Beiträge von leiderHundelos

    Also ich verstehe das deutsche Tierschutzgesetz so, dass man bei einem absoluten Notfall auch hier in Deutschland dazu verpflichtet ist sein Tier behandeln zu lassen.
    Bei einer Klage vor dem Arbeitsgericht, wenn beide Seiten ehrlich und fair den Sachverhalt schildern würden , würde ein Richter wohl so entscheiden:
    Hund wird angefahren - Der AN hat seinen Hund in die Klinik zu fahren aber auch so schnell wie möglich den AG darüber zu informieren, dass er etwas später kommt. Sobald die ersten fachkundigen Hände am Hund sind, hat man sich dann auf den Weg zur Arbeit zu machen. Die Notversorgung ist gewährleistet.
    Und die Arbeitszeit muss nachgearbeitet werden oder man einigt sich anderweitig zu Lasten des AN. Überstundenabbau, Urlaub....


    99,9% der AG haben für eine Notversorgung Verständnis und würden da nie was zu sagen. Aber wenn man als AN unbequem ist, wird sich natürlich immer, selbst in so einem Fall, etwas finden dass man seinen Job verliert. Dann halt aus einem anderen Grund.



    Ist das Arbeitsverhältnis gut, werden beide Seiten sich in solch schwierigen Situationen versuchen entgegen zu kommen. Der Chef gibt lieber Urlaub oder lässt Überstunden abbauen, als dass er den Mitarbeiter zwingt zur Arbeit zu kommen und dieser dann dort nur Mist verzapft. Wenn der Mitarbeiter sich wegen psychischer Beschwerden vom Arzt arbeitsunfähig schreiben lässt, dann hat der AG da noch mehr verloren. Und ja, es gibt Fälle da rät die TK zur Betreuung des Tieres im gewohnten Zuhause. Aber trotzdem muss man den Hund dann im blödeste Fall in der TK lassen und hat keinen Anspruch darauf. Er kann ja schmerzfrei usw gehalten werden und niemanden wird beweisen können dass das Tier sich Zuhause schnell oder überhaupt erholt hätte.


    In manchen Berufen ist es unheimlich schwer selbst mal eine Stunde später anzufangen. Wenn die Apotheke, die Notdienst hat, nicht offen ist, dann hat da kein kranker Mensch Verständnis für. Nicht einmal wenn die Tankstelle mal nicht pünktlich um sechs Uhr offen ist. Oder Rettungsdienst...Da braucht man halt auch Kollegen die man nachts um halb vier aus dem Bett klingeln kann und die dann einspringen obwohl sie bis 22 Uhr gearbeitet haben. Muss man in umgekehrter Situation dann halt auch für die tun. Funktioniert das nicht, und es kommt zu solchen Szenarien, dann muss auch schnell mal ein Mitarbeiter gehen weil er der Arbeitsbelastung nicht gewachsen ist. Bei der toten Mutter,Oma usw im Normallfall die Person die keine Doppelschicht machen will um dem Kollegen das Fernbleiben zu ermöglichen. Und beim Tier dann halt eher der Tierbesitzer.
    Niemand würde in diesen Bereichen verstehen wenn die Person, die gerade den Notfall hat, sich dann auch noch extra krank schreiben lässt oder gar Sonderurlaub einklagt. Wenn jemand anderes schon einspringt damit der Kollege kurzfristig Urlaub nehmen kann.

    @Hektorine


    Ja, ich möchte schon dass noch unterschieden wird ob das Tier in seinem gewohnten Umfeld bleibt und auch weiter alle Tierarzt und Futterkosten übernommen werden, oder halt nicht.


    In dem Moment wo ein Tier aufgenommen wird, da weiß man ja nicht ob es schnell weggeht oder länger bleibt. Auch ein schwieriger Hund kann nach einer Woche vermittelt werden und der nette Hund bekommt nach 10 Tagen einen epileptischen Anfall und es folgten hohe Medikosten und viel Zeit für die Suche nach einer Pflegestelle weil der Hund im TH so viel Stress ausgesetzt ist. Kann keiner wissen.
    Obwohl einige schon grundsätzlich eine höhere Abgabegebühr nehmen wenn das Tier nicht geimpft usw ist. Gibt der Halter Impfpass und andere wichtige Dokumente ab, zahlt er weniger. Für die Aufnahme von einem Tier wird glaub ich nur zwischen Hund Katze und Kleintiere unterschieden und Welpen sind glaube ich auch etwas teur. Kitten glaub ich günstiger weil man die Kastra glaub ich selber zahlen muss und mit 8 Monaten spätestens nachweisen muss. Glaub um die Zeit findet dann auch erst die Nachkontrolle statt.

    Unser TH hier hat auf ihrer Webseite eine eigene Rubrik. " Tiere die bald ihr Zuhause verlieren". Dass machen die sogar kostenlos weil sie natürlich hoffe so möglichst viele Tiere in ein neues Zuhause zu bekommen bevor sie dann bei ihnen oder einer ihrer Pflegestellen landen und Kosten verursachen. Und genau wie bei den Gassigängen werden solche Sachen gerne von Ehrenamtlichen übernommen, die sich die Zeit und Arbeit machen die Tierbilder hochzuladen und Texte abzutippen. Dass ist halt aber nochmal anders als wenn das Tier bei im Besitz der Orga oder vom Tierheim ist. Müsste ich meine Katzen in einer großen Notsituation abgeben, dann würde ich auch eine Mail an das Tierheim schicken mit schönen Fotos und meiner Beschreibung über die Tiere und darum bitten sie in diese Rubik hochzuladen. Genau wie ich vielleicht dieses Anzeige auch bei ebay Kleinanzeigen reinsetzen würde. Aber selbstverständlich würde ich meine Tiere niemals einfach an irgendwen abgeben oder zulassem dass die beiden ins Tierheim kommen, oder auch nur auf eine Pflegestelle, dort vielleicht ganz anders sind weil völlig durch den Wind, und dann unpassend vermittelt werden. Ne, ne, ne. Dass ist doch total anders als wenn die die Tierheimtiere erst noch fotografieren müssen, sich einen Text ausdenken...


    Es wurde doch erwähnt dass eigentlich nichts gemacht wurde außer halt kurz die Daten weitergeben. Ich gehe daher davon aus dass es eher sowas war. Denn sonst hätte die Orga ja wohl auch das Zuhause des Vorbesitzer inspizieren müssen, hätte Fotos vom Hund gemacht usw. Halt Pflegestelle für den eigenen Hund. War aber wohl nicht so.

    Also: Ich verstehe dass Tierheime und Orgas eine Menge für die armen Geschöpfe leisten und jede Spende angewiesen sind weil das Geld vorne und hinten nicht reicht um alle Tiere, gerade auch alte und kranke Tiere die deshalb abgegeben wurden weil sie Geld kosten, medizinisch gut zu versorgen.


    Ich finde es daher auch völlig okay wenn man etwas zahlen muss sobald man ein Tier abgibt und auch der neue Besitzer zahlt wenn er dieses Tier aufnimmt. Trotzdem deckt das oft nicht ansatzweise die Kosten die dieses Tier verursacht wenn es dort ein paar Wochen sitzt, geimpft, entwurmt, versorgt wird.


    Aber was kann denn der Vorbesitzer von genau diesem Hund dazu? Er hat seinen Hund ja nicht dort abgegeben. Nein, der Hund war bei ihm und wurde von ihm betreut und versorgt. Er hat auch das neue Zuhause inspiriert, sich Zeit genommen die Fragen der Neubesitzer zu beantworten...


    Die Orga hatte sicherlich etwas arbeit weil sie die Daten weitergeleitet haben und das Tier bei Facebook gepostet haben. Vielleicht 30 Minuten bis halbe Stunde für die zwei, drei kurzen Telefonate und die Anzeige. Da ist es mit Sicherheit gerechtfertigt dass man sich bedankt indem man einen kleinen Obolus spendet oder mal im TH 1-2 Stunden aushilft. Aber doch nicht gleich über 100 Euro Vermittlungsgebühr einheimsen und unbedingt das Tier überschrieben bekommen wollen obwohl der Vorbesitzer das Tier ja nicht in die Obhut dort geben wollte. Weil er halt nicht sicher war wie gut Vor-/Nachkontrolle, Vermittlungsberatung usw ist.


    Ich finde die dürften sich da dann nicht einfach das Recht raus nehmen so zu Geld zu kommen. Dass ist keine gute Art.

    @Stachelschnecke


    Also hier ist das zum Glück noch so, dass diese Werte von vielen noch eingehalten werden. Klar gibt es auch einen immer größer werdenden Teil dem das verloren geht, aber hier ist alles sehr dörflich und man wird bei diesem Bäcker mit Sicherheit noch häufiger einkaufen, die Verkäuferin kennt vielleicht deine Nachbarn oder ist deine Nachbarin. Man will dann auch kein Gerede usw.
    Da ist dann auch einfach noch etwas mehr Druck da sich "anständig" zu verhalten.

    Und wenn alles seine Ordnung hat, dann sagen viele Menschen auch von sich aus: "Oh, dafür dass sie meinen Hund auf Ihre Seite setzen und nichts dafür nehmen, bekommen sie von mir eine kleine Spende!"
    Oder: "Ach, es tut mir Leid dass ich gestern vergessen habe die drei Baguette abzuholen. Uns ist etwas dazwischen bekommen. Haben Sie die noch verkaufen können oder sollen wir sie trotzdem bezahlen?"

    Das ist einfach nur dreist!
    Und nein, auch bei einem guten Markler würde es nie zu so einer Situation kommen. Denn der klärt auch alles genau ab, bekommt vielleicht eine Gebühr bevor er das Haus bewirbt vom "Vorbesitzer", lässt ihn etwas unterschreiben dass dieser den Markler nicht überhen darf und die Marklerkosten vom Neukäufer entrichtet werden müssen... Übergeht der "Vorbesitzer" dann den Markler hat er eine Strafgebühr zu zahlen...


    Ich würde an so einen Verein auch nichts spenden, ehrlich gesagt.
    Natürlich kann und sollte ein guter Tierschutzverein dem Vorbesitzer dazu raten dass er den Hund nicht gleich jedem mitgibt und am besten die Übergabe auch schriftlich festhalten sollte. Aber gerade wenn der Vorbesitzer sehr bemüht war, das neue Zuhause auf jeden Fall selber ansehen wollte, den Hund nicht einfach an die Orga zu übergeben wollte... All das zeigt doch dass ihm das Tier noch am Herzen lag. Und
    genau da ist der Punkt, an dem man als seriöse Orga dann sagt: "Es macht uns überhaupt keine Umstände Ihren Hund auf unsere Seite zu setzen und einfach nur so dabei zu helfen dass noch mehr Menschen sehen dass der Hund ein Zuhause braucht!" oder man sagt klipp und klar: "Wir helfen nur dann, wenn Sie den Hund abtreten!" Oder manche nehmen auch eine Gebühr von 5-10 Euro für das Schalten der Anzeige
    Und dann müssen solche Dinge aber auch sehr deutlich auf der Seite des Tierheimes/der Orga zu lesen sein! Nämlich dass der Hund zwar noch beim Besitzer ist, aber bereits an den Verein abgetreten wurde und der Neubesitzer daher eine Gebührzu entrichten hat. Dann sollte es auch einen Vertrag zwischen Vorbesitzer und Tierheim geben. Denn dazu rät ja auch dieser Verein, um den es hier geht. Bei einer bezahlten Anzeige gibt man den Vorbesitzer auch eine Rechnung für die Dienstleistung mit. Genau so wie beiAbgabe und Aufnahme.


    Das wäre seriös! So wissen Vorbesitzer, Tierheim/Tierschutzverein und Neubesitzer ganz genau welche Leistung erbracht und bezahlt wurde. Und von wem die zu bezahlen ist.


    Mündliche Verträge haben zwar auch ihre Gültigkeit und ihre Berechtigung, aber sie sind halt sehr dünn.
    Wenn ich beim Bäcker für morgen früh 30 Brötchen vorbestelle, dann gehe ich theoretisch schon einen Vertrag ein. Und zwar, dass ich die Sachen morgen auch abhole und bezahle. Die schreiben da auch meine Daten auf. Ich kenne aber kaum einen Bäcker, der seine Kunden bezahlen lässt wenn die das Abholen vergessen. Lohnt sich schlicht nicht das Geld zu verlangen die Summe für einen Rechtsstreit zu gering ist und die Beweislast auch viel zu dünn. Außerdem ist es natürlich kundenfeindlich. Und wenn es um höhere Beträge geht, wie eine Torte, nehmen die aus dem selben Grund dann auch mindestens eine Anzahlung, wenn nicht gleich komplett Vorkasse. Oder als absolutes Minium muss man halt so einen Vordruck auf dem die Sonderbestellung festgehalten wird unterschreiben. Und genau so ist es auch seriös.

    So ein Blödsinn! Wenn es zwischen dem Vorbesitzer und der Tierschutzorga keinen Vertrag gibt, dann würde ich denen sehr deutlich machen dass die dich in Zukunft nicht mehr zu belästigen haben. Klar zählen teils auch mündliche Absprachen aber es ist so gut wie unmöglich das zu beweisen. Und das Verhalten der Orgar sowas von unprofessionell!
    Anders sieht die ganze Geschichte natürlich aus wenn es zwischen dem Besitzer und der Orga doch eine verbindliche schriftliche! Absprache gab. (Orga setzt ihn auf ihre Seite und übernimmt die Vermittlung, der Hund bleibt aber bis zur Vermittlung in seiner gewohnten Umgebung)
    Ich kenne Tierheime die einfach nur so, um zu helfen, solche Tiere auf ihre Website setzten und welche, die es nur machen wenn man das Tier abtritt.
    Ich würde evtl. doch noch einmal den Vorbesitzer kontaktieren und darum bitten dass da noch was schriftliches zwischen euch festgehalten wird. Woher hat er den Hund? Gab es da einen Kaufvertrag usw? Das wäre ja für dich auch nicht gut sollte vom Vorbesitzer jemals noch etwas kommen und dann wedelt er mit Kaufvertrag, Tasso Eintrag, Hundesteuernachweis...
    Da gibt es ja doch juristisch Unterschiede zwischen Eigentümer und Besitzer usw und gerade falls die Orga meint weiter Terror zu machen wäre es gut wenn dann alles seine Ordnung hat und man da kurz und knapp einen Rigel vorschieben kann. Selbst wenn der Vorbesitzer wirklich anständig ist, die Wahrheit sagt und es mit ihm nie zu Problemen kommen wird.

    Ob es ein Schlangenbiss war ist, ohne die Löcher oder die Schlange gesehen zu haben, schwer zu beurteilen.


    Fakt ist aber dass selbst Giftschlangen nicht bei jedem Biss Gift absondern müssen. Die können das sehr genau steuern ob und wie viel sie injizieren. Es dauert auch immer etwas bis das Giftdepo dann wieder aufgefüllt ist. Darum gehen viele Arten eher so vor, dass sie zischend erst einmal einen Scheinangriff machen wenn sie belästigt werden und der Täter keine geeignete Beute ist. Dann beißen sie zischend absichtlich dicht vorbei in die Luft und gucken ob die Gefahr zurückweicht. Oder sie beißen trocken/ mit wenig Gift zu. So haben sie noch genug um auch nach so einer Situation Futtertiere zu erbeuten. Die meisten Unfälle passieren wenn man z.B. eine Giftschlange wirklich festhält, versucht zu erschlagen, drauftritt und halt echt bedroht und ärgert. Dann geben die natürlich Gift ab, weil diese Situation für das Tier natürlich sehr brenzlig ist.
    Könnte mir schon vorstellen dass der Hund eine Ringelnatter oder sogar Kreuzotter angeschnüffelt hat und die ihn dann abgewehrt hat.