Beiträge von leiderHundelos

    Dem stimme ich in allem zu

    Und was ist in diesem Punkt jetzt der Unterschied zu der unangekündigten Strafe? Da wartet an auch, bis der Hund "Fehler" macht, also Katzen anguckt. Was soll die unangekündigten Strafe für einen Vorteil haben?

    Da wird es aber immer unangenehm für den Hund sobald er guckt. Bei der anderen Methode hat der Hund jedoch noch die Chance auf den Keks

    Unfair war es nur weil der Hund nach Wochen noch unsicher war was jetzt erlaubt ist. Darf er flüchtig hinschauen oder nicht. Dieses: Mal gab es dafür eine Dusche und dann wieder nicht.


    Richtig. Das war Jagdverhalten und leider eben so ausgeprägt und auch verfestigt dass ich auch glaube dass er irgendwann wieder auslöst. Hoffentlich ohne die Katze direkt zu töten.

    Hätte dieser Hund von Welpe an aber gelernt dass er das nicht darf wäre er mit diesen beiden Katzen verlässlich gewesen und nur mit allen anderen Katzen draußen/andere Wohnungen absolut nicht.


    Die Trainerin hat nun versucht da doch noch die Kurve zu kriegen in der Hoffnung dass der Hund doch noch lernt dass die Katzen zum "Rudel"/zur Familie gehören.

    Dafür war es notwendig dass ein klarer Cut stattfindet und es eben ab sofort nicht mehr dazu kommt dass er es schafft zu starren oder gar zu jagen.


    Das war reines Deckeln. Um dann zumindest zu Versuchen ob der Hund sich auf eine Sozialgemeinschaft einlassen würde.

    Deshalb dann das Schönfüttern, die Erlaubnis doch mal zu gucken.


    Wie gesagt. Ich finde es schwierig. Aber eben deshalb weil der Hund "Potenzial" hat und weil er es teilweise schon ausleben dürfte.


    Bei mir war es halt so dass ich mit dem abgelehnten Hund in die Wohnung bin und mein Großer stand direkt im Flur. Hat den Hund gesehen, gefaucht, Buckel und ist auf den Hund zur. Der natürlich nicht die Wohnung betreten wollte. Ich habe sofort ein Brüller losgelassen und bin auf den Kater zu. Der wollte an mir vorbei hat aber gemerkt dass ich sauer bin und das keine gute Idee wäre. Er hat dann den Rückwärtsgang eingelegt und hat mit Todesverachtung wütend beobachtet wie ich den Hund beruhige und hat ihn mit Abstand angefaucht. Wofür es ein Nein gab und ich bin auf den Kater zu und habe ihn jedesmal ein paar Meter weg geschickt. Die Leine des Hundes hatte ich da schon losgelassen weil der eh hinter mir Schutz gesucht hatte und eigentlich die Wohnung lieber verlassen wollte. Im Laufe der nächsten 2 Stunden haben dann Hund und dieser Kater mit 3 Meter Abstand nebeneinander Leckerlis gefuttert. Abends kam es dann nochmal zu erwähnter Scene wo Kater versucht hat zu zeigen dass er nun einmal heute Nacht im Bett schlafen wird und sich wohler fühlt wenn der Hund gar nicht erst ins Schlafzimmer kommt. Da habe ich zu spät reagiert weil ich es ehrlich gesagt beeindruckend fand wie mein Kater da absolut entspannt lag und nur ein paar Sekunden gebrummt hat so sobald der Hund die Pfote an der Türschwelle hatte. Hund ist einen Schritt zurück und Kater hat sofort aufgehört zu brummen und auch freundlich zugezwinkert wenn Hund sich abgelegt hat. Der kannte vorher definitiv keine Hunde hat aber direkt mit der Erziehung anfangen wollen. So nach dem Motto: "Gut, du wirst anscheinend bleiben und ich darf dich nicht vermöbeln aber du bist mir noch etwas unheimlich und darum sage ich dir wo dein Platz ist." Er durfte sich auch Platz machzum zum Klo zu gehen oder zum Futter. Das war erlaubt. Was er eben nicht durfte war den Hund aus Jux und Dollerei aus dem Zimmer zu schicken damit er im Bett oder sonst wo liegen konnte. Dann muss er halt auch mal Bögen laufen oder auf den Kratzbaum oder sonst erhöhte Flächen.

    Aber hätte ich da nicht von Anfang an energisch Grenzen gezogen wäre das gefährlich geworden. Für Hund und Katze.


    Der andere Kater war wie gesagt ängstlich. Der hat aber durch mein Verhalten auch überraschend schnell erkannt dass Schwanzwedeln z.B.bei diesem Lebewesen kein böses Verhalten bedeuten muss sondern Freude sein kann. Der hat sehr genau beobachten wie ich den Hund lobe, kuschel. Was er halt von mir kennt und wie der Hund dann ist.

    Der Hund war von Freitag bis Montag da und es hatten sich dann alle schonmal beschnuppert etc. Der Hund ist beim nächsten Besuch auch freudig in die Wohnung gekommen, biegt auch heute noch gerne zu uns rein obwohl Herrchen eigentlich nur dran vorbei gehen will. Kommt er jetzt zu Besuch gibt es auch Kontaktliegen.

    Natürlich verstehe ich was du meinst.

    Klar übt man auch erst in Situationen wo der Hund möglichst keinen Fehler machen kann/ die Erregungslage nicht hoch ist weil die Katzen dann weiter weg sind und nicht in Bewegung. Ich kenne auch die Methode einem Hund eine andere Aufgabe zu geben/Umlenkung.


    Es bleibt doch aber dabei:

    Der Hund guckt zu den Katzen. Ich sage ihm er soll es lassen. Er tut das. Bekommt dafür einen Keks. Er tut es nicht und bekommt eine Dusche. Hoffentlich entscheidet sich Hund also zukünftig auf ein "Lass es/Schluss" den Keks zu nehmen und mit dem schauen aufzuhören. Dann schleicht man den Keks aus wenn der Hund im Verhalten gefestigt ist und weniger die Katzen anguckt.


    Aber: Der Hund lernt doch trotzdem dass er kurz gucken kann bis er darum gebeten wird dieses Verhalten zu unterlassen. Und das wiederum ist selbstbelohnend. Er guckt kurz und kriegt dann auch noch hinterher einen Keks. Die Katzen finden es aber trotzdem blöd von dem Hund so angeguckt zu werden. Weil er am Anfang nämlich kaum neutral geguckt hat so dass man es vor dem Staren hätte abbrechen können dass er gar nicht in das Verhalten fällt.

    Das Problem ist doch aber gewesen dass der Hund schon regelmäßig Erfolg gehabt hat im Katze jagen/hoch auf den Kratzbaum scheuchen.


    Ein Abbruchwort hätte da den Effekt gehabt dass der Hund garantiert auf ein "Schluss" ab und zu doch noch geguckt oder hinterhergerannt wäre. Ergo wieder Erfolg. Das nicht ausführen führt dann erst zum nachdrücklichen Abbruch durch die Bestrafung.

    Klar soll der Hund einem Befehl gehorchen wie: " Starre die Katzen nicht an!"

    Aber Hunde sind doch nicht blöd. Die merken dann schon sehr deutlich dass es darum geht das dieses Tier in Ruhe gelassen werden soll.


    Die ersten zwei, drei Mal ist es unfair und der Hund verwirrt. Logo. Und danach hat sich dieser Hund bewusst dafür entschieden trotzdem mal neugierig zu gucken usw.


    Ich denke es ist eine Sache des Timing. Der Hund versteht nicht warum er am Anfang nicht gucken durfte und dann aber schon. Eigentlich wäre es besser gewesen wenn er nur einen auf den Deckel bekommt wenn er starrt.

    Problem: Schon etabliertes Verhalten und hohe Gefahr ein Starren zu übersehen/als neutrales schauen fehlzuinterpretieren.

    Das sollte unter allen Umständen verhindert werde. Ist das ungerecht? Klar. Hat die Trainerin ja auch selbst gesagt.

    Also das finde ich jetzt total übertrieben. Man bestraft den Hund für sein Wesen?


    Als hier zum ersten Mal ein absolut lieber und verlässlicher kleiner, katzenerfahrener Hund in die Bude kam hat mein großer Kater auch nur seiner Natur entsprechend gehandelt.


    Sein Revier, der Hund beschwichtigt, guckt weg geht Bögen. Na dann kann man doch mal versuchen den zu vertreiben. Mit Buckel, fauchen etc. Was glaubst du was ich gemacht habe? Ich habe sehr deutlich gemacht dass der Hund keine Krallen in die Augen bekommt. Ich habe auch sehr deutlich gemacht dass man sich abends nicht mittig ins Schlafzimmer legt damit der Hund um Flur bleibt und nicht durch die Tür ins Schlafzimmer kommt. (Nein gesagt, dazwischen gegangen, ein Kissen ist auch mal geflogen. Aber es wurde natürlich auch versucht dass beide mit 3m Abstand nebeneinander was fressen) Genau so wie ich auch meinem anderen Kater klar gemacht habe dass er von nun an nicht nur auf erhöhten Plätzen leben muss.


    Heute sind Wochenenden mit diesem und 2 anderen Hunden (nicht unsere. Nur Betreuung) kein Problem. Nennt man Erziehung

    Ich weiß für manche Menschen ist das nicht nachzuvollziehen. Nicht mal für einen selber wenn es überstanden ist. Es ist ja auch irgendwie völlig absurd.


    Aber ich kenne solche Phasen bei mir halt auch. Und zwar nicht nur den Welpenblues.

    Ne. Den hatte ich gar nicht so doll. Aber Ansätze damals. Im Moment habe ich allerdings damit zu kämpfen ob ich meinen alten Tieren gerecht werden kann.


    Sind eigentlich gesund und munter. Aber obwohl alle sagen dass die für ihr Alter echt gut aussehen und noch sehr agil sind bemerke ich die ersten leichten Anzeichen, dass sie nun mal im letzten Drittel ihres Lebens angekommen sind. Sie werden eben schon ruhiger, verschmuster usw und ich habe eine heiden Angst davor ob ich alles richtig mache.

    Einmal im Jahr Blutbild reicht? Nierenwerte evtl leicht erhöht? Trinken sie genug? Sollte ich vielleicht nicht doch schon so langsam anfangen nierenschonender zu füttern? Wenn ich jetzt falsch entscheide kostet sie das unter Umständen ein paar Monate. Oder gar Jahre! Was? Nach der teuren Zahnreinigung für beide gab es zum Geburtstag für beide nur eine Kleinigkeit? Aber wer weiß wie viele Geburtstage ich mit ihnen noch erleben darf? Andere könnten ihnen so viel mehr bieten...


    Ich brauchte auch zwei drei Leute mit denen ich drüber reden konnte und die mir vor Augen geführt haben wie idiotisch diese Gedanken waren. Dass die beiden gutes Futter, Wasser, viel Liebe und Zuneigung haben. Bisher beste medizinische Versorgung erhalten haben und nach fast 13 Jahren bestimmt nicht ihr Zuhause wechseln wollen. Dass ich bisher alles gut geregelt hatte und ich auch weiterhin gute und richtige Entscheidungen treffen werde. Klar machen Veränderungen Angst. Seit Jahren läuft ja alles super und nun habe ich Angst vor dem was irgendwann unausweichlich mal kommt. Wie sich in den nächsten Jahren alles entwickeln und ändern wird wenn die Tiere alt werden. Wenn der Kopf sich keine Gedanken darüber machen muss woher das nächste Essen kommt usw wird ihm wohl langweilig. Job, Geld, Partner, Freunde. Eigentlich ist hier trotz Coronajahr alles perfekt. Genau wie für die Tiere, die nie Hunger oder Kälte erdulden mussten.


    Tja. Keine Ahnung. Eigentlich ist das fast zum lachen wenn man darüber nachdenkt. Völlig albern und absurt. Und doch zieht es dich richtig runter.

    Also bei vielen Menschen wird der Babyblues/Welpenblues auch ausgelöst weil man "einfach nur" Angst vor der Verantwortung und der Veränderung hat.


    Nicht weil man durch Schlafmangel gestresst oder genervt ist oder der Hund/das Baby schwierig ist.


    Ich vermute deiner Frau wird bewusst dass es da jetzt ein Lebewesen gibt das ohne euch nicht klar kommt.

    Gerade weil das Hundekind so toll ist will der perfektionistisch veranlagte Mensch nur das Beste für dieses Tier. Tja. Und nun hat sie Angst ob immer genug Zeit für dieses Lebewesen da sein wird, Geld für Tierarzt usw. Es spielt keine Rolle das du alles abnimmst weil das Problem ist dass solche Dinge gemacht werden müssen und zwar perfekt. Weil das Lebewesen das verdient.


    Ich glaube was da am besten hilft ist deiner Frau zu verdeutlichen dass jeder Mensch Fehler macht und dieser ?, egal wo er leben wird, auch mal nicht perfekt betreut, erzogen etc wird. Es wird immer Momente geben wo man kurzzeitig versagt. Führe ihr die positive Dinge vor Augen. Der Hund ist so unkompliziert/hat bisher noch nie ins Haus gemacht weil ihr euer Bestes gebt. Und mehr kann er nicht erwartet. Er hat Menschen an seiner Seite die es gut mit ihm meinen und sich Mühe geben damit er glücklich ist. Das muss reichen.

    Und ja, es wird besser werden. Der Hund kann irgendwann länger raus, wird Kommandos lernen und befolgen und ihr werdet als zusammenwachsen.


    Ich würde den Hund nicht sofort wieder abgeben sondern gucken wie die nächsten Wochen werden. Viel abnehmen ist gut. Viel darüber reden und sich vor Augen führen was klappt. Ich denke es wird bald eine Besserung eintreten wenn sich die neue Routine etabliert hat.

    Eben. Die Lösung hast du ja schon gegeben. Wenn man wirklich zusammen ziehen will dann in eine Wohnung die größer ist und wo man einen Teil für den Hund unzugänglich machen kann.

    Ja, Geld, Geld, Geld. Und man kann seine Liebe ja nicht wegen den Tieren aufgeben.

    Aber wenn man sich Tiere anschafft weiß man ja hoffentlich auf was man sich einlässt.

    Da fallen manche Menschen dann als Partner raus egal wie nette Seiten sie sonst haben. Wer z.B nicht mit einem Hund leben mag. Und Tiere kosten halt auch viel Geld. Darum habe ich ja im Moment auch keinen eigenen Hund. Geht gerade aus verschiedenen Gründen nicht