Beiträge von leiderHundelos

    Zu den Schweinen:
    Habe grade mal gegoogelt und da hört sich das alles ganz anders an. Also keine Ahnung wie und was genau da passiert ist und so lange man das nicht weiß, sollte man sie auch nicht verurteilen.
    Wenn die Zeitungsartikel der B.Z aus der Zeit stimmen muss man bedenken, dass das Ganze wohl schon 2007 passiert ist und sie die beiden kleinen Schweine wohl nicht lange hatte. Pepples und Bambam waren wohl 10 Wochen alt und sollten an einen Zoo in Aue übergeben werden.
    Klar hat man dann nicht so eine emotionale Bindung an die Kleinen wie sie sie wahrscheinlich bei ihren beide Großen Smarty und Moritz hat.
    Und dann soll der Vorfall, bei dem wohl allle 4 Schweine dabei waren, in der Wuhlheide passiert sein und Hunde hätten angeblich Leinenzwang gehabt...Pepples hat es nicht überlebt, eines der großes Schweine seit dem gesundheitliche Probleme...
    http://www.bz-berlin.de/artike…r-ferkel-aus-tv-serie-her
    http://www.bz-berlin.de/artike…n-schweinchen-erbt-tv-job

    Also ich finde bei Fine braucht es jeden Tag ein paar Menschen mit Hundeerfahrung, die genau so wie Martin kommen, sich ruhig hinsetzen Leckerlie verteilen....
    Wenn das klappt gibt es Leckerlie vom stehenden Menschen...
    Schritt für Schritt....
    Aber in der Realität finde ich das schwierig. Zum einen darf sie nur im Laden sein wenn man weiß wer gleich kommt. Keine unangenehmen Erfahrungen von zu forschen oder ängstlichen Kunden mehr ...

    1. Mit der Person sprechen die sich von dir das Flohzeugs geschnorrt hat. Mach deutlich, dass die Katze nicht im Treppenhaus verbleiben darf und dass jeder der eine Katze füttert oder medizinisch betreut, auch in Bezug auf eine Kastrationsverordnung die es evtl bei euch gibt, automatisch als Tierhalter gilt. Es ist einfach verboten fremde Katzen zu füttern etc ohne vollständig den Pflichten eines Tierhalters nachzukommen.
    Ein Tierhalter haftet für Sachschäden die sein Tier verursacht und er muss natürlich auch Tierarztkosten übernehmen.
    Wenn die Person abstreitet die Katze ins Haus zu lassen und das Flohzeug bei der Katze angewendet zu haben, dann häng einen Zettel unten an die Ausgangstür oder du schmeißt welche in die Briefkästen, damit nun auch wirklich jeder bei euch im Haus ganz offiziell bescheid weiß.


    2) Hat alles nicht geholfen geht die Katze halt in Tierheim.
    Stell zuerst den Tragekorb unten ins Treppenhaus und pack da ganz wenige Leckerlie oder irgendetwas anderes tolles rein. Die meisten Katzen lieben Hähnchenbrust (kaufst dir ein Brathähnchen und lässt ihr ein bisschen Brustfleisch ohne Pelle über ;) ), Tunfisch im eigenen Saft, diese Katzenstangen im 10er Pack oder sie lieben auch diese Baldriankissen für 2,49Euro aus dem Fessnapf und auch den Geruch von Katzenminze.
    Sie wird sich das Zeug dann nachts oder tagsüber holen und sich an den Transportkorb gewöhnen. Gleichzeitig zeigts du auch den anderen Bewohnern im Haus, dass es dir ernst ist und die Katze einfangen willst. Möchte einer das sie bleibt wird er sich melden. -siehe Ansprüche in 1.
    Wenn du die Katze dann jaulen hörst schnappst du dir Handschuhe und eben Leckerlie und gibst ihr erst ein paar so und dann schmeißt du ein oder zwei in den Transportkorb. Sobald die Katze zur Hälfte drin ist schubst du sanft von hinten einmal und viele stellen den Korb dann gleichzeitig in der Bewegung auch noch senkrecht auf, damit die Katze, sollte sie Panik bekommen nicht so leicht raus kommt. Schnell Gitter vor oder Reizverschluss zu machen. Und ab ins Tierheim. Wenn jemand die Katze dort abholt soll das Tierheim ihm bitte deine Nummer geben (oder du möchtest die Adresse/Nummer vom Tierhalter) Dem sagts du auch noch einmal, dass die Katze bei dir einen Schaden verursacht hat und du sie partou nicht in eurem Treppenhaus möchtes. (zumindest nicht ohne Kaklo und gute rundum Betreuung für das Tier) Dann muss sich der Besitzer damit rumschlagen wie er dafür sorgt, dass seine Katze dort nicht angefüttet wird. Er muss das dann deinen Nachbarn untersagen und notfalls gerichtlich durchsetzen etc.

    Blacky0512
    Kann mich den Vorrednern nur anschließen.
    Aber es wurde doch bereits genügend auf deine Fragen eingegangen.
    Du hast genügend Tipps bekommen was du tun kannst um den Hund erst einmal am Jagen zu hindern - Maulkorb und Leine, einen guten Trainer, der vielleicht irgend eine Methode findet, was den Hund doch noch vom Jagen ablenkt, evtl den Aufbauen der Ablegen bei Sichtung, nicht mehr unbeaufsichtigt in den Garten lassen um ihm die Selbstbelohnung zu nehmen...


    Die Selbstbelohnung wurde dir auch erklärt. Dem Hund ist der Anschnauzer anscheinend egal. Klar will er eigentlich gefallen, aber das Jagen und Töten ist wohl einfach viel besser als Leckerlie und alles andere was du ihm geben kannst und wohl sogar so gut, dass er auch "Strafe" in Kauf nimmt.
    Kennen wir doch bei uns auch. Ich finde 300 Euro auf dem Bügersteig. Was tue ich? Gebe ich es im Fundbüro ab oder stecke ich sie mir gleich in die Tasche? Ein wichtiger Punkt ist da wohl wie dringend ich das Geld benötige. Je ärmer desto größer ist wohl die Wahrscheinlichkeit...
    Beim Hund nicht anders. Hund A hat genetisch bedingt einen stärkeren Jagdtrieb als Hund B. Ergo fällt es Hund A schwere als Hund B die Katze in Ruhe zu lassen.
    Dann ist es so, dass wir Menschen versuchen dem entgegen zu wirken in dem wir versuchen Anreize zu bilden das Geld abzugeben. Zuerst ist es gesellschaftlich verpönt, dass Geld einfach zu behalten. Auch Menschen wollen sich anpassen und gefallen. Sie geben also das Geld ab, weil sie sich sonst schlecht fühlen und ihre Mitmenschen sonst schlecht über sie denken, falls sie etwas davon erfahren. Ala: "Wer weiß wer das Geld verloren hat. Das hätte dir auch passieren können, vielleicht braucht der rechtmäßige Besitzer das Geld dringender als du. Es gehört dir einfach nicht....." Oder weil sie sich dann selber besser fühlen wenn Sie das Geld abgeben haben und weil es gibt manchmal von anderen Menschen Lob fürs Abgeben gibt ala:"Finde ich gut, dass du so ehrlich bist..."
    Beim Hund nicht anders. Klar merkt er in der Regel dass du nicht mit ihm zufrieden bist wenn er die tote Katze bringt, dass er ein "gesellschaftliches Tabu" gebrochen hat. Aber auch bei Menschen hilft das halt nicht immer...
    Dann wird mit dem Finderlohn ein weiterer Anreiz für uns Menschen geschaffen das Geld abzugeben. Also selbst wenn der rechtmäßige Besitzer sich meldet, bekomme ich zumindest einen kleinen Teil dafür, dass ich auf meine "Beute" (aka mein Geld), verzichte. Beim Hund sind das, in dem Moment wo er sich dazu entschließt ruhig zu bleiben und die Katze nicht zu jagend, eben die Leckerlie oder das Spielzeug.
    Hilft aber bei manchen Menschen immer noch nicht, dass sie das Geld nun auch abgeben.
    Also wird als letztes Mittel mit Strafe gearbeitet aka Fundunterschlagung.
    Der Hund wird vielleicht angeschrien und sehr grob angepackt oder sogar geschlagen/getreten. Er wird ignoriert....
    Aber wie beim Menschen muss all das wie bereits gesagt nicht helfen.
    Es gibt trotzdem Menschen die das Geld behalten werden. Trotz all dem Risiko. Bei manchen Straftaten nehmen Menschen sogar bewusst die Strafe in Kauf.
    Klar wusste ich als Kind, dass ich nicht an den Süßigkeitenschrank darf und das meine Mutter merkt, wenn etwas fehlt. Dann war ich mal alleine Zuhause und der Schrank war nicht abgeschlossen. Klar wusste ich, dass es später mündlich richtig Ärger geben wird und ich vielleicht auch eine Strafe bekomme und z.B die nächsten Tage dann gar keine Süßigkeiten bekommen, die nächsten Tage Geschirrspüler ausräumen muss, vielleicht eine auf den Hintern bekomme (meine Eltern haben aber nie geschlagen ;) ). Egal ich habe es in Kauf genommen. Einmal so viel naschen wie ich will. Hey, ist doch egal was später ist. :lol: ;)
    Da muss bei dir aber wirklich ein kompetenter Trainer gucken. Nur er kann beurteilen ob du Belohnung und Strafe vielleicht falsch einsetzt, falsches Timing etc und der Hund vielleicht gar nicht verstanden hat, warum du sauer bist. Vielleicht findet er den passenden "Finderlohn" für deinen Hund, der genügend Anreiz gibt die Beute laufen zu lassen. Vielleicht war deine "Strafe" ( grob wegschubsen, ihn nach so einem Vorfall ignorieren..) falsch oder zu milde für deinen Hund und eine andere Strafe würde deinen Hund evtl davon abhalten Katzen zu jagen. Aber gerade solche Dinge gehören in absolute Fachhände und sind höchst umstritten, weil man bei minimaler falscher Anwendung ganz ganz viel kaputt macht. Bei einem sensiblen Hund ist schon ein Knuffen zu viel, wenn man da dann Wasserflasche, Rütteldose, körperliche Maßregelungen, Sprühhalsband, E-Halsband einsetzt... :hilfe:

    Ah okay. Gut zu wissen. Danke für die Info. Darwin und die natürliche Auslese passt immer. :headbash:


    Genau so rechtfertigen die Hundehasser übrigens ihre Köderauslegungen auch. Hund müsste ja eigentlich die Nägel oder das Gift riechen, davon abgesehen dass ein gut erzogener Hund nix vom Boden aufnimmt.... :pfeif:

    Also ich finde die Idee mit dem Röhrensytem toll. Richtig klasse, dass du dir Mühe gibst deine Rattis artgerecht zu halten und sie nicht den ganzen Tag in einem Minikäfig dahinvegetieren müssen. Und ganz ehrlich: Ich persönlich würde es mit den durchsichtigen Röhren riskieren. So kannst du auch sofort sehen, ob eine Ratte gerade einfach gemütlich in der Röhre sitzt und trödelt oder nicht z.B doch irgendwie stecken bleibt oder erstarrt, weil sie sichh vor irgendetwas erschreckt hat...
    Allerdings würde ich die Ratten die ersten Tage nur durch die Röhre laufen lassen wenn du auch Zuhause bist. Die andere Zeit den Zugang im Rattenkäfig irgendwie absperren und erst nach einer Zeit komplett freigeben oder den Hund wegsperren bzw nicht alleine in der Wohnung lassen. Erst wenn du wirklich absolut sicher bist dass es klappt. Wenn der Hund da auch nur einmal ne halbe Stunde vor saß und dran gekratzt hat und seinen Spaß hatte...
    Der Hund müss einfach immer sofort unterbrochen werden sobald er Anstalten macht an die Röhre zu gehen. Absolutes Tabu und Basta.
    Selbst meine Katzen haben es z.B sehr schnell begriffen, dass sie nicht an meinen Königspython und generell das Terrarium dürfen. Weder wenn die Schlange bei mir "draußen" in den Händen ist, wenn sie nachts im Wohnzimmer durchs Terra streift, noch wenn sie gefüttert wird. Und als ich vor 6 Jahren bis zur endgültigen Umstellung auf Frostfutter noch lebend gefüttert habe, durften sie natürlich auch nie an die Rattenbox. Klar wollten sie sehr gerne, aber ich bin ja kein Tierquäler. ;-)

    @harry97
    Ganz genau. Katzenhalter rechnen damit, dass ihre Tiere überfahren und von Hunden gerissen werden und Hundehalter müssen dann halt damit rechnen und in Kauf nehmen dass sie Leinen und Maulkorbzwang für ihr Tier aufgedrückt bekommen wenn der Hund eben doch mal eine Katze im Garten erwischt.

    Oh Nein. War ja klar. Jetzt kommt es wieder zum Vergleich Hunde gegen Katzen. Warum dürfen Katzenhalter und wir nicht... Mein Garten, mein Grundstück...


    Katze und Hund sind nun einmal zweieilei Dinge. Ob es den Hundebesitzern nun passt oder nicht. Sie haben sich eben daran zu halten, dass der Hund andere Menschen oder Tiere nicht verletzt darf. Auch nicht auf eigenem Grund und Boden. Keinen Einbrecher, kein Kind was die Finger durch den Zaun steckt und halt auch nicht Nachbars Katze. Der Hund wird nun einmal als Rudeltier angesehen, welches sich nur mit seinem Rudel zusammen bewegt und sich den Gepflogenheiten der Gruppe auch anpassen muss. Ich will hier eigentlich gar nicht von Alphawolf, Rudelfüher etc reden und dass Jungwölfe wohl gemaßregelt werden, wenn sie viel zu früh bei der Jagd unkontrolliert vorpreschen und deshalb der Jagderfolg ausbleibt. Ja, ein Hund ist kein Wolf, viele Annahmen stellen sich dann auch als falsch heraus und ich bin ja auch gegen solche altmodischen Ansichten, der Hund muss immer hinter einem laufen oder man muss den Hund auf den Rücken legen, damit der weiß, wer der Chef ist....
    Es ist aber nun einmal wie es ist. So wie in China Hunde und Katzen gegessen werden haben sich die Menschen hier daran gewöhnt, dass Katzen zwar die Gesellschaft andere Katzen aufsuchen, bei der Jagd aber Solitärjäger sind und deshalb durften sie dann auch einfach überall alleine überall rumstromern und man muss heute Katzen in seinem Garten dulden und dafs sie zwar vertreiben, ihnen eben aber nichts tun. Auch weil eine Katze eben weitaus ungefährlicher ist als ein großer Hund. Aber da ändert sich ja langsam auch etwas. Katzenbesitzer müssen für den Schaden ihrer Tiere aufkommen, wenn der Geschädigte genügend Beweise hat. Es müssen glaube ich nur zwei Freigänger pro Haushalt geduldet werden, Katzen dürfen abgeschossen werden wenn sie zu weit vom nächsten Haus entfernt sind.....
    Immer dann wenn zu wenig Rücksicht genommen wird, wo es zu erheblichen Schäden oder Gefahren kommt, wird ein Riegel vorgeschoben. Und da haben viele Hundehalter in der Vergangenheit eben selber dafür gesorgt, dass es nun einmal so ist, wie es gerade ist. Da waren trotz Anwesenheit der Besitzer die ganzen Bürgersteige vollgeschießen, die Hunde durften munter auf dem Spielplatz in den Sand machen, im Vorbeigehen wurde nach Passanten geschnappt und dann der Vorfall von den Besitzern kleingeredet, da ist der Hund aus dem Garten ausgebrochen um die Nachbarskatze in ihrem eigenen Zuhause zu reißen ( Terrassentür stand vielleicht offen für die Katze) und der Katzenbesiter wurde auch noch beim dem Versuch sein Tier zu retten gebissen...
    All das war keine Seltenheit und darum sind die Zeiten des streunenden Hofhunds nun in den meisten Gegenden vorbei. Genau wie die Zeiten der unkastrierten Freigänger bald vorbei sein dürfte.
    Man will nun, dass Hunde immer kontrollierbar und nie ohne ihren Besitzer sind und geht auch davon aus, dass ein Hund der Katzen tötet dann auch einen Satz nach vorne macht, wenn ein Kind mit Katze,Kaninchen etc auf dem Arm auf dem Bürgersteig an ihm vorbei geht. Oder sogar nur an der eigenen Grundstücksgrenze steht. Bei Katzen kommt das eher selten vor. Und wenn, dann hagelt es auch Auflagen für die Katze wenn die fremde Menschen oder Hunde angreift. Dann bekommen die Besitzer auch die Auflage ihre Katze nur im Haus oder in einem Freigehege zu halten. Genau so, wenn die Katze Nachbars Vögel, Fische, Kaninchen, Hamster, Mäuse, Ratte tötet. Muss alles nicht mehr geduldet werden.
    Gab halt zu wenig Menschen die Rücksicht nehmen und Anstand und Mitgefühl zeigen. Da wird von Freigängerhaltern den Nachbarn mit kleinen Kindern keine Abdeckung für den Sandkasten geschenkt oder eine dichte Hecke als Rückzugsmöglichkeit für die Vögel gepflanzt. Da wird von Hundehaltern zugelassen dass der Hund freiläuft, auch wenn man ganz genau weiß dass er manchmal eben nicht hört und auch gerne zu anderen Hunden hinbrettert oder Menschen anspringt...
    Das hier ist einfach nur ein weiters Beispiel dafür. Nein, da kann man nach der Schüttelattacke gegen einen Minihund und der ersten toten Katze nicht über seinen Schatten und die Interessen seines Hundes springen und dem Hund ein Maulkorb anlegen...
    Der arme arme Hund braucht ja schließlich Auslauf. Ja und was ist mit all den anderen Hunden und Hundehalter die nicht so sind, aber dann durch die immer stärkeren Auflagen auch leiden und immer mehr eingeschränkt werden? Siehe Leinenzwang etc?


    Der Hundehalter muss jetzt schleunigst etwas unternehmen. Genügend Vorschläge wurden ja nun auch gemacht. Aber diese Ausreden ala "Mein Garten ist mein Garten..." :headbash:

    In Niedersachesen darf so ein Hund gar nicht mehr von der Leine und hat permanenten Maulkorbzwang. Er gilt als gefährlich und genau das ist euer Hund auch. Euer Hund ist eine Gefahr für die Allgemeinheit, total egal wie lieb er sonst zu Kindern und allen anderen Menschen ist. Er hat ja nicht nur Katzen getötet, sondern auch einen anderen Hund schwer verletzt. Was soll den noch alles passieren, nur weil der ach so arme arme Killerhund doch leidet wenn er permanent weggesperrt wird? Entweder bekommt man das Problem selber in den Griff, oder man hat sich zu viel zugemutet und der Hund ist eine Nummer zu groß für seine Besitzer. In dem Fall hilft halt nur die Intensive Arbeit mit dem Tiertrainer und das nötige Kleingeld, oder man muss den Hund eben in fähige Hände oder ins TH abgeben. So hart es auch ist. Aber anders geht es nicht und eine Stunde hier und da wird da auch nichts bringen. Vielleicht findet ihr ja jemanden der euch kostenlos ehrenamtlich helfen würde? Aber Fakt ist, dass es so nicht weiter gehen kann. So etwas darf nicht passieren. Das mag zwar alles sehr hat klingen, aber es ist nun einmal so. Der Maulkorb hätte eigentlich schon nach dem Vorfall mit dem Chihuahua drauf gemusst. Das war ja keine normale Beißerei. Genau wegen solcher Fälle werden die Hundegesetze immer strenger, werden vergiftete Köder ausgelegt....

    Es kommt halt wirlich immer sehr stark auf das Kind Hunde Team an. Jedes Kind und jeder Hund ist anders und man kann das nicht pauschal sagen. Leika und auch die anderen Hunde haben alle gut auf uns gehört, sich problemlos bei anderen Hunden, bei Rehen und Hasen etc abrufen lassen. Selbst wenn uns ein Hundehalter mit Leinenpöbler entgegen kam war es kein Problem sie direkt zu mir zu rufen oder sie mit dem Kommando " leika Seite und Bleib" an den Rand zu schicke und ablegen zu lassen und dann zu ihr hin zu gehen und sie anzuleinen oder am Halsband zu fassen und sie hat da artig gesessen bis der andere Hund an uns vorbei ist. Es haben sich nie andere Menschen über uns beschwert und es gab auch keinen Grund.
    In 16 Jahren gab es bei mir nur sehr sehr wenige gefährliche und blöde Situationen. Ich kann sie an einer Hand abzählen und ich habe aus allen etwas fürs Leben gelernt und bin froh, dass sie so glimpflich ausgegangen sind.


    Die bei weitem schlimmste Sache: Ich lasse mit 14 Jahren meinen Lenkdrachen, eine Matte, auf einem Feld steigen. Über einen Wall kommt ein älterer Junge an (16-19 Jahre) und wirft plötzlich einen Böller nach Leika, die unangeleint um mich rum lief, aber nicht zu ihm hin ist. Der Junge war 15 Meter von uns weg und Leika war so gut erzogen, dass sie nicht einfach zu Fremden hingelaufen ist. Der Hund haut vor Schreck ab, als der Böller explodiert und läuft die ans Feld angrenzende Einbahnstraße hoch. Ich also panisch den Drachen notdürftig zusammengepackt und ihr nach. Hab sie beim Haus von ihrer Hundefreundin Sunny gefunden. Ihr eigenes Zuhause war zwei Straßen weiter, aber so weit hat sie in ihrer Panik wohl nicht gedacht. Leika ist auch vorher noch nie bei Sunny im Garten oder im Haus gewesen, sondern wir haben uns immer nur am Tor getroffen und auch verabschiedet. Jedenfalls war das Tor auf, die ganze Familie samt Sunny ausgeflogen und mein Hund panisch wie verrückt an der Haustür am kratzen. Ich den Hund so gut es ging beruhigt und angeleint und bin voller Wut im Bauch zurück zum Feld.
    Leika wollte das abgeerntete Feld natürlich nicht mehr betreten. Hab es mehrmals versucht und sie dann einfach am Rand absitzen lassen. Ich war so wütend darüber, dass ich die verkratze Tür beichten muss und nun mit "meinem" Hund wochenlang an dem Trauma arbeiten kann...
    Bin also zu dem Jungen hin, hab ihn so richtig zur Schnecke gemacht und ich habe ihn auch geschubst. Der hat mich als sehr kleines schmächtiges und halt auch viel jüngeres Mädchen natürlich nur ausgelacht und mich auch mal leicht zurück geschubst und schon saß ich auf dem Hosenboden. Als ich gerade aufstehen will geht er plötzlich panisch drei Schritte zurück, stolpert über eine Wurzel, strauchelt und fällt der Länge nach auf den Rücken. Tja. Ich war nicht der Grund, denn im nächsten Moment schoß ein schwarzer Blitz von hinten an mir vorbei und legte sich auf ihn drauf. Sie hat nicht über ihm gestanden etc, nein, Leika hat sich tatsächlich richtig auf seine Brust drauf gelegt und ihn böse und dunkel angeknurrt. Ohren nach hinten angelegt, Nackenhaare aufgestellt, Zähne gebleckt, Schnauze dicht an Hals und Gesicht des Jungen....
    Der arme Kerl hatte Todesangst und auch ich weiß bis heute nicht, ob sie nun zugebissen hätte oder nicht. Ich bin aufgestanden und habe so ruhig wie möglich "Leika hier" gesagt. Ich wusste ich bekomme sie in so einer Situation wahrscheinlich eh nicht von ihm runtergezogen. Leika dreht den Kopf zu mir. Ich noch einmal strenger "Leika". Sie ist dann sehr langsam von ihm runter und rückwärtsgehend an meine Seite gekommen. Den Jungen immer weiter am fixieren und anknurren. Ich habe sie wortlos angeleint, habe Fuß gesagt, mich umgedreht und bin gegangen. Zuhause habe ich dann alles gebeichtet und den größten Anschiß meines Lebens bekommen. Plus eine Woche Fernsehverbot und Stubenarest. War alles nicht schön, aber am schlimmsten war die wochenlange Angst, dass da behördlich etwas nachkommt. Den Jungen kannte ich nicht. Meine Familie und auch die Nachbarn haben versucht ihn zu finden, wollte uns entschuldigen, aber er ist nie wieder dort aufgetaucht. Er war kein Kind aus der Nachbarschaft. Die kannte ich damals alle.


    Klar, ein Erwachsener hätte ganz anders gehandelt. Er hätte den Hund niemals an einer Straße unangeleint sitzen und laufen lassen, auch wenn es ein sehr großes Feld war und nur eine Einbahnstraße, auf der alle paar Stunde mal ein Auto fährt.
    Der ganze Kampf wäre nicht passiert und ein anständiger Erwachsener wäre nach so einem Vorfall auch nicht einfach gegangen. All das habe ich mir natürlich auch anhören müssen und ebend daraus gelernt. Auch das man selber Ende der Böse sein kann, obwohl der Junge doch ursprünglich der Arsch war und es doch auch irgendwo verdient hatte.
    Leike hat aber nie wieder so ein Verhalten gezeigt und sie hat ihr ganzen Leben lang nicht ein Tier oder gar einen Menschen verletzt.