Beiträge von blauewolke

    Hallo DF-Community,

    seit 4 Wochen lebt unser Schnuffel nun bei uns, seit 2,5 Wochen kommt er täglich mit zur Arbeit.

    Vorab, ich weiß, dass das noch gar keine Zeit ist, dass sich unsere Beziehung und unser Vertrauen erst bilden muss - aber bei einem Punkt brauch ich Rat:
    Seit 3 Tagen bellt er jeden Kollegen an, der mein Büro betritt.
    Selbst den Kollegen, mit dem ich den Raum teile.

    Grundsätzlich zum Büro:
    die Türe ist zur Zeit immer geschlossen, er kann sich im Büro frei bewegen, liegt aber meist hinter mir (auf seiner Decke) in der Ecke (links und hinter ihm Wand, vor ihm ich/mein Schreibtisch) oder seitlich neben mir.
    Das Büro ist sehr groß, ich teile es mit noch einem anderen Kollegen (die beiden kommen gut klar, Schnuffel geht hin und wieder vorbei und holt sich Streicheleinheiten ab)
    Das Büro liegt an einem recht stark frequentierten Gang (er hört die Bewegungen draußen).

    Grundsätzlich zum Hund:
    3 jähriger Rüde aus dem Tierschutz, generell eher etwas unsicher in neuen Situationen. Liebt aber Menschen (hat keine Berührungsängste, geht freudig auf jeden Mensch zu und "bittet" um Zuwendung, selbst wenn ein Mensch ihm unheimlich erscheint ist er neugierig und kämpft mit sich (Neugierde gegen "Angst").)


    Wie gesagt, seit letzten Freitag bellt er, sobald die Türe auf geht, steht auf und bellt weiter.
    Ich schicke ihn dann zurück auf seine Decke und "lenke" ihn mit Kommandos (sitz z.B.) ab und belohne, wenn er ruhig sitzt und nicht mehr bellt.

    ... Ich weiß nicht, warum er das macht und wie ich damit umgehen soll. Habt ihr Tipps für mich?

    @Zorro07 ich brauche es im Moment hauptsächlich zum ins Auto einsteigen "helfen" und als Unterstützung bei Treppen.
    Er ist zwar nicht alt ( ;) ) tut sich da aber zum Teil schwerer als er sollte, also will ich "helfen" oder "auffangen" können, wenn's not tut.
    Ich hatte das Gefühl, dass es ihn in seiner Bewegung einschränkt und "drückt". Auch bei den Vergleichsbildern sieht es deutlich anders aus ...
    Die Länge hätte ich gern so nen cm kürzer, der hintere Riemen geht schon seeeeeeehr nah an seinem besten Stück lang :-/

    Naja, ich wart mal auf das kleinere und Vergleich dann... Auch wie er sich drin bewegt

    Hallo Zusammen - ich brauch (mal wieder) euer aller Hilfe.

    Heute kam das Ruffwear Web master Harness an (Größe M).
    Ich bin nur wirklich unsicher, ob das so sitzen soll wie's hier jetzt sitzt.

    Der vordere Mittelsteg ist in kürzester Position, sprich weiter nach vorn geht das Geschirr nicht mehr.
    die übrigen Einstellmöglichkeiten haben in beide Richtungen noch "Spiel" - aber ich bin nicht sicher obs nicht doch vielleicht zu weit hinten sitzt - was denkt ihr?

    Im Moment findet er das Geschirr noch nicht so richtig "spaßig" aber er hatte es auch nur 10 min. an

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    oh je .. Eulenohr, ich kann Dich gut verstehen.
    Seit ich ein kleines Kind war habe ich von meinem Hund geträumt.

    Als es dann konkreter wurde, ich meinen Mann "überredet" hatte, das okay von der Geschäftsleitung hatte, ihn mit zur Arbeit zu nehmen und schließlich sogar das "okay" von der Hausverwaltung kam ging mir schon ein wenig der "Hintern auf Grundeis" - ganz viele "was wenns" kamen in meinen Kopf
    - was wenn die Geschäftsleitung die Erlaubnis zurück zieht und er doch nicht mit zur Arbeit darf?
    - was wenn Du Deinen Job verlierst und im neuen Hunde nicht erlaubt sind?
    - was wenn .... ach - Du kannst es Dir vorstellen.

    Fakt ist: man kann nicht alle Eventualitäten "absichern". Man kann nie 100% ig wissen, was in ein paar Jahren oder sogar nur Wochen und Monaten sein wird.
    Aber man kann wissen "möchte ich diesen Schritt gehen?" und "bin ich bereit, alles was in meiner Macht steht zu tun um uns allen ein glückliches Leben zu ermöglichen?" - wenn Du das mit "ja" beantwortest wirst Du für jede Eventualität einen Weg finden.

    Und: nachdem unser Schnuffel nun fast 4 Wochen bei uns lebt vielleicht noch etwas:
    Keine meiner "Befürchtungen" sind bisher wahr geworden (ich hatte Sorge, dass er nicht Stubenrein ist, dass er viel Bellt, dass ich keine Minute aus dem Raum gehen kann....) aber die Dinge, an die ich nicht gedacht hatte (er kann nicht im Auto fahren, er verbellt alle anderen Hunde) sind eingetreten.
    Sprich: Es ist schon wichtig, sich vorher Gedanken zu machen (sagt eine völlig verkopfte Frau ;) ) aber jedes Szenario kann man eh nie durchspielen, also ist es irgendwann auch gut und man sollte sich zu einer Entscheidung "durchringen" - sonst machst Du ja nur Dich selbst verrückt ;)

    oh was hatten wir für ein gigantisch tolles Wochenende :)

    Samstag ist Schnuffelchen zum ersten Mal unsere Treppe nach oben gegangen!
    Er ist ja die Tage davor noch immer extra schnell am Treppenaufgang vorbei gerannt Richtung Fahrstuhl ;)
    Samstag dann bin ich einfach mal ein paar Stufen hoch gegangen - hab ihm dort ein leckerli angeboten - Leine locker.. was macht Herr Hund?
    kommt hoch - also wieder ein paar Stufen, wieder Leckerli ... Bis wir oben waren.

    Das haben wir Sonntag nochmal gemacht - und Abends ist er dann ganz selbstverständlich die Treppe hoch marschiert !

    Samstag morgen und gestern haben wir auch wieder Rückbank-Training gemacht: Er springt auf Kommando (ohne, dass jemand im Auto sitzt oder Leckerli anbietet) ins Auto und setzt sich auch auf Kommando hin.
    Gestern haben wir mal für ein paar Sekunden die Türe geschlossen - alles gut :))
    (Dafür war die Pflichtfahrt heute im Kofferraum wieder schlimmer als noch letzte Woche :-/ )

    Sobald das neue Geschirr angekommen ist wollen wir in Sekundenweise auf der Rückbank anleinen und auch das Treppe runter üben (mit dem neuen Geschirr kann ich ihn besser halten, falls er doch mal rutschen sollte).

    Gestern Abend haben wir dann auch zum ersten mal die Schleppleine ausgepackt:
    Auf einem Wiesenstück, dass fast komplett mit Büschen begrenzt ist:
    Es war genial!
    Wir haben ihn "frei" gehen und schnüffeln lassen und immer mal wieder zu uns gerufen: Er kam jedesmal sofort angerast, selbst unter "Ablenkung" (beim Schnüffeln, Geräuschen vom nahen Weg etc.).
    Ich war SO begeistert - und ich glaube, zwischendurch ein paar Meter richtig Gas zu geben haben ihm auch richtig gut getan :)

    Auf dem Hinweg zu der Wiese haben wir es auch geschafft, eine Hundbegegnung fast perfekt zu meistern:
    Hund am Rad kam uns entgegen, wir haben ihn am Wegrand hingesetzt und Leckerchen gefüttert (einer direkt vor ihm, einer seitlich, so dass er den Hund nicht sehen konnte) - erst als er vorbei war hat er ihn gesehen und wollte kurz hinterher (aufgestanden, in Richtung Hund gezogen) er ließ sich aber sofort ansprechen, hat sich wieder auf mich konzentriert, hingesetzt und es gab mehr Leckerli.
    Der Hund lief tatsächlich sehr, sehr nah an uns vorbei (im Grunde waren nur ich und 30 cm zwischen den Beiden ;) )

    Nu bin ich zwar komplett zerstochen von unserem Ausflug, aber es war SO toll.
    Vor allem zu erleben, dass er reagiert und kommt, wenn wir ihn rufen :applaus:

    naja, Schnuffel wurde Mitte April gefunden und ins Tierheim gebracht.
    Er wird nicht gesucht und das TH hat alles versucht, die Besitzer ausfindig zu machen - erfolglos.

    Aber grundsätzlich hätten die Besitzer 6 Monate Zeit, ihn zurück zu fordern.
    Also versuche ich uns als Pflegestelle zu sehen, auch wenn ich mein Herz schon hoffnungslos an Schnuffelchen verloren habe....

    ich starte, sobald ich sie sehe, dem Gefühl nach hat er den da noch gar nicht recht wahr genommen...
    Auch an unserer Lieblings-Zaun-Pöbel-Stelle fange ich schon einige meter bevor der Zaun anfängt (Hund / Zaun ist da noch nicht in Sicht).
    Da nimmt er die Leckerlis auch noch, aber sobald er den anderen wahr nimmt ist aus :-/