Beiträge von leiderHundelos

    Ich würde noch einmal mit dem Züchter in Ruhe sprechen. Der Vertrag ist sehr hart und mit Sicherheit sind nicht alles Klauseln gültig. Seltene Rasse, Züchter...Der Vertrag klingt danach das jemand seine Tiere einfach schützen will oder muss.


    Kastration: Die Klausel finde ich sinnvoll und okay. Auch alles andere was mit Zucht bzw Liebhabertier einher geht. Der Züchter will damit keinen Wettbewerb unterbinden, sondern verhindern dass die Tiere doch in die Zucht gehen die Aufgrund von gesundheitlichen Merkmalen oder Aufgrund des Rassestandard aussortiert wurden. Also vernünftig.


    Vorkaufsrecht finde ich auch gut. Man will halt verhindern dass das Tier nicht in schlechte Hände gerät. Viele Kunden wünschen sich ja vom Züchter, dass er sein Tier jederzeit zurück nehmen würde. Was ich allerdings nicht so gut finde ist, dass der Rückantwort auf die Hälfte des Kaufpreises festgelegt wurde. Wenn der Marktwert des Tieres steigen würde, dann hätte ich einen Preis der dem Kaufpreis entspricht fairer gefunden. Es ist allerdings auch nicht davon auszugehen dass eine Katze als erwachsenes Tier wertvoller ist als als Kitten. Bei Hunden die ausgebildet werde ist es ja anders. Hier hat der Züchter die Klausel wohl rein gebracht damit er sein Tier, was älter und evtl krank, weg soll nicht noch teuer zurück kaufen muss.


    Was ich überhaupt nicht mehr gut finde sind Besuche/ Kontrollen und dass er die Katze einfach so jederzeit einem Tierarzt vorstellen darf. Sicher, er hat versucht reinzubringen dass die angemessen sein sollten. Auch hier will er wohl eine Handhabe wenn er feststellt dass das Tier vernachlässigt wird. Im fällt was bei diesen Besuchen auf, er bringt das Tier zum Tierarzt, der bestätigt die Vernachlässigung....

    Ich würde mich da sehr genau umhören wie Ernst der Züchter das nimmt. Wenn er bei "ab und an mal ein Bild" eigentlichnicht auf der Matte steht, schon gar nicht jährlich, geschweige denn mehrmals im Jahr, würde ich darum bitten dass diese Besuche im Vertrag genauer definiert werden. Zum Beispiel maximal 2 Mal im Jahr, x Tage Ankündigung. So ist er beruhigt weil er das Tier im Notfall noch sehen und holen kann. Und ihr seid etwas besser abgesichert wenn der tatsächlich ständig gucken kommen will.


    Wenn die Chemie sonst stimmt würde ich da echt einfach nett fragen was er sich bei den ganzen Punkten denkt. Man merkt dann doch wie die Person ungefähr tickt. Ob da jemand sich ein katzenlebenlang einmischen will, oder einfach nur versucht das gezüchtete Tier so gut es geht zu schützen.

    Mit 230-240€ wäre man dann noch sehr günstig weil für manche Leistungen häufig der 2.fache Satz berechnet wird. Und was außerdem dazu kommt: Viele Katzen lassen sich an der Pfote ungern stechen und kriegen auch erst eine kurze Injektionsnarkose damit man z.B eine Kanüle legen kann oder intubieren....

    Viele Kleinigkeiten treiben da schnell den Preis hoch.

    170 Euro? Da war aber keine Zahnreinigung dabei, oder?

    Ich nehme mal den einfachen Satz (nicht den 2. oder 3. Satz) aus der GOT 2017


    Beratung im selben Behandlungsfall: 7,71€

    Inhalationsnarkose: 38,48€

    Zahnextraktion je Zahn einfach: 6,41€ und schwer: 25,65€

    Röntgenaufnahmen 1 und 2. Bild: 32,07€

    jedes weitere Bild: 19,24


    Dann kommen noch Medikamente dazu.

    Außerdem Überwachung der Vitalwerte: auch 38,48€

    Zahnreinigung: 22,46€

    Zahnreinigung mit Scaling, Fluorierung und Nachpolieren: 76,97€

    Das ist sehr schwer zu sagen, ohne den Zustand der Zähne gesehen zu haben und deine genauen Anforderungen zu kennen.


    Einfache Injektionsnarkose und keine Ziehung von Zähnen liegt bei ca 120 Euro. Teuerste Narkoseart, 3-4 Zähne gezogen, mit Dentalröntgen (wichtig) kann dann schon bis 500 Euro gehen.

    Je nachdem welcher Satz vom Tierarzt abgezogen wird (meist der 2 fache)würde ich sagen musst du wegen dem Röntgen wohl schon mit über 200 Euro rechnen.


    Wichtig zu wissen: Welche Art der Narkose soll bzw muss es sein?

    Einfache Injektionsnarkose, TIVA oder die Inhalations-/Gasnarkose?

    Wenn die Vitalwerte überwacht und ein venöser Zugang gelegt werden soll kostet es locker 3 Mal so viel wie die Spritze in den Po und gut.... Bei dem vollen Programm machen viele verantwortungsvollen Tierärzte keine reine Injektionsnarkose mehr.


    Wie stark sind die Zähne von Zahnstein befallen? Die Zähne sollten mit Ultraschall gereinigt werden und danach ordentlich poliert etc. Für eine aufwändige/ schwere Zahnreinigung mit richtig dickem Zahnstein zahlst du definiv auch mehr als wenn da nur ein bisschen Zahnstein ist.

    Zähne gezogen ? Auch da kostet eine schwere Extraktion das Doppelte

    Beim Dentalröntgen brauchst du auch mindestens 4 Bilder und bist 100 Euro mehr los..


    Meistens morgens hin und Nachmittag zurück. Bei Inhalationsnarkose oder TIVA oft auch schon nach 2 Stunden. Die Katze sollte wieder voll da sein. Keine Injektionsnarkose und dann schwankend schon nach 2-3 Stunden zurück.

    Bei mir:


    Enge/tägliche Erfahrungen:

    1 "Familienkater". Viel zu jung geholt, viel zu lange als Einzeltier gehalten bis er nach der Kastration Freigänger wurde. Sehr zurückhaltend, sehr unsicher mit fremden Katzen. Flüchtet dann und versteckt sich lieber. Wehrt sich, aber greift eigentlich nie an. Im eigenen Revier werden fremde Katzen ganz selten schonmal mutig/drohend angefaucht (nicht aus Angst) und Streit angezettelt, man kann ja zur Not schnell ins Haus flüchten. Mehr als einen Pfotenhieb gab es noch für keine Katze. Dann tauche irgendwann ständig ein fremdes Tier an der Terassentür auf und hat wie gekloppt miaut. Unser Kater wollte dann dringend raus zu dieser Katze. Egal ob er am fressen oder schlafen war. Er ist zur Tür und wollte raus zu "seiner Freundin". Die dann ein Kater war....Irgendwann tauchte das Tier nicht mehr auf. 2 Tage später haben die Besitzer ihr Tier in der ganzen Nachbarschaft gesucht. Bis heute verschwunden. Unser Kater hat sehr getrauert. Es hat einem das Herz gebrochen wenn er bei einem entfernten miau fremder Katzen weiter weg hoffnungsvoll zur Tür gerannt ist. Durch die Glastür guckte und.....dann statt miauend Ausgang zu fordern wieder zurück zu seinem Platz ging. Man hat ihm das so angemerkt, dass sich an jeden Strohhalm geklammert hat. Sonst könnte er durchaus unterscheiden ob der Kumpel an der Tür miaut hat oder eine andere Katze sonst wo. Die ersten Tage wollte er auch ständig und zu ungewöhnlichen Zeiten raus. Auch bei Regen. Macht er sonst nicht. Wir sind sehr sicher er hat seinen Freund gesucht.


    Meine beiden Kater leben auch seit 12 Jahren friedlich zusammen. Es gab noch nie Verletzungen die über ein "Puschel Fell im Maul" hinaus gingen. Und das kann ich an einer Hand abzählen und hat mich besorgt. In ihrer Jugend haben sie sich Viel gekugelt, aber immer kurz inne gehalten und dem anderen übers Köpfchen geleckt.


    In dem Gebiet wo ich während der Schule/Ausbildung nebenbei täglich Zeitung ausgetragen habe, ist einer Familie eine Katze mit Kitten zugelaufen. 2 Straßen weiter: Ein Bauernhof mit ähnlichen Tieren (Fellfarbe/Statur). 2 Mal dort Kitten erlebt max. eune woche alt, die schnell weg waren. Katzen werden auf dem Hof gefüttert und leben in der Schäune. Vermutung: Mutter ist mit einem Kitten geflüchtet weil ihre Kitten entsorgt werden...

    Es hat über 7 Monate gedauert bis die beiden kastriert werden konnten und einen Platz im Tierheim bekamen. Es war Aufnahmestopp, die Familie könnte die beiden wegen stärker Allergie nicht ins Haus lassen und hat draußen gefüttert und isolierte Hütte bereit gestellt. Die beiden waren ein Herz und eine Seele. Ich habe mich oft gefragt ob man die beiden hätte trennen können als die Tochter 12 Wochen alt war. Nie hat die Mutter ihr Kind weggefaucht oder gehauen. Auch nicht als die Kleine ausgewachsen war.

    Da konnte ich mir auch so richtig vorstellen wie die Kleine ihre Geschwister säugende würde wenn Mutter wieder gebären würde und die Mutter eh ihrer Tochter helfen würde ihre Kitten groß zu bekommen.


    Dann kenne ich im Freundes und Bekanntenkreis einige Katzen die wohl harmonisch zu 2. leben und auch wo es Stress gibt. Kann ich aber nicht beurteilen weil ich die Tiere nicht täglich erlebe. Zickenkrieg und Harmonie, Raufbolde und beste Kumpels. Verliebtes Ehepaar und absolutes Mobbing eines Geschlechts. Soziale Freigänger und absolute Einzelgänger die sich draußen mit jedem Katzentier anlegen...

    Hier gibt es massenhaft Dorfkatzen, die so leben, wie Katzen seit 1000 Jahren bei den Menschen leben. Da wird nicht gekuschelt oder gespielt, da sind die Reviere streng abgesteckt und unvermeidbare Begegnungen enden oft in Stress. Im günstigsten Fall wird geduldet, so lange es gelingt, einen individuellen Mindestabstand zu wahren. Aber die können gut aufeinander verzichten.


    Vielleicht ist das bei reinen Wohnungskatzen anders, die sich mit Situationen arrangieren müssen, auf die sie nicht anders reagieren können.

    Aber sicher! Katzen haben eine ausgeprägte Kommunikation miteinander. Die gesammte Körpersprache (von Nackenhaare aufstellen bis Schwanzbewegung), verschiende Mimik (Ohren, Augen), verschiedene Laute (fauchen, schnurren, miauen in verschiedenen Tonlagen , Pheromone, Absatz von Kot und Urin um ihr Revier zu markieren. Auserdem gibt es Interaktionen wie Putzen etc bei Katzen. Wissenschaftler haben bereits aufgezeigt dass ein Mangel an Kommunikationsmöglichkeiten auf eine Art hinweist, die keine Artgenossen raucht. Die Katze hingegen mit ihrer vielfältigen Kommunikation braucht Artgenossen und will ihre Fähigkeiten auch nutzen. Das sieht man auch daran, dass Kitten nicht fertig zur Welt kommen sondern, blind und taub sind und sogar ihr Sozialverhalten nicht rein biologisch festgelegt ist sondern Verhalten erlernt werden muss.

    Ganz genau!

    Fenjali Bitte informiere dich doch erstmal gründlich bevor du so einen Blödsinn erzählst. Es gibt genug Studien über Katzenverhalten. Von Hauskatzen, von Streunerkolonien. Darüber, dass Katzen gewisse Töne nur beim Menschen, aber nie bei Artgenossen eingesetzt werden und Katzen auch wegen solcher Entwicklungen als domestiziert gelten. Der Großteil der Kommunikation von Katzen, auch über Pheromone, ist bereits entschlüsselt. Da spricht man schlicht und ergreifen nicht mehr von einer These, sondern von Fakten. Weil es wissenschaftlich bewiesen wurde. Punkt.

    Was Thesen betrifft: Die These wäre dann, dass Katzen diese Miautöne von sich geben weil der Mensch darauf besonders reagiert. Und der reagiert wahrscheinlich besonders darauf, weil es der menschlichen Kommunikation ähnlich klingt. Selbe Frequenz wie beim Säugling der etwas will....


    Katzen gelten als Einzeljäger, aber nicht als Einzelgänger da Kater sich häufig zu "Bruderschaften" zusammen tun oder Katzen ihre Jungtiere gemeinsam und sogar gegenseitig aufziehen. Fakt.

    Die neuste These: Unsere Hauskatzen werden immer sozialer und kooperativer mit Artgenossen, da immer mehr Katzen auf engem Raum miteinander auskommen müssen und der Mensch quasi darauf selektiert. Es wird immer häufiger beobachtet, wie Katzen die miteinander leben gemeinsam vor den Mäuselöchern lauern und sich die Mäuse zutreffen. Hauskatzen achten bei Angelspielen darauf ob die andere Katze losrennt und nehme sich zurück. Fakt ist also, dass immer mehr Katzen auch bei Jagdverhalten kooperieren können.

    Eine These deshalb: Diese Entwicklung wird vermutlich anhalten und irgendwann werden Katzen evtl keine Einzeljäger mehr sein. Bisher vermutet man noch dass die Beute der Katze zu klein ist um zu teilen und deshalb alleine gejagt wird. Aber zuerst wurde anderen Katzen Beute mitgebracht und geteilt, nun sind wir schon bei gelegentlich gemeinsam jagen und irgendwann könnte es wie bei Löwen etc sein, dass immer gemeinsam gejagt wird. Aber das ist wieder nur eine These.

    Sehe ich auch so.

    Da hilft nur ein deutliches Unterbinden, am besten von der Person die bedrängt wird. Nicht unnötig ruppig, aber schon so deutlich/in einer Intensität dass dem Hund klar ist: Er braucht es nicht ein paar Mal versuchen! Nein, ist Nein!


    Da nicht jeder den Hund so gut kennt wie man selbst, hilft es bestimmt wenn man als Besitzer rechtzeitig vorwarnt und auch kommuniziert ob es bei einem Sensibelchen ein sanftes wegschieben/sich nur selbst wegdrehen sein soll oder schon ein energisches "Nein" und etwas ruppigeres wegdrücken.

    Bei Hunde unsicheren Personen würde ich als Besitzer durchsetzen dass der Hund das unterlässt.

    Je öfter der Hund es schafft und je nachlässiger unterbunden wird, desto öfter wird es der Hund auch versuchen. Ist halt spannend.


    Für Hunde ganz normale Kommunikation, wie für uns Hände schütteln und Umarmung, aber für uns Menschen halt unangenehm. Und klar ist es erst verwirrend für den Hund wenn er das nicht darf, obwohl es aus Hundeettikete evt angebracht wäre, aber Hund kann es irgendwann verstehen und auch unterlassen.

    Sehe ich auch so. Tierhaltung kostet und wer wirklich nicht genug Geld hat, ist besser dran ohne Tier. Das Tier wird früher oder später nur zu einem Problem. Entweder wird es vernachlässigt und leidet, oder der Besitzer tut alles für sein Tier/um genügend Geld dafür aufzutreiben. Aber er hat doch genug Sorgen und sollte dann seine Energie eher darauf fokussieren wie er einen sichereren/besseren Job findet oder so statt irgendwo noch irgenwas nebenbei zu arbeiten, schwarz beim Umzug zu helfen etc um die 600 Euro für den TA zu haben.


    Wer wirklich ein Tier braucht und es sich trotzdem nicht leisten kann, der sollte eher gucken dass er Pflegestelle wird oder Gasxigänger oder seine Nachbarn unterstützt dessen Hund zu lange alleine ist etc. Dann ist das etwas, worauf man halt auch mal hinarbeiten muss statt dass es einem in den Schoß fällt.

    Naja, bei Kindern gibt es doch die U-Untersuchungen, in einer guten Betreuungseinrichtung wie Kindergarten, Krippe, Schule usw sind die Angestellten auch darin geschult Vernachlässigung zu erkennen und beim Jugendamt anzuzeigen. Klar rutschen Kinder auch durch dieses System aber bei Tieren gibt es nicht so ein engmaschiges Netz der Gesellschaft.


    Vor-und Nachkontrollen im TS finde ich deshalb prinzipiell eher gut. Aber nur wenn der Verein auch gut ist. Genau wie es schlechte Züchter gibt, die auch nur gewinn gewinnorientiert denken und das Minimum an Untersuchungen etc bezahlen um halbwegs seriös zu wirken, gibt es auch schlechte Tierschutzorgas


    Beispiel was ich schon selbst erlebt habe:

    Es wird eher die Wohnuns-/Hauseinrichtung beurteilt statt das Material für die Tiere. Ein guter Verein hält die "Kontrolleure" dazu an auf eine gewisse Sauberkeit zu achten. Logo. Eine chaotische Küche inklusive 5 dreckiger Teller und 2 Töpfen etc sind da aber nicht dass Probleme wenn man gerade erst mit dem Mittag fertig geworden ist und noch nicht aufgeräumt hat. Wäscheberge sollten auch egal sein. Wenn aber alles überhand nimmt....


    Wichtig ist dass Fütternäpfe, Kratzbaum/-Klo, ein erforderlicher Gartenzaun etc vorhanden sind. Um welches Tier geht es, was sind die Bedürfnisse des Tieres? Und da sollte es auch egal sein ob das KaKlo eine Ikeabox ist oder 100 Euro gekostet hat.

    Ein guter Verein hat keine überzogenen Vorderungen. Da wird nicht vorgeschrieben was gefüttert werden muss oder ein Kontoauszug verlangt. Und wenn etwas besonderes gefordert wird, dann wird es klar und deutlich in dem Beratungsgespräch kommuniziert und nicht erst bei der Vor-/Nachkontrolle. Z.B wenn ein Tier Aufgrund einer Erkrankung ein spezielles Futter bekommen muss. Dann ist das aber auch tierärztlich abgeklärt.


    Ich habe genauso häufig gute Kontrollen erlebt wie schlechte. Wenn man sich etwas informiert, wie man es auch tun würde bei einem Züchter, dann findet man eine gute Orga und hoffentlich auch ein passendes Tier.