@Boomerang
Es geht für mich z.B nicht nur um Hundedünschiss. Ich habe von wirklichen Notfällen geredet. Wo es dem Tier so richtig schlecht geht. Es vielleicht sogar sterben könnte, wenn man jetzt nicht sofort handelt.
Ich habe einen Notfallplan/eine Notfallbetreuung usw., falls meine Tiere kurzfristig erkranken. Aber es kann ja immer mal vieles auf einmal schief gehen, so dass selbst dies nicht klappt.
Und im Grunde ist es auch kein Versicherungsbetrug. Ich habe da nämlich zufällig mal mit einem Arzt drüber geredet und der hat mir dann auch knallhart gesagt:
Erst einmal:
-Vom Gesetz her ist der Arbeitgeber sogar verpflichtet dem Arbeitnehmer zumindet die Zeit zu geben sein Tier in die TK zu bringen. Tierschutzgesetz usw. Selbstverständlich muss die Fehlzeit später als Urlaub abgerechnet oder nachgearbeitet werden. Selbstverständlich ist der Arbeitnehmer auch verpflichtet auf dem schnellsten Weg dann auf der Arbeit zu erscheinen. Sprich: Ich bringe meinen z.B lebendsbedrohlich angeschossenen Hund in die Klinik, darf dann aber nicht da bleiben und warten und wenn ich keine Zeit für die aufwendige Nachbetreuung habe, dann muss der Hund eben auf meine Kosten so lange in der Klinik bleiben bis er wieder fit ist...
Aber er hat auch gesagt: "Wenn ich meinen Patienten ansehe, dann sehe wie selten der in den letzten Jahren von mir krankgeschrieben wurde. Wenn der Patient dann auch noch völlig durch den Wind ist und sagt, dass er sein Tier halt nicht einfach von jemand anderem fahren lassen konnte, bei so schlimmen Verletzungen des Tieres halt z.B auch nicht einfach nur abgeben und zur Arbeit fahren konnte nur weil der Arbeitgeber ihm keinen Urlaubstag genehmigen würde....
Die Person schreibe ich dann auch krank. Die ist dann nämlich psychisch so labil, dass ich Angst habe dass die aus lauter Sorge um ihr Haustier auf der Arbeit Fehler macht. Die befindet sich an dem Tag in einem körperlichen und seelischen Ausnahmezustand und ein guter Arbeitgeber wird seinen Angestellten immer signalisieren, dass sie sich in solchen echten Notfällen durchaus vertrauensvoll an ihn wenden können. Und dass er ihnen dann halt lieber anbietet Überstunden abzufeiern, einen Urlaubstag abzufeiern usw. statt dass die Leute zum Arzt gehen müssen."
Aber es gibt eben solche Arbeitgeber, die einen dermaßen hohen Druck aufbauen, dass der Angestellte in in Extremsituationen dann halt lieber blau macht. Weil es anders nicht geht.