Beiträge von leiderHundelos

    Also ehrlich gesagt bin ich bei der Penisspitzenamputation auch sehr skeptisch. Wenn es nicht anders geht, klar, bevor das Tier so endet wie letzten das andere arme Geschöpf wo die Besitzer gewartet hatten bis sich der Urin so viel in die Nieren rückgestaut hatte das nichts mehr ging.....

    Aber ich hätte mein Tier schon nach der ersten Op auf hochwertiges Nafu mit dem richtigen Mineralienverhältnis umgestell, hätte immer Wasser da zugemengt, hätte geguckt dass er langsam und vernünftig abnimmt, hätte Teststreifen besorgt und den Urin täglich kontrolliert....

    Erst dann hätte ich so etwas drastischem zugestimmt. Denn auch wenn man es dem Tier nicht anmerkert, nach Amputationen gibt es ja beim Menschen auch häufig Phantomschmerzen und es gibt genug Kastraten die Decken oder Kuscheltiere beglücken....

    Aber ab und gut ist ja irgendwie eine schnelle und sofort wirksame Lösung des Problems.

    Zum Fall kann ich nichts sagen, aber: Mir ist auch schon aufgefallen dass die keine richtige Sauerstoffbox haben. Dabei gibt es diese Boxen doch in verschiedenen Größe auch für Privatpersonen zu kaufen und die kosten jetzt auch nicht so viele tausende von Euros dass es sich für eine Tierklinik nicht lohnen würde. Wird das so selten benötigt? Irgend einen Grund muss es doch haben dass Lüneburg das nicht für notwendig empfindet? Würde mich echt interessieren.

    Ja, das ist ein großer Trost. Aber ernsthaft: Wenn ich mir vorstelle wie die da noch Zuhause die ganze Nacht in so einem Zustand gelegen hat. Total fertig und im Schockzustand....
    Da könnte ich wirklich Alpträume wegen so etwas kriegen und ich habe festgestellt dass ich definitiv an meiner Impulskontrolle arbeiten sollte. Mich hat es fast nicht mehr auf dem Sofa gehalten und am Liebsten hätte ich den beiden durch den Fernseher rechts und links eine verpasst wenn sie ihre "Oh wie schlimm Momente" hatten. Schlimm wars für die Katze, die in ein Auto geknallt ist und dann zum Glück die Nachbarin Bescheid gesagt hat dass sie bei ihr so herzzerreißend in der Einfahrt miaut....
    Und trotzdem wurde nicht vernünftig geholfen....

    Ich ärgere mich gerade dass ich es nachgeguckt habe.
    Arme Charlotte mit ihren unsympathischen Leuten.
    "Da hat sie mich so angeguckt...." bla bla bla und nochmals bla
    Wenn ein Mensch oder ein Hund unterschiedliche Pupillen nach einem Autounfall hat sollt doch auch klar sein dass es ins Krankenhaus geht/ das Tier in die Tierklinik gebracht gehört.
    Zum Glück es dies Mal auch sehr deutlich gesagt. Der Katze hätte nämlich geholfen werden können! Und dann immer noch nach dem Kiefer fragen weil man es immer noch nicht kapiert hat (von der Tochter) oder am Ende dieses Einschläfern in den Raum werfen ohne dass man erst mal Untersuchungen abwartet (Mutter) und "ob ich das so richtig gemacht habe und sie nicht lieber Zuhause gelassen hätte..." (Tochter).

    Das zeigt doch einfach dass die Katze, obwohl sie so eine Liebe war, wohl doch nicht lieb genug war damit man viel Geld ausgeben kann und will. Ich kenne übrigens viele blinde Katzen von Freigang als Wohnungskatze und es geht. Klar muss man es überlegen, aber es gibt viele Katzen die dann die ersten Wochen etwas vorsichtig sind und man sollte halt nicht so viel in der Wohnung umstellen, aber dank Tasthaaren, gutem Geruchssinn und Ohren, hätte es evtl klappen können. Aber das hat einfach nur mein Bild von diesen Menschen abgerundet. Verstehen kann ich es schon, nur bei diesen Menschen stand doch schon beim verlassen der Klinik fest dass man wohl einschläfern aufwendigeren Untersuchungen vorzieht. Wenns der Katze jetzt nun einmal so schlecht geht. War eben Schicksal...Ich kann gar nicht so viel kotzen wie ich brechen möchte.

    Weil jedes Tier so ist wie dieser Kater? Die Nachbarn haben auch mal einen sehr dreisten Kater gehabt. Der hat auf der Straße gelegen und ihn hat es auch nicht gestört wenn dann ein Auto kam. Der hat unseren Familienkater in seinem Garten vermöbelt, ist ins Haus und hat dort das Katzenfutter aufgefressen, trotz Chipklappe. Funktioniert super wenn man nur dicht genug an der Katze dran ist die durch die Klappe kann...
    Wir haben dann auch alles versucht. Nicht nur aufstampfen, sondern auch das Tier komplett mit Wasser nass gemacht. Eine Straße tiefer ist er wohl auch in ein oder zwei Häuser rein.
    Wir haben dann versucht der Familie zu verständlich zu machen dass sie vielleicht wenigstens eine Katzenklappe bei sich installieren sollten damit der Kater immer bei ihnen rein kann und nicht immer bei anderen Leuten und in unserem Haus und Garten Unterschlupf sucht. Vergeblich. Wollten sie nicht und fertig. Sie machen die Tür auf wenn sie da sind. Kater würde die Zeiten kennen und eben bevor sie weg sind entscheiden ob er rein oder raus will.

    Durch die drastischen Maßnahmen war er dann bei uns auch nicht mehr so aufdringlich wie bei andere Leuten. Wir haben ihm natürlich nichts getan, weil wir halt selber eine Freigängerkatze haben und Katzen lieben und auch nicht der Typ Menschen sind die andere Tiere ernsthaft verletzten könnten. Unser Freigänger ist aber auch draußen sehr ängstlich, meine Eltern haben den Nachbarn mit kleinem Kind z.B auch tatsächlich eine Abdeckung für ihren Sandkasten geschenkt (quasi auch als Dank für eine Grilleinladung) usw und da wir soweit mit allen gut klar kommen, die wissen dass wir uns gut kümmern und Schäden auch bezahlen würden, der Kater eben auch echt ein unproblematischer Glücksfall ist, wird ihm wohl hoffentlich eher weniger etwas passieren. Hoffentlich. Hoffentlich. Bin halt mit ihm aufgewachsen...

    Jedenfalls, worauf ich hinauswollte: Vor ein paar Monaten standen dann die Besitzer des dreisten Kater bei meinen Eltern vor der Tür und haben berichtet dass der Kater weg ist. Hatten schon die Straßen abgesucht, waren sehr erzweifelt.
    Mein Vater, mit eine Mischung aus Trauer und Erleichterung als sie wieder weg waren:

    "Der kommt nicht wieder, glaube ich jedenfalls nicht. Der hat den falschen zu sehr genervt und wahrscheinlich eins mit der Schüppe auf den Kopf bekommen!"

    War schon krass das so zu hören, aber ich glaube er hat Recht. Die Menschen helfen sich dann halt leider anders wenn sie bei anderen auf solche Einstellungen stoßen. Ausbaden tut es immer das Tier.

    Damit verabschiede ich mich jetzt auch komplett aus diesem Thread. Am Ende muss jeder für sich selber entscheiden wie er sein Tier und die Gefahren für seinen Liebling sieht. Jeder hat da einfach andere Maßstäbe und man muss am Ende auch damit klar kommen dass sie anders handeln.

    Ich verstehe wenn jemand sich trotz allem dazu entschließt seiner Katze ungesicherten Freigang zu ermöglichen. Aber ich bin da für mich auch so ehrlich zu sagen: Mittlerweile kümmert es mich auch nicht mehr wirklich groß wenn andere Katzen verschwinden, ich durchsuche bei mir Zuhause hier auch nicht mehr meine Garage etc wenn ich gerade einfach keine Zeit dafür habe....Nur weil andere Menschen verzweifelt ihr Tier suchen was sie ganz bewusst dieser Gefahr ausgesetzt haben. Also das Tier nicht durch ein dummes Versehen abgehauen ist oder so...

    Zum Glück ist unser Familienkater schon älter und so wie ich meine Eltern verstanden habe gibt es danach bei Ihnen auch keine Tiere mehr. Sie sehen dass mit dem ungesicherten Freigang mittlerweile ich kritischer und sagen dass sie nie wüssten wie dieses Tier dann draußen ist. Sollte es doch dazu komme

    Und zahlen würde das dann der Katzenhalter?Für alle Fenster und Türen mit entsprechendem Rahmen?

    Finde ich auch total unmöglich. Wenn ich gegen alle möglichen Gräser und Pollen allergisch bin, ja dann muss ich das Geld halt für meine Gesundheit investieren. Aber wenn ich nur eine Allergie gegen Katzenhaare habe, vielleicht auch nur gegen die Haare dieser bestimmten Katze (eigentlich gegen ein Eiweiß im Speiche dieser Katze) dann bezahle ich doch nicht an allen Fenstern und Türen für ein Gitter. Erst Recht nicht die teuren für Allergiker.
    Es reicht doch wohl wenn man sich vor die Terrassentür so ein billiges Vorhangding für 10 Euro mit Magneten in der Mitte hinhängt (haben wir für den Balkon weil so die Katzen auch rein und raus können wenn ich die Tür aufhabe) und im Küchenfenster und im Schlafzimmer vielleicht ein günstiges Netz von Tesa oder so. Dass ist vielleicht kein Luxus, aber so kann man lüften ohne im Sommer Fliegen und Co in der Wohnung/im Haus zu haben.
    Dumm nur dass die Fliegennetze keinen Katzenkrallen standhalten und für die Terrassentür braucht die Person dann auch eine vernünftige und stabilere und damit teurere Fliegentür. Finde ich nicht richtig. Vor allem muss man sich einfach bewusst machen dass diese Katze bewusst in diese Umgebung gesetzt wurde damit sich ganz bestimmte Leute an ihr erfreuen können. Die die Katze kuscheln, pflegen und lieben wollen. Es ist nicht einfach wie bei Bäumen, Igel oder den Vögeln, die halt einfach da sind. Ich fände es auch rücksichtslos wenn mein Nachbar wüsste ich reagiere auf gewisse Pollen und er pflanzt erstmal schön eine Birke in seinen Garten. Warum? Wenn ich wenige Vögel im Garten haben möchte, dann hänge ich kein Vogelhaus auf oder lasse dem Igel nicht den großen Laubhaufen oder sonstige Versteckplätze. Fände ich schade, bin ich nicht der Mensch für, aber ich habe wenigstens die Wahl. Genau so habe ich noch nie gesehen dass Marder oder Fuchs so dreist sind wie Katzen und in fremde Häuser gehen. Einzelfälle gibt es bestimmt, aber bei Katzen sind es halt keine Einzelfälle wenn man sich mal so umhört.
    Wenn ich am Wald wohnen will ist mir bekannt welche Vor- und Nachteile es haben kann. Aber bei Katzen? Auf dem Dorf laufen vielleicht tendenziell mehr Katzen rum, aber Probleme mit einer Katze kannst du überall bekommen. Ob in einem Großstadthinterhof, in einer ruhigen Wohnsiedlung am Rande einer Kleinstand oder eben im komplett ländlichen Bereich.

    Unser Kater war von August bis Mai im Jahr darauf unterwegs. Als man ihn fand war er sehr abgemagert und verwildert. Es hat sich also niemand um ihn gekümmert. Er hat sich durchgeschlagen und selber versorgt. Er hat überlebt.
    Das hätte mein Hund (nicht dass das hier wieder als allgemeingültig verstanden wird) sicher nicht geschafft.
    Also ja, ich denke Katzen sind robuster, unabhängiger und selbstständiger als Hunde (im allgemeinen und nicht im Einzelfall betrachtet).

    Woher willst du wissen dass er sich komplett alleine durchgeschlagen hat? Die Verfassung lässt die starke Vermutung zu dass er in der Zeit kein festes Zuhause hatte. Mehr nicht.
    Alles andere sind nur Spekulationen. Woher willst du wissen dass er sich nie heimlich an den Näpfen von anderen Katzen bedient hat? Sei es weil Herr Müller seine Hofkatzen draußen in der Scheune füttert, Frau Meier ihrer Katze einen Napf auf die Terrasse gestellt hat weil sie abends nicht nach Hause gekommen ist, die alte Frau A immer eine Schale Milch/Wasser und Katzenfutter raustellt um die Igel zu füttern. Also Igel sind es geworden nachdem andere Nachbarn mit Katzen sich beschwert haben. ;-)
    Vielleicht hat er auch 4 Dörfer weiter eine Futterstelle für andere Streuner entdeckt und konnte sich ein paar Mal dort den Bauch vollschlagen. Evtl ist er nachts vielleicht doch mal einer anderen Katze durch eine Katzenklappe gefolgt und hat sogar im Haus mal einen Happen gegessen. Das hört man oft, dass die Leute über Wochen dachten ihr Freigänger frisst in letzter Zeit so gut und dann hören sie es eines Nachts mal rumpeln und gucken einfach mal nach ob alles in Ordnung ist, nur um zu sehen wie die eigene Katze ganz entspannt einer anderen Katze zusieht wie die ihr Futter frisst. Oder die eigene Katze hat sich panisch irgendwo verkrochen. Und kaum bemerkt der Eindringling den Zweibeiner, haut er total panisch durch die Katzenklappe wieder ab. Das macht nicht durch der dicke, dreiste Loui von den Nachbarn.....
    Und natürlich wird er selbst viel gefangen haben. Hat dann aber wohl alles nicht gereicht um in guter Verfassung zu bleiben. Aber wie gesagt, eine Katze die mal ein Zuhause hatte, ich kann mir einfach nicht vorstellen dass die in einem ganzen Jahr nie eine Futterstelle von Menschen entdeckt hat.
    Ich glaube dir sofort dass dein Hund das nicht geschafft hätte. Ein anderer aber vielleicht schon. Und ein Hund ist nun einmal auch einfach auffälliger. Es gibt so viele Futterstellen für sehr scheue, herrenlose Katzen, aber für Hunde gibt es kaum abgelegene Futterstellen. Sicher bedienen die sich auch mal an einer Futterstelle für Streuner, aber wenn da 10 Katzen panisch weglaufen sagt kein Mensch was. Die hauen halt immer ab sobald wer kommt. Sieht man einen Hund flüchten wird da meist doch sofort etwas in Gang gesetzt und der Hund entweder eingefangen oder weil so viele Leute gezielt suchen wird der Hund von seiner gerade entdeckten Futterstelle sofort wieder vertrieben. Eine Katze kann hingegen länger in der Umgebung bleiben und sich immer mal wieder an der Futterstelle bedienen. Genau so auf den Höfen: Kommt da mal eine sehr scheue Katze dazu, die keinen Meter näher als 15 Meter an sich ran lässt ist das egal. Futtert die sich halt mal mit durch und wird dann vielleicht auch schnell von den Menschen vertrieben wenn es Stress mit einer der dort ansässigen Hofkatzen gibt. Bei einem Hund? Wenn ein fremder Hund auf einen Hof läuft wird da auch recht schnell reagiert. Man kann es einfach nicht miteinander vergleichen.

    @Nathy

    Da habe ich eine andere Meinung. Ich verstehe deine Argumentation, aber für mich gibt es zwischen einem Haustier und einem Wildtier eben den einen ganz entscheidenden Unterschied:

    Der Mensch hat einen großen Teil dieser Tierart ganz gezielt nach seinen Wünschen und Bedürfnissen gezüchtet und verändert. Er hat fast mehr selektiert als die "Natur"!


    Bei Rassen wie Perser und co ist dies offensichtlich. Aber auch die ganz gewöhnliche Hauskatze wird seit hunderten von Jahren vom Menschen versorgt und gepflegt. Dadurch verändert sich doch eine Tierart. Mir fällt z.B bei meinen Jungs auf, dass sie bei Jagdspielen extrem darauf achten ob der Kumpel nun losrennt oder ob man selber losrennen kann, sie nehmen sich auch mal zurück usw. Dann habe ich auch schon draußen Katzen, die wahrscheinlich aus einem Haushalt stammen und sich sehr mögen, zusammen Mäuse jagen sehen indem eine Katze die Maus der anderen Katze zugetrieben hat. Aber Katzen sind ja eigentlich Einzeljäger! Keine Einzelgänger da, da sie schon einen gewissen Sozialkontakt zu Artgenossen schätzen, sich nun aber die bevorzugten Beutetiere schlecht teilen lässt. Säugende Katzen ziehen aber oft gemeinsam Junge auf, Kater schließen sich zu Bruderschaften zusammen. Aber auch wenn Katzenmutter A mal Futter für die Mutter B und die Kitten von B mitbringt, sie mal säugt, gehen beide Tiere doch eigentlich alleine jagen. Ich finde es spannend dass dadurch dass so viele Katzen auf engem Raum gehalten werden, und dann natürlich Tiere bevorzugt werden die besonders friedlich sind, so etwas entstehen kann.

    Die Meinung dass die Katze noch so robust ist, alles aushält und sich alleine versorgen kann ist ein Irrtum. Bei Hunden hat man dies doch mittlerweile auch verstanden, warum geht das nicht bei der Katze? In Russland oder in den ganzen südländischen Gebieten gibt es so viele Straßenhunde, die sich genau wie die Katze ganz fabelhaft über Jahre durchschlagen können. Und trotzdem kann ich jetzt schon den Aufschrei hören dass Hunde keine Wildtiere sind und mittlerweile, im Gegensatz zum Wolf, den Menschen und seine Umgebung brauchen um zu überleben. Haustier eben! Sehe ich ja auch so! Genau wie bei Katzen!
    Ich habe schon so viele Situationen gesehen die mir das verdeutlicht haben.

    Ich kenne wirklich keine Streunerkolonie die gut aussieht wenn im Hintergrund nicht irgendwo zugefüttert und minimal versorgt wird. Oder es sind vielleicht wirkliche Wildkatzen beziehungsweise Kreuzungen aus Wild- und Hauskatze. Gibt es selten, aber es gibt solche ganz bestimmten Kolonien, wo Wildkatzen mitgemischt haben. Aber die findet man selten in der Nähen von Siedlungen oder im Dorf auf den Höfen. Selbst auf den Höfen wo die Katzen nur Nutztiere sind wird meist einmal am Tag ein bisschen gefüttert, und wenn nur mit Küchenabfällen, da werden Plätze im Stroh mit Decken ausgelegt und die auch regelmäßig gewechselt damit Flöhe und co. nicht Überhand nehmen. Die sehen vielleicht keinen Tierarzt, werden nicht kastriert, bekommen kein Spot on aber so eine minimale Zuwendung gibt es... Oder die Tiere wandern viel umher und oft auch ab, weil sie sich Futter und co. in der Umgebung von Menschen holen die mehr geben.
    Aber ein Großteil der Katzen, auch die normale Hauskatzen, werden heute eben besser versorgt und die eine Katze ist eben ein guter Jäger und die andere ist es nicht. Spielt keine Rolle, weil auch schwächere Exemplare vom Menschen durchgebracht werden. Die haben halt andere Qualitäten. Können vielleicht gut manipulieren statt selber etwas auszuprobieren. Ist bei meinen sehr deutlich. Ein Kater würde kurz miauen und fragen ob er ein Leckerlie bekommt. Bringt das nichts und er weiss wo die sind, dann würde er alleine versuche die Schublade aufzukriegen und die Verpackung von dem begehrten Leckerlie zerbeißen, der andere würde nach einem forderndem Miau und einem Nein eher anfangen einen anzuschnurren, Bauch kraulen lassen, das komplette "ich bin so süß und unschuldig und lieb Programm" und dann immer wieder schön dezent zur Schublade gucken, mal wieder ganz vorsichtig anfragen.
    Der Eine käme alleine draußen besser klar als der Andere. Aber beide Lösungsstrategien sind heute erfolgreich.

    Und ja, auch Wildtiere wie Rehe und Vögel bekommen vom Menschen mal Futter und Unterstützung. Aber doch schon wesentlich weniger als es der Großteil der Katzen bekommt.

    Mein Kater sitzt seit Jahren ständig auf meinem Auto, ohne Kratzer zu hinterlassen.
    Ich kann mir das irgendwie gar nicht vorstellen dass diese weichen Krallen auf dem harten lag etwas hinterlassen sollen. Jedenfalls nichts was man wirklich sieht.
    Die Fensterscheiben, die sind ständig dreckig weil ich seine Pfotenabdrücke drauf habe.

    Oh doch, leider sind die Krallen gar nicht so weich wie man denkt. Ich habe auch gedacht dass es der Badewanne wohl nichts ausmacht wenn die Katzen da mal rein und raus springen. Leider hatte die Badewanne dann ganz schnell feine, oberflächliche Kratzer die man, dadurch dass sie sich ja mit den Jahren leicht verfärben, bei Sonnenlicht auch sehr gut sieht. Ich habe dann sofort eine Badewannenmatte rein gelegt und hoffe, weil die Kratzer echt sehr fein sind, dass wir die Wanne beim Auszug nicht erneuern müssen.
    Und keiner von den beiden hätte jetzt übermäßig lange, spitze Krallen. Da achte ich schon drauf. Aber ja, gerade wenn die Katze schnell rauf und runter hüpft gibt es Macken im Autolack. Kann ich mir jedenfalls sehr gut vorstellen.
    Die drei, vier feinen Kratzer in der Wanne sind jedenfalls eindeutig von den Katern.