Mir machen die steigenden und unüberschaubaren Tierarztkosten für meine Tiere so langsam auch richtig Sorgen. Und ich finde das ganze Thema auch wirklich sehr komplex. Besonders in Kombination mit der derzeitige sonstigen Situation. (Krieg, Inflation, Corona...)
Bin zum Beispiel kein "Harz 4 Empfänger mit 5 Hunden" oder " arme Rentnerin mit altem Dackel".
Nun mittlerweile mit einem Partner sind wir beide eigentlich verantwortungsvolle Tierhalter, verstehen warum Tierarzt was kosten muss und Tierhaltung Luxus ist und haben immer versucht auf der sicheren Seite zu sein und Plan A, B und C zu haben.
2 Kater, beide mittlerweile 14 Jahre.
Damals habe ich keine Tierkrankenversicherung abgeschlossenen weil: "zu wenig Leistung für zu teuer". Diszipliniert und verantwortungsbewusst selber angespart. Ging auch nur deshalb weil sich zusätzlich als festen Plan B und C die Eltern und Großeltern angeboten haben. Beide hatten sich für die Anfangszeit bereit dazu erklärt notfalls innerhalb von einem Tag auch mit mehreren tausend Euro zu unterstützen.
Es machte für mich und auch für sie damals einfach so überhaupt gar keinen Sinn unter diesen Umständen eine Tierkrankenversicherung abzuschließen die nicht alles abdeckt (Zahngesundheit z.B) und wo das Geld am Ende aber definitiv weg ist selbst wenn man es für eine Behandlung bräuchte die nicht abgedeckt wird.
In den 14 Jahre gab es immer mal wieder Kosten von ein paar 100 Euro. Oft halt Blutbild, Impfen, Kotproben und andere Zipperlein. Nichts schlimmeres.
Dann wurde es ein bisschen mehr. Vernünftige Zahnreinigung ( trotz guter Prophylaxe) mit Dentalröntgen, FORL Zähne ziehen etc. Tja, da biste schon mit 1500 Euro dabei für zwei Katzen.
Herzultraschall, Blutdrucktabletten, Ultraschall Bauchraum, halbjährliche geriatrischem Blutbild....
Senioren gut zu versorgen ist definitiv nicht billig. Und nu? Steh ich da mit meinem 7-8000 Euro Notnagel für 2 alte Katzen. Klingt vielleicht erstmal super. Nur wer weiß was mit Strom-Gaspreiserhöhung usw noch alles so kommt. Was, wenn wir doch drangehen müssen weil plötzlich auch das Auto auch noch kaputt geht oder Job weg? Eltern? Großeltern? Aus dem Alter fühle ich mich entwachsen und es war auch nicht so abgesprochen. Es ging um den Anfangszeitraum und nicht jetzt.
Muss ich irgendwann wirklich überlegen ob ich meinem 16 oder 17 Jahre alten Kater nochmal die Zähne machen lasse oder ihn einschlafen lasse wenn er Schmerzen im Maul hat? Weil alt und Behandlung teuer? Obwohl manche Tiere 18-19 Jahre werden? Nur weil der andere Kater vorher vielleicht zufällig auch was größeres hatte?
Die beiden sind da. Die beiden werden bleiben. Danach sollte dann der Hund kommen. Der von Welpe an eine Krankenversicherung erhalten würde.
Aber kann ich dann trotzdem noch einen Notnagel zurücklegen für das Tier? Wo der Alltag so teuer geworden ist? Kann ich das das gut genug auch für vielleicht 17 Jahre absehen. Wissend dass meist alte Tiere Kosten verursachen?
Also ganz ehrlich. Ich hadere zur Zeit mit mir