch führt - und das ist meiner Meinung nach auch absolut richtig so. Egal ob Katze, Pferd oder Hund - ich führe und wir sind nicht gleichberechtigt und stimmen drüber ab, ob der Fikus gefressen wird (Katze), der Golfplatz ne echt coole Rennstrecke wäre (Pferd) oder die neuen 150 Euro Pumps lecker schmecken.

    Ich will die zweifellos SCHLECHTEN Dinge nicht verniedlichen. Stachelhalsbänder, Elektrozeugs, Schlingen sind sch** - absolut.
    Trotzdem bin ich der Meinung, dass nicht alles schlecht ist.